the t.bone Micscreen - Teil 1/2

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Moin liebe Leute,

es ist ja echt der Wurm drin in diesem Jahr. Nun ist schon der April halb rum und ich komme endlich zu ein paar weiteren Reviews meiner Weihnachtssachen....

Den Anfang macht mein Micscreen. Dieser hier:


Warum, wieso, weshalb braucht man so etwas? Schall ist eine ganz gemeine Angelegenheit. Ständig hallt und echot es, wo man es überhaupt nicht gebrauchen kann. Und ständig verschwinden Schallwellen, wenn man sie eigentlich bräuchte. Zum Beispiel am Mikrofon.

Gesang aufzunehmen ist eine schwierige Kiste. Der gewohnte Schalleindruck ist ein komplexes Produkt aus Luft- und Körperschall. Letzteren aufzunehmen ist nicht ohne weiteres möglich. Und der Luftschall breitet sich kugelförmig im Raum aus und nimmt - grob gesagt - im Quadrat zum Abstand von der Schallquelle ab, wird aber auch an den verschiedenen Oberflächen unterschiedlich reflektiert. Je komplexer der Raum ist (z.B. das heimische Wohnzimmer), den man zum Aufnehmen nimmt, umso stärker wird die Aufnahme von den akustischen Unzulänglichkeiten beeinträchtigt. Das führt z.B. zu einer Abschwächung des eigentlichen Signals, so dass bei Gesangsaufnahmen die Stimme erstaunlich dünn klingt. Schon beim direkten Monitoring über Kopfhörer fällt das auf, beim Abhören mag man dann nur noch wegschalten...

Was also tun? Man könnte eine Gesangskabine bauen. Top-Lösung. Braucht aber dauerhaft Platz und ist daher nicht für jeden geeignet. Billiger, mobiler und handlicher ist da ein Micscreen. Der sorgt zum einen für eine gewisse Dämpfung, also das Unterdrücken von Nachhall, aber auch für eine fokussierte Abnahme der Schallquelle. Der Micscreen wird am Stativ festgeschraubt, das Mikro samt Spinne (separater Testbericht folgt) am Micscreen montiert. Und dann kann man auch schon loslegen.

So, genug geschwafelt. Auspacken....


und aufbauen:


Das sieht alles ziemlich solide aus. Und auch die diversen Schrauben sind nicht einfach nur hakig bis klapprig. Die Montage am Stativ hält jedenfalls bombenfest, der Ausleger


an dem dann der Träger für die Spinne geführt und befestigt wird sitzt ordentlich. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.


Verdammt. Schiel' ich?


Nöp. Der Halter sitzt schief, und wie.

An eine Montage der Spinne samt Mikro ist so nicht zu denken. Nie und nimmer bekommt man das gerade ausgerichtet. Aber woran liegt's?? Der Screen selber sitzt nicht nur fest sondern auch gerade, der Ausleger ebenfalls. Und auch die Nut ist sauber gefräst und weist keine Winkelabweichung zur Aufnahme an der Klemme auf. Aber woran liegt es dann?

Die Lösung ist so banal wie ärgerlich:


Die Bohrung für die Rändelmutter, die in die Führungsnut des Auslegers greift, sitzt nicht mittig. Nichts zu machen, ich habe einiges ausprobiert, habe Hülsen eingesetzt, habe den Halter mal so rum und mal anders gedreht. Nüscht.


So ist es also wieder einmal Zeit, das Review zu teilen. Mail an thomann, um kulante Erledigung bitten und auf das Ersatzteil warten.... OK, im wahren Leben ist auch das schon Vergangenheit, Big T war freundlich und kulant, und so werde ich in Kürze Teil 2 anhängen. Dann mit Spinne und Mikro. Und ein paar Probeaufnahmen, um den Klangunterschied zu demonstrieren.

Bis dahin beste Grüße,
6f
 
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