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Lendelott
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The Unguided, Hell Frost, 2011
The Unguidet formierte sich Ende 2010 aus den Gründungsmitgliedern der schwedischen Band Sonic Syndicate, die in den letzten zwei Alben einen musikalischen Wandel erlebten und daraufhin sich die Band spaltete. Das erste Album der neuen Band The Unguided nennt sich Hell Frost und erschien November 2011 auf dem Label Despotz Records.
Entgegen der Richtung, die Sonic Syndicate einschlug, geht The Unguidet einen Schritt zurück, nämlich zurück zum kernigem skandinavischen Melodic-Death-Metal, welchen die Anfänge von Sonic Syndicate auszeichnete und das Album Hell Frost musikalisch dominiert.
Das Zusammenspiel der zwei Sänger funktioniert tadellos. Es folgen sehr melodische cleane Gesangspassagen auf hartes Screaming und umgekehrt, was typisch für die anfänglichen Alben von der Vorgängerband war. Neu ist die ausgeformte Lead-Gitarre, die nun mit schnellen und technisch anspruchsvollen Solos überzeugt. Nun noch stärker in Gebrauch sind elektronische Klangerzeuger, die die Rhythmus-Melodie unterstützen. Hier ist ein Nachteil zu erkennen: Obwohl der Mix sehr sauber erarbeitet wurde, matscht es hier. Gerade in Refrains, in denen viele Instrumente aufeinander kommen, ist nichtmehr alles so eindeutig aufgelöst. Man hat zwar noch deutlich das Schlagzeug und den Gesang im Ohr, doch Gitarren, Becken und Synthesiser verschwimmen leider oft sehr. Dies wird durch die großen Hallräume und der geringen Dynamic auf dem Mix noch unterstützt. Dem modernen Hörer, dem es auf großen, lauten Sound ankommt, wird das sicher nicht stören, denn genau darauf ist Hell Frost abgestimmt: Es gibt schnelle, harte, genauso wie besonnene Songs, die laut, groß und durchproduziert wurden. Dramaturgisch sind die meisten Titel sehr poplastig aufgebaut, was aber dem Unterhaltungsgrad alles andere als unzuträglich ist. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Songs, live gespielt von den Jungs, gut rüberkommen.
Unterm Strich darf ich The Unguided zu einem guten Debütalbum gratulieren, welches zwar Defizite in der Soundklarheit aufweist, jedoch stark in die Kerbe des modernen Melodc-Deathmetal schlägt.
The Unguidet formierte sich Ende 2010 aus den Gründungsmitgliedern der schwedischen Band Sonic Syndicate, die in den letzten zwei Alben einen musikalischen Wandel erlebten und daraufhin sich die Band spaltete. Das erste Album der neuen Band The Unguided nennt sich Hell Frost und erschien November 2011 auf dem Label Despotz Records.
Entgegen der Richtung, die Sonic Syndicate einschlug, geht The Unguidet einen Schritt zurück, nämlich zurück zum kernigem skandinavischen Melodic-Death-Metal, welchen die Anfänge von Sonic Syndicate auszeichnete und das Album Hell Frost musikalisch dominiert.
Das Zusammenspiel der zwei Sänger funktioniert tadellos. Es folgen sehr melodische cleane Gesangspassagen auf hartes Screaming und umgekehrt, was typisch für die anfänglichen Alben von der Vorgängerband war. Neu ist die ausgeformte Lead-Gitarre, die nun mit schnellen und technisch anspruchsvollen Solos überzeugt. Nun noch stärker in Gebrauch sind elektronische Klangerzeuger, die die Rhythmus-Melodie unterstützen. Hier ist ein Nachteil zu erkennen: Obwohl der Mix sehr sauber erarbeitet wurde, matscht es hier. Gerade in Refrains, in denen viele Instrumente aufeinander kommen, ist nichtmehr alles so eindeutig aufgelöst. Man hat zwar noch deutlich das Schlagzeug und den Gesang im Ohr, doch Gitarren, Becken und Synthesiser verschwimmen leider oft sehr. Dies wird durch die großen Hallräume und der geringen Dynamic auf dem Mix noch unterstützt. Dem modernen Hörer, dem es auf großen, lauten Sound ankommt, wird das sicher nicht stören, denn genau darauf ist Hell Frost abgestimmt: Es gibt schnelle, harte, genauso wie besonnene Songs, die laut, groß und durchproduziert wurden. Dramaturgisch sind die meisten Titel sehr poplastig aufgebaut, was aber dem Unterhaltungsgrad alles andere als unzuträglich ist. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Songs, live gespielt von den Jungs, gut rüberkommen.
Unterm Strich darf ich The Unguided zu einem guten Debütalbum gratulieren, welches zwar Defizite in der Soundklarheit aufweist, jedoch stark in die Kerbe des modernen Melodc-Deathmetal schlägt.
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