The smell of sulfur - Neuer Song

Ennis
Ennis
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.11.24
Registriert
13.11.20
Beiträge
772
Kekse
9.455
Ort
Berlin
Hi Forum,
ich hatte diesen Song schon unter meinen Hörproben im E-Gitarren-Bereich.
Nun habe ich ihn mit kleinen Änderungen im Reverb veröffentlicht.
Zur Entstehung:
Am Anfang waren es, wie meistens bei meinen Songs ein paar Akkorde die mir gefallen haben und wollte sie um es nicht zu vergessen mal schnell in Cubase aufnehmen.
Suche mir dazu meist auch schon die richtige und für mich natürliche Geschwindigkeit. Zunächst spiele ich also ohne Aufnahme zum Metronom, bis die Geschwindigkeit stimmt. Dann bastle ich mir ein ganz einfaches Drum-Sample, was den Gitarrenrhythmus einigermaßen unterstützt. Ich mache das, weil ich zum 1 2 3 4 des Metronoms einfach kein Feeling beim Gitarren spielen entwickle.
Am nächsten Tag habe ich es mir wieder angehört und irgendwie hat es mir gefallen, was die Akkorde als auch den Gitarrensound betraf. Also habe ich weiter daran gearbeitet.
Erstmal eine Struktur reingebracht. Wo Strophe, wo Refrain, wo Solo usw. Dann die Gitarre neu eingespielt, eine Orgel dazu gebastelt und auch die Soloparts gespielt. Zum Schluss auch noch den Bass eingespielt und schon den ersten Mix gemacht, wohlwissend, dass ich bis dahin weder Gesangsmelodie noch Text hatte.
Ich mache das oft so. Ich arbeite so lange an dem Hintergrund, bis es mir so gut gefällt, dass ich einfach am Ball bleiben muss.
Dann wieder einen Tag Pause.
Mir ging das Anfangs Solo nicht mehr aus dem Kopf, also dachte ich mir es könnte die Strophen-Melodie werden. Ausprobiert in irgendeinem Kauderwelsch und es passte.
Der Text ging dieses Mal ungewöhnlich schnell und der Refrain kam dann fast automatisch. Naja, es ist auch kein langer Text, aber ich mag erstens keine zu langen Stücke und zweitens denke ich mir, wenn diese Zeilen und die Musik nicht reichen, um ein Gefühl rüber zu bringen, dann tun es auch zwanzig Strophen nicht!

Nun ging es ans Einsingen. Oft der aufwändigste Teil für mich. Ich lege mir meistens 3 Spuren an, um verschiedene Sachen auszuprobieren. Wenn ich dann weiß was ich will, kopiere ich die Teile, die gut geworden sind, in eine Spur als Orientierung und lösche die anderen wieder.
Dann singe ich neu ein. In diesem Fall Strophe und Refrain getrennt, wobei ich im Refrain die Orgel-Melodie und die Gitarre Stumm geschaltet habe, da mich das immer zu einer anderen Melodie verleitet hat.
Als das alles im Kasten war, ging es nochmal an die Drums. In der Strophe Hihat im Refrain, Ridebecken, kurze Wirbel und Variationen. Noch ein paar FX.
Wieder ein neuer Mix und Pause.
Am nächsten Tag noch ein leichtes Mastering im Stereo-Out, ausgespielt und nochmal sacken lassen.
Manchmal hört man dann doch noch Fehler.

Benutzt habe ich:
Gitarre - Telecaster Thinline
Solo Gitarre - Tele + Cry Baby Dunlop
Bass - Ibanez SDGR
Mikro - Avantone CV12
Orgel - Vintage Organs Native Instruments
DAW - Cubase 11 Pro
Bier - Jever

Liebe Grüße Jörg


View: https://youtu.be/wfZivywXv5Y
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Der Song an sich gefällt mir ganz gut, :) wobei mir noch irgendwie ein B-Teil fehlt, in dem die Akkorde abwechseln, noch irgendwass passiert. Den Mix hätte ich anders gemacht.
 
Gefällt mir! Einziger Punkt der mir auffiel: Vielleicht Gesang noch einen kleinen Tick lauter?
Zu dem was Michael Scratch schreibt; ich glaube da muss man kompositorisch nichts ändern, es könnte schon reichen den Chorus durch andere/lautere Gitarren hervorzuheben, oder ander klangliche Varianten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nicht nur bei mir gilt es manchmal, sondern auch hier, im Intro, wie auch im weiterem Verlauf.
In Jedem steckt irgendwie und irgendwann einmal ein Neil Young.
Zur Schwere des Textes schleppt sich die Melodie, zum Gesang, harmonisch, nur durch Gitarrensolis mit Wah unterbrochen, die den Song abrunden.
Da Mixing bekanntlichermaßen eine individuelle Glaubens-/Wissen-/Könnenssache ist, hat da auch jeder so seins. Vielleicht würde ich die Drums etwas nach hinten nehmen. Gesang finde ich von der Postion gut, Gitarren auch.
Den Song-Text hattest Du in deinem Hörproben im E-Gitarren-Bereich gepostet.
Alles gut, gut gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
1712832072945.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
kann es sein, dass die Drums leicht nach rechts gepannt sind, quasi 13 Uhr?
Hört sich für mich auch so an. Aber nachdem die Stimme auch nach rechts gepannt ist, habe ich angenommen, dass dies Absicht ist. Das Drumset steht für meine Ohren teilweise auch irgendwie vor den anderen Instrumenten (Tiefenstaffelung).
 
kann es sein, dass die Drums leicht nach rechts gepannt sind, quasi 13 Uhr?
Höre ich auch - bei mir ist es allerdings linkslastig, das Schlagzeug. Sowohl auf den Studiomonitoren als auch im Kopfhörer.
 
Ich bleibe bei meiner Meinung aus den E-Gitarren-Hörproben....der Song ist super, hätte ich so gelassen und fertig.
Die Änderungen sind ja nicht grundlegend bzw. beeinträchtigen die Wirkung Gott sei Dank nicht.

Absolut passend hier in den Userveröffentlichungen🤘 (nur so nebenbei).
 
Grund: Satz doppelt...Oh Gott, ich werde alt
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Erstmal danke für die Kommentare und die Likes!
Ich habe mal ein Bild hinzugefügt.
Links sieht man die internen Drum-Einstellung und rechts den Spurmix.
Rechts im Surmix (MixConsole) erkennt man, dass ich sowol die Drums als auch den Hauptgesang in die Mitte gemischt habe.
Aber nachdem die Stimme auch nach rechts gepannt ist, habe ich angenommen, dass dies Absicht ist.
Lustig ist dabei, dass im Refrain ein zweiter Gesang nach Links gemischt ist. Man müsste also doch eher den Eindruck haben, dass der Gesang leicht von links kommt und nicht von rechts. Oder Kopfhörer falsch rum auf? ;)

Bild.
The smell of sulfur Kopie.jpg


Natürlich hätte ich die Drums leiser machen können, aber so hat es mir nunmal gefallen. Da halte ich mich an keine Regeln und wenn es jemandem so gefällt, freut es mich, wenn nicht dann eben nicht.
LG Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Natürlich hätte ich die Drums leiser machen können, aber so hat es mir nunmal gefallen. Da halte ich mich an keine Regeln und wenn es jemandem so gefällt, freut es mich, wenn nicht dann eben nicht.
Das hat nicht unbedingt nur etwas mit leise oder laut zu tun, dass ich die Drums in der Tiefenstaffelung vor dem Gesang oder anderen Instrumenten verorte. Du kriegst die Stimme auch nach vorne, indem Du ihr z.B. Frequenzen um die 3 kHz rein drehst. Oder den Drums mehr Hallanteil zumischt und darauf achtest, dass die Predelay-Zeit kurz und bei der Stimme lang ist.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Lustig ist dabei, dass im Refrain ein zweiter Gesang nach Links gemischt ist. Man müsste also doch eher den Eindruck haben, dass der Gesang leicht von links kommt und nicht von rechts. Oder Kopfhörer falsch rum auf?
Tatasächlich! Ich glaube, da muss ich meine Abhöre mal überprüfen!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich hab´s mir nochmal angehört. Ich denke, es liegt tatsächlich daran, dass insbesondere die Snare sehr "crisp" klingt und der Gesang eben nicht, dass ich sie so weit vorne orte. Am Hall-Anteil dürfte es nicht liegen, höchstens noch Predelay.
Und ja, es stört mich persönlich, dass die Stimme nicht im Zentrum liegt. Ist aber Geschmackssache, drum hatte ich ja von "anders" und nicht "besser" geschrieben. Ist eben inzwischen die Hörgewohnheit, die da eine Rolle spielt. In den 60ern und frühen 70ern zu Beginn der Stereophonie hat man das ja auch noch anders gemacht (wenn man sich alte Beatles-Alben man anhört). Das ist für mich okay - doch würde ich das dann nur konsequent so machen, wenn ich einen Retro-Style erziehlen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist eben inzwischen die Hörgewohnheit, die da eine Rolle spielt.
Genau. Vielleicht höre ich auch andere Sachen als du.
Danke für deine Hinweise, ich werde beim nächsten Song daran denken.
Ob ich es dann aber wirklich anders mache ....:unsure:weiß ich noch nicht. ;)

Hier nochmal der Text.
LG Jörg

The smell of sulfur
Gitarre Anfang: Asus Gsus F Em
Strophe: Am C D F
Refrain: Hm G Am F Em
C G Am F Em


I hear the music
and you hear the gun.
I'm going for a walk
and you're on the run.

No laughing children.
Only grief and mess.
The smell of sulfur,
smoke,fear and death.

I drink coffee for breakfast
And you're drowning in tears.
I hear birds singing
while screams fill your ears.
 
Ich muss gestehen: Nachdem ich den Song am Donnerstag nochmal über Kopfhörer gehört hatte, war es am Freitag als Ohrwurf in meinem Kopf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Uh, sehr schöner Song! Ich finde ja die rauen, aber ruhigen Vocals absolut faszinierend!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir gefällt, wie das Ride-Becken über den anderen Sounds schwebt.
Finde der Mix passt und du erzeugst interessante Klänge.
Ich stelle mir vor, wie du das in der Ecke einer dunklen Kellerbar spielst und es sind nur die üblichen Stammgäste da und trinken in Gedanken versunken ihr Bier an der Bar.
Ach und ganz wichtig: Man hört den herben Geschmack des Jevers, das du während der Aufnahme getrunken hast raus :)

LG Makrillo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Finde der Mix passt und du erzeugst interessante Klänge.
Danke für deinen positiven Kommentar. Das freut mich sehr!
Man hört den herben Geschmack des Jevers, das du während der Aufnahme getrunken hast raus :)
Hehe!
Während der Aufnahme, Gesang, Gitarre, Bass usw. oder beim Mix, trinke ich kein Bier.
Aber ich lasse es immer, wenn ich was neues am Song gemacht habe, rausrendern, höre es mir dann abends, zu nem Bier an und mache mir dann meine Gedanken dazu. Mache mir vielleicht Notizen oder mir fallen Textbausteine ein.
Ich arbeite am liebsten Tagsüber, wenn ich da Bier trinken würde, wäre der Tag für mich gelaufen!
Danke nochmal!
LG Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben