clemens
Registrierter Benutzer
Ich hatte heute noch etwas Zeit, bevor ich zum Zug musste, und hab mich wieder mal in der CD-Abteilung beim Saturn umgesehen. Ich kauf dort eigentlich selten, weil meist zu teuer, aber um zu stöbern und in verschiedene Sachen reinzuhören ist's eigentlich ganz nett.
Wie dem auch sei, da fallen mir plötzlich mehrere Alben von The The ins Auge; so digitally remastered-Teile, die eigentlich um 1990 herum veröffentlicht wurden. Die Band ist mir zwar schon lange ein Begriff als Produzent höchst anspruchsvoller Pop/Rock-Musik, aber bis auf ein paar Singles kannte ich eigentlich gar nichts. Also die Chance beim Schopf ergriffen, aufs Geratewohl eins der Dinger, nämlich Dusk, erschienen 1993, herausgegriffen und zur Hörstation damit. Jawohl, gefällt ganz gut soweit, und 10 gehen in Ordnung. Bezahlt und mitgenommen.
Nun, jetzt hab ich das Ding gerade gehört und bin ziemlich begeistert; ein absoluter Glücksgriff. Wäre ich nicht so vorsichtig, nach dem ersten Hördurchlauf von einem Meisterwerk zu sprechen, würde ich das glatt tun . Gleich vorweg, mit der Einordnung in Pop bin ich selbst nicht ganz zufrieden, einiges kommt eher rockig daher, und auch Einflüsse aus Blues, Folk und Funk sind durchaus bemerkbar.
Soweit ich bisher feststellen konnte, handelt es sich bei The The weniger um eine Band als um ein loses Kollektiv um Mastermind Matt Johnson, der sich für jedes Album andere Musiker zusammengesucht hat. Hervorheben möchte ich aber, dass auf diesem Album Johnny Marr die Gitarre betätigt hat, niemand geringerer als Ex-The Smiths-Gitarrist.
Insgesamt kommt das Album aber eher reduziert daher; die zwei Grundthemen, die sich meiner Meinung nach durchziehen, sind Melancholie und Erotik. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich die Musik beschreiben soll, aber die Instrumentierung reicht von simpler Akustik-Gitarre plus Stimme zu voller Bandbesetzung mit Piano, Blues Harp, Trompete, Tonband.... ich hab sicher einiges vergessen. Aber egal.
Die Songs selbst sind wahre Perlen, perfekt pointiertes Songwriting, reduziert, keine Note zu viel. Dazu kommen die wahrhaft grandiosen Texte; lang her, dass mich Lyrics so direkt angesprochen haben. Kein großes metaphorisches Herumgeschwafel, sondern Befindlichkeiten direkt und ohne Umschweife, aber dennoch lyrisch geschickt ausgedrückt. Ganz groß. Und über alldem die unter die Haut gehende Stimme von Matt Johnson, mal als düster-lasziver Crooner, dann wieder sich in emotionale Höhen aufschwingend.
Ich fürchte, mein kleiner Post hier ist etwas konfus geworden und versagt völlig darin, auch nur einen Eindruck davon zu geben, wie die Musik klingen könnte, aber wer dennoch neugierig geworden ist (und das kann ich jedem nur empfehlen), dem empfehle ich folgendes: auf http://thethe.com/sections/jukebox/jukebox.html kann man die gesamte Diskographie von The The durchhören - das ist doch mal was. Mein persönlicher Anspieltipp: Helpline Operator vom hier besprochenen Album Dusk.
Achja, falls jemand sich schon intensiver mit der Band auseinandergesetzt hat, als ich das bisher habe, bin ich natürlich über Meinungen und Kommentare hocherfreut
Wie dem auch sei, da fallen mir plötzlich mehrere Alben von The The ins Auge; so digitally remastered-Teile, die eigentlich um 1990 herum veröffentlicht wurden. Die Band ist mir zwar schon lange ein Begriff als Produzent höchst anspruchsvoller Pop/Rock-Musik, aber bis auf ein paar Singles kannte ich eigentlich gar nichts. Also die Chance beim Schopf ergriffen, aufs Geratewohl eins der Dinger, nämlich Dusk, erschienen 1993, herausgegriffen und zur Hörstation damit. Jawohl, gefällt ganz gut soweit, und 10 gehen in Ordnung. Bezahlt und mitgenommen.
Nun, jetzt hab ich das Ding gerade gehört und bin ziemlich begeistert; ein absoluter Glücksgriff. Wäre ich nicht so vorsichtig, nach dem ersten Hördurchlauf von einem Meisterwerk zu sprechen, würde ich das glatt tun . Gleich vorweg, mit der Einordnung in Pop bin ich selbst nicht ganz zufrieden, einiges kommt eher rockig daher, und auch Einflüsse aus Blues, Folk und Funk sind durchaus bemerkbar.
Soweit ich bisher feststellen konnte, handelt es sich bei The The weniger um eine Band als um ein loses Kollektiv um Mastermind Matt Johnson, der sich für jedes Album andere Musiker zusammengesucht hat. Hervorheben möchte ich aber, dass auf diesem Album Johnny Marr die Gitarre betätigt hat, niemand geringerer als Ex-The Smiths-Gitarrist.
Insgesamt kommt das Album aber eher reduziert daher; die zwei Grundthemen, die sich meiner Meinung nach durchziehen, sind Melancholie und Erotik. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich die Musik beschreiben soll, aber die Instrumentierung reicht von simpler Akustik-Gitarre plus Stimme zu voller Bandbesetzung mit Piano, Blues Harp, Trompete, Tonband.... ich hab sicher einiges vergessen. Aber egal.
Die Songs selbst sind wahre Perlen, perfekt pointiertes Songwriting, reduziert, keine Note zu viel. Dazu kommen die wahrhaft grandiosen Texte; lang her, dass mich Lyrics so direkt angesprochen haben. Kein großes metaphorisches Herumgeschwafel, sondern Befindlichkeiten direkt und ohne Umschweife, aber dennoch lyrisch geschickt ausgedrückt. Ganz groß. Und über alldem die unter die Haut gehende Stimme von Matt Johnson, mal als düster-lasziver Crooner, dann wieder sich in emotionale Höhen aufschwingend.
Ich fürchte, mein kleiner Post hier ist etwas konfus geworden und versagt völlig darin, auch nur einen Eindruck davon zu geben, wie die Musik klingen könnte, aber wer dennoch neugierig geworden ist (und das kann ich jedem nur empfehlen), dem empfehle ich folgendes: auf http://thethe.com/sections/jukebox/jukebox.html kann man die gesamte Diskographie von The The durchhören - das ist doch mal was. Mein persönlicher Anspieltipp: Helpline Operator vom hier besprochenen Album Dusk.
Achja, falls jemand sich schon intensiver mit der Band auseinandergesetzt hat, als ich das bisher habe, bin ich natürlich über Meinungen und Kommentare hocherfreut
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