My_Friend_Jack
Gesperrter Benutzer
Label: Fünfundvierzig
Der Anblick des Albumcovers wirft einige Fragen auf: Ein Perry-Rhodan Hörbuch? Der Soundtrack zum Anhalter Film? Ein Weltraum-Ballerspiel; Space Invaders 3-D vielleicht?
Obwohl all diese Antworten falsch sind, sind sie genaugenommen allesamt richtig. Lesen wir dazu den Klappentext:
'This is the first psych-o-phonic in-head science fiction b-movie für inner-eye listening pleasures, which is being transvisualized via the soundtrack of your very-own imaginary space, psych, teen, mutant, love, trash, porn, noize sci-fi movie'
In der Tat sind die 16 Tracks des Album sehr abwechslungsreich (was nicht zuletzt auf die schiere Menge der beteiligten Künstler zurückzuführen ist) und lassen durch unterschiedlichste Soundwelten tatsächlich ein beinahe kinoartiges Hörerlebnis entstehen.
Gleich der erste Track erinnert mit seinen Rückkopplungen und tiefen Gitarren-Sounds eines startenden Raumschiffs stark an selige Hawkwind-Zeiten & auch die Assoziation mit einigen Kyuss Titeln kommt nicht von ungefähr -> Klasse Spacerock.
Andere Titel hingegen kommen mit sphärischen Klängen daher, Echos, die in der Ferne verschwinden, weißem Rauschen, Laserblitze und hämmernde Beats einer Weltraumschlacht und und und? akustische Hyperraumflüge in ferne akustische Welten sozusagen. Ungewöhnlich, aber interessant. Freunde der frühen Pink Floyd dürften sich angesprochen fühlen.
Dazwischen ist jedoch immer wieder auch eingängigeres Material zu hören. Ruhige Gitarren gehören ebenso dazu wie melancholische Klavierklänge. Natürlich stets 'alienartig' untermalt, fügen sie sich sehr angenehm in das Gesamtkonzept eines imaginären Soundtracks ein.
Track 8 sei hierfür erwähnt. Ein Song, an Surf-Musik der 60's angelehnt, den man sich durchaus in einer lauen Nacht an einer Bar (nicht nur auf der Erde) vorstellen kann. Oder Track 10, eine Radiosendung eines interstellaren DJs, der einem während einer dieser kalten und einsamen Interstellaren Nächte Gesellschaft leistet.
Oder Track 15, 'The Curse Of The Universe' ein trauriger Akustiksong mit Ohrwurmqualitäten (u.A mit Sebastian Horn von den Bananafishbones)
Am Ende bleibt ein durchweg positiver Eindruck zurück. 'The Psychedelic Averngers And The Curse Of The Universe' ist ein vielschichtiges Album, daß ein bischen Zeit braucht, bis man den Zugang gefunden hat, den Hörer aber dafür mit einer farbenprächtigen akustischen Reise belohnt, wie man sie selten zu hören bekommt.
Das Album entführt einen mit Witz und Charme und viel Phantasie in eine Welt, irgendwo zwischen Cyberpunk und Radkappen-Ufos alá Ed Wood.
Tracklist:
Part I
1.In which the mighty Silver Wing leaves the solar system, starts its old, tremendous metagrav drive and jumps into hyperspace
2.The sub-techmeric wave reaches the Nimbus system
3.A dreadful suspicion
4.A daring escape through the asteroid fields of the Jugon
5.The discovery of the lost transdimensional time-space vortex on the iceplanet of Vistar 7
6. In which young space pilot Lex Hunter finds out that a beta booster sound system, two teenage psycho nymphs from Bebulas 5, three orgasmatron pills and zero gravity can make a pretty good party
7.Trapped beneath the silverdome of the undead teenage lesbian mutant vampire queens from Veneris Prime
Part II
8.Mistress Saya
9.The Decterian factory planet of Kraam Crezuum
10.An ordinary evening on board of the Silver Wing on one of those cold and lonely interstellar nights
11.Inside a Bruzzceegurian kitchen strange things can happen to a man with short legs
12.The wedding of the Zygmeterian princess Liliane the 2nd
Part III
13.Past the red suns of the Nerverian Nebula, beyond whom only loneliness lies
14.In which the Decterian Blood Demons take bloody revenge
15.The curse of the universe
16.In which death has silver wings
Laufzeit: ca. 76 min.
Mitwirkende:
Anders Becker from the Mandra Gora Lightshow Society
funkster t-xc9 missullis
Timo Lommatzsch
On Trial
Sebastian Horn from the Bananafishbones
Liquid Sound Company
e.stonji
Colour Haze
Vibravoid
Al Kelsner
Intrauterin Alliance aka baze.djunkiii + Homebass
Paul Lamb from Burnt Noodle
Sula Bassana
Matmopshere
Cactus Cooper
Lunatic's Head
Cyman Lee
Jay & Kay
The Electric Pimp
U17
Alia X. Navarro de la Paz
- Eigenschaft