TomBom
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["Cover" editiert.]
01. Shayamin
02. Firmament
03. The First Commandment Of the Luminaries
04. Ptolemy Was Wrong
05. Metaphysics Of The Hangman
06. Carthasis Of A Heretic
07. Swallowed By The Earth
08. Epiphany
09. The Origin Of Species
10. The Origin Of God
Spielzeit: 50:48
Label: Metalblade
Genre: Post-Metal, Post-Hardcore, Sludge, Experimental
And God Said: Mit diesen Worten beginnen The Ocean (auch bekannt als The Ocean Collective) ihre aktuelle Veröffentlichung Heliocentric. Gott und die Schöpfung also gegen das heliozentrische Weltbild und Charles Darwin?
Heliocentric beginnt thematisch mit der göttlichen Schaffung der Himmelskugel und der Sterne. Später widerspricht Galilei (u.a.) dem ptolemäischen Weltbild und stellt sich damit gegen die Kirche. Diese weiß sich bekanntermaßen durch die Inquisition gegen Ketzer zu wehren. Im folgenden nähert sich das Thema der philosophischen Fragen nach einem Gott, (christlichen) Werten, auch wer diese Werte denn nun festlegt/festlegen darf. Der finale Doppeltrack bringt unsere Herkunft zwingend mit der Evolution in Verbindung und führt die Frage nach einem Gott ad adsurdum, indem die Existenz eines Schöpfers unseres hypothetischen Schöpfers postuliert wird.
The Ocean wüten sich bei der Vertonung dieses Konzepts mit einer beeindruckenden technischen Sicherheit durch die Tracks und lassen daneben dennoch Platz für ruhige, atmosphärische Momente. Man merkt, dass Musik und Thematik aufeinander abgestimmt sind. Klassische Instrumentierung findet sich hier ebenso wie die für The Ocean typischen gewaltigen Momente. Stichwort Gesang: Zu ihrem ersten nicht-instrumentellen Album Fluxion (2004) hagelte es massiv Kritik an den Vocals. Diese war aus meiner Sicht nicht zwar nur teilweise nachzuvollziehen, mittlerweile hat man dennoch fähigere Sänger engagiert. Was auf Heliocentric neben Shouts (dick!) jedoch an Klargesang zu finden ist, klingt für meinen Geschmack etwas zu bemüht. Die Produktion, die Umsetzung des Materials und nicht zuletzt das wirklich tolle Artwork wissen aber mehr als zu überzeugen.
Wertung: 8/10
Es sei noch angemerkt, dass Heliocentric als Doppelalbum mit dem wohl im Oktober erscheinenden Anthropocentric zu verstehen ist.
The Ocean supporten aktuell The Dillinger Escape Plan auf ihrer Europa-Tour (hier die D-Dates):
04.10. Batschkapp, Frankfurt
05.10. Conne Island, Leipzig
06.10. Markthalle, Hamburg
07.10. Matrix, Bochum
08.10. Columbia Club, Berlin
Links:
http://www.theoceancollective.com/heliocentric/
http://www.myspace.com/theoceancollective
01. Shayamin
02. Firmament
03. The First Commandment Of the Luminaries
04. Ptolemy Was Wrong
05. Metaphysics Of The Hangman
06. Carthasis Of A Heretic
07. Swallowed By The Earth
08. Epiphany
09. The Origin Of Species
10. The Origin Of God
Spielzeit: 50:48
Label: Metalblade
Genre: Post-Metal, Post-Hardcore, Sludge, Experimental
And God Said: Mit diesen Worten beginnen The Ocean (auch bekannt als The Ocean Collective) ihre aktuelle Veröffentlichung Heliocentric. Gott und die Schöpfung also gegen das heliozentrische Weltbild und Charles Darwin?
Heliocentric beginnt thematisch mit der göttlichen Schaffung der Himmelskugel und der Sterne. Später widerspricht Galilei (u.a.) dem ptolemäischen Weltbild und stellt sich damit gegen die Kirche. Diese weiß sich bekanntermaßen durch die Inquisition gegen Ketzer zu wehren. Im folgenden nähert sich das Thema der philosophischen Fragen nach einem Gott, (christlichen) Werten, auch wer diese Werte denn nun festlegt/festlegen darf. Der finale Doppeltrack bringt unsere Herkunft zwingend mit der Evolution in Verbindung und führt die Frage nach einem Gott ad adsurdum, indem die Existenz eines Schöpfers unseres hypothetischen Schöpfers postuliert wird.
The Ocean wüten sich bei der Vertonung dieses Konzepts mit einer beeindruckenden technischen Sicherheit durch die Tracks und lassen daneben dennoch Platz für ruhige, atmosphärische Momente. Man merkt, dass Musik und Thematik aufeinander abgestimmt sind. Klassische Instrumentierung findet sich hier ebenso wie die für The Ocean typischen gewaltigen Momente. Stichwort Gesang: Zu ihrem ersten nicht-instrumentellen Album Fluxion (2004) hagelte es massiv Kritik an den Vocals. Diese war aus meiner Sicht nicht zwar nur teilweise nachzuvollziehen, mittlerweile hat man dennoch fähigere Sänger engagiert. Was auf Heliocentric neben Shouts (dick!) jedoch an Klargesang zu finden ist, klingt für meinen Geschmack etwas zu bemüht. Die Produktion, die Umsetzung des Materials und nicht zuletzt das wirklich tolle Artwork wissen aber mehr als zu überzeugen.
Wertung: 8/10
Es sei noch angemerkt, dass Heliocentric als Doppelalbum mit dem wohl im Oktober erscheinenden Anthropocentric zu verstehen ist.
The Ocean supporten aktuell The Dillinger Escape Plan auf ihrer Europa-Tour (hier die D-Dates):
04.10. Batschkapp, Frankfurt
05.10. Conne Island, Leipzig
06.10. Markthalle, Hamburg
07.10. Matrix, Bochum
08.10. Columbia Club, Berlin
Links:
http://www.theoceancollective.com/heliocentric/
http://www.myspace.com/theoceancollective
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