Tex Mex, Zydeco & Cajun

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senseo
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Ist zwar jetzt nicht unbedingt meine primäre Musikrichtung, aber hin und wieder mal was spielen, was einfach nur Spaß und gute Laune macht, ist auch ganz nett.

Ich bin da auf die Bücher von Mark Söhngen gestoßen: Cajun, Tex-Mex and Others, Play along Cajun for Accordion und The Greatest Sound in Cajun, Tex-Mex & Zydeco. Auf der Seite von Peter M. Haas habe ich eines dieser Bücher als "Uneingeschränkte Empfehlung" entdeckt - was aber natürlich auch nicht unbedingt viel heißen will.

Kennt jemand die Noten und kann sagen, ob sich die Anschaffung lohnt? Ich bin leider früher oft mit der Anschaffung von Notensammlungen auf die Nase gefallen, weil die Stücke sich dann als zu einfach/langweilig arrangiert herausstellten.

Gruss, Senseo
 
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Hallo senseo,
die Cajun Notenbände von Mark Söhngen sind sehr einfach gehalten. Einstimmig im Diskant, mal ein Dreiklang, mal eine überraschende Achtelnotierung im Bass... ich war nicht so begeistert - vielleicht weils auch nicht meine Richtung ist.
 
Hallo senseo,
die Cajun Notenbände von Mark Söhngen sind sehr einfach gehalten. Einstimmig im Diskant, mal ein Dreiklang, mal eine überraschende Achtelnotierung im Bass... ich war nicht so begeistert - vielleicht weils auch nicht meine Richtung ist.


Danke! Genau das hatte ich befürchtet. Mit einstimmig im Diskant kann ich überhaupt nichts anfangen und ich habe auch nicht wirklich Lust, mir die Noten erst noch mal passend zurecht zu schreiben. Von daher hast Du mich jetzt vor einer Fehlinvestition bewahrt :great:

Meine primäre Richtung ist diese Art von Musik jetzt auch nicht, aber ich muss zugeben, dass moderner Zydeco, wie beispielsweise

http://www.youtube.com/watch?v=gJcxtOLoXrM

http://www.youtube.com/watch?v=MAp0nF4ATFM

http://www.youtube.com/watch?v=rzbmzHM9BuE

durchaus was hat.


Gruss, senseo
 
Meine primäre Richtung ist diese Art von Musik jetzt auch nicht, aber ich muss zugeben, dass moderner Zydeco, wie beispielsweise

http://www.youtube.com/watch?v=gJcxtOLoXrM

http://www.youtube.com/watch?v=MAp0nF4ATFM

http://www.youtube.com/watch?v=rzbmzHM9BuE

durchaus was hat.


Gruss, senseo


Und ob das was hat! :great:

Ich spiele das zwar (noch) nicht und es ist nicht meine Hauptmusikrichtung, aber es klingt echt und es zieht (mir) die Mundwinkel nach oben :)

Danke für die links!

Gruß druckluft
 
Kennt vielleicht jemand ein Notenheft, in dem es "La robe a tante Dolly" gibt? So'n Cajun-Stückl. Wird u.a. auch von Le Clou gesungen. Ich bring mir grad anhand von versch. Tanzmusiken das Akkordeonspielen bei.
Danke f.d. Unterstützung
 
Kurz gesucht, gleich gefunden http://www.youtube.com/watch?v=h-tNojU_qhw

Ist ja nur G Dur und D Dur. Die Instrumente und auch die Melodie nudeln auf den Skalen rum. Das wird niemand aufschreiben.
Die Spielweise ist interessant. Schnelle Tonwiederholungen mit Finger und Balg im Wechsel. Besonders original mit einer diatonischen Harmonika zu machen.

Ich denke, dawirst Du keine Noten finden und es ist auch nicht so wichtig. Ein Tutorial im Netz wäre nützlich, wo jemand schön ausführlich und langsam die typische Spielweise vorführt.
 
... hab dieses Heft samt CD ... noch erschwinglich ... und spiel die Stücke ab und zu ganz gerne. Meine Favoriten bleiben aber die Cajun Roosters :D

Gruß
MEY
 
Trotzdem, ich krieg den Groove irgenwie nicht hin, bei mir klingt es immer ein wenig "gschtabig". Hat jemand ein Tip, wie man das zum Rollen kriegt?

Ich finde das sehr gut gespielt - spiele auch selber viel zu schlecht, um da einen Tip für dich zu haben.

Cajun wird ja soviel ich weiß, ursprünglich auf wechseltönigen, einreihigen Instrumenten gespielt und m. E. kommt dieser spezielle groove von der welchseltönigen Spielweise und ist mit einem gleichtönigen Instrument nicht in der gleichen Weise machbar.

Hier ist mal ein Beispiel vom gleichen Stück auf einer "Cajun-Box": http://www.youtube.com/watch?v=H24tt9zejL0

Deine Version reicht da aber schon sehr nahe heran, finde ich.


EDIT: Ich seh gerade, das war ja gar nicht deine Version, accordion, sondern da spielt der gleiche Mensch, wie in meinem Link :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi M.A. Knapp,
An dem Boxlesson Link hört man ganz deutlich, dass es besonders der spezielle verzerrte Sound dieser kleinen Kisten und die diatonische Limitation ist. Die gleichen Töne auf einem normalen Akkordeon wären irgendwie banal. Auf den Cajun Kisten ist es aber eine Herausforderung und es klingt nach was. Grundsätzlich spielt man viel staccato (Tonwiderholungen sowieso), Betonungen werden weniger durch Akzente sondern eher durch legato Phrasierung nach der 1 gemacht. Ebenso Verzierungen. Oft muß die Linie mit dem Balg "zershakt" werden, das sollte man vielleicht auch bei der Imitation auf normalen Akkordeons tun? Aber extrem wichtig iat eben auch der verzerrte Sound der zweistimmigen (?) Begleitakkorde vom Bass und die Oktavierungen im Diskant.

Am meisten faszinieren mich immer diese unmerklichen Balgwechsel wie im ersten Nathan Abshire Link - zwischen 0:23 und 0:30 besonders gut zu sehen.
 
Danke f. Eure Anteilnahme, ich bin schon ein bisschen weiter dank Eurer Hinweise im Netz, auch was die Nachahmung der typischen spielweise mit dem "normalen" Akkordeon angeht. hab zuletzt ein paar bretonische/französische Tänzchen gelernt, das unterscheidet sich schon ganz schön vom Groove her.
Noch zwei fragen: Versteht jemand den Text von "La robe a tante DollY" so gut versteh ich nämlich das etwas andere Französisch nicht und: Ich kenn zwar z.T. die üblichen westeuropäischen BalFolk-Tänze (Andro, Schottisch, Mazurka, und so) aber TwoStep? Kennt da jemand was "amtliches"?
Vielen Dank und Grüße
 
1) Klingen immer vier Chöre (LMMH) oder auch acht (bei Oktavspiel) ohne Tremolo
2) ist das Akkordeon in der Regel rein gestimmt, mit blue notes
3) Bass zweichörige Oktavstimmung und Akkorde einfache Dreiklänge (in Grundstellung)

daher ists vermutlich schwierig diesen Sound mit einem normalen Akkordeon zu immitieren.
 
ohne jetzt die Lesson Seite komplett durchgeackert zu haben...

1) Wenn immer vier Chöre klingen oder acht (bei Oktavspiel) ohne Tremolo - dann dürfte das Gerät keine Register und kein Tremolo haben.
Es hat aber Register: siehe Bild auf http://www.bignick.net/BoxLessons/boxlesson_3.htm
Es gibt auch mit und ohne Tremolo:
http://www.bignick.net/audio/BoxLessons/JePasseC.wma
http://www.bignick.net/audio/BoxLessons/JePasseD.wma

2) Gerade las ich noch einmal, dass die Reinstimmung aus reinen Oktaven, Quinten und (groß)Terzen besteht. Aha - daher der typische Charakter.
Ebenso ist auch die "Blue Note" in dem Zusammenhang nicht einfach temperierte kleine Terz, Tritonus und kleine Septime, sondern diese sind ebenfalls speziell gestimmt.
Aber woher kommen diese Verzerrungen? Beeinflussen sich die Chord-Reeds in besonderer Weise, etwa so wie wir das in dem anderen Faden bei neue Morinos beschrieben hatten? Da ging es darum, dass tiefe Bässe den zarten höheren Chören ihre Modulation aufdrücken.
Hier klingt es fast wie eine Mundharmonica durch einen Gitarrenverzerrer in Bluesmanier.

3. Staun!!! Das ist echt heavy zu hören... ich vermisse immer die Quinte, die Verzerrungen verdecken sie scheinbar.
http://www.bignick.net/audio/BoxLessons/ threefour.wma

Ach ähhh ... das kennt ihr vielleicht schon oder?
http://www.youtube.com/watch?v=57sfRo26fAc
 
Innenleben: http://www.accordion-wiki.com/index.php?title=Image:Reedsinset.jpg
3 Stimmplatten sind für die Akkorde schon recht viel. Ich habe ein 8-chöriges Akkordeon daheim, das auf der Baßseite nur eine Platte hat.
Anderes Akkordeon: http://manningsmusicals.co.uk/accordion/louis-cajun-accordions/

Das im Video dürfte ein "Martin" Akkordeon sein. Ich hatte mal sowas kurz in der Hand ...
spielt sich fast von selbst und ist extrem laut ... kein Vergleich zu meinem Hohner HA114
.. und zwar genau dieses ( http://www.youtube.com/watch?v=r6Jw53Cgs_8, ist ein Bekannter von mir)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo M.A. Knapp,
sorry, ich kann bei Deinen Links nicht ganz folgen... sind das die Antworten auf meine Fragen?
 
Aber woher kommen diese Verzerrungen? Beeinflussen sich die Chord-Reeds in besonderer Weise, etwa so wie wir das in dem anderen Faden bei neue Morinos beschrieben hatten?

@Klangbutter
Meinst Du diese Fragen ?
Welche Verzerrungen meinst Du genau ?
 
Ich wollte nachfragen,

1. wie Du darauf kommst, dass immer 4 Chöre klingen - ohne Tremolo. Immerhin gibt es doch Register und ich höre bei manchen auch Tremolo...

2. Ich höre bei den Beispielen auf der Lesson-Seite seltsame Verzerrungen, die nicht beim Aufnehmen sondern eher schon im Instrument entstehen. Am ehesten zu vergleichen mit http://soundcloud.com/klangbutter/interferenz-grosse-zunge-auf

Daher kann ich die Quinte bei den Akkorden nicht hören. Du schreibst aber, dass es dreistimmige Akkorde in Grundstellung sind.


1) Klingen immer vier Chöre (LMMH) oder auch acht (bei Oktavspiel) ohne Tremolo
2) ist das Akkordeon in der Regel rein gestimmt, mit blue notes
3) Bass zweichörige Oktavstimmung und Akkorde einfache Dreiklänge (in Grundstellung)

daher ists vermutlich schwierig diesen Sound mit einem normalen Akkordeon zu immitieren.
 
Ich wollte nachfragen,

1. wie Du darauf kommst, dass immer 4 Chöre klingen - ohne Tremolo. Immerhin gibt es doch Register und ich höre bei manchen auch Tremolo...

Ich wollte damit sagen, daß die mittleren zwei Chöre mitunter ohne Tremolo oder nur relativ "trocken" gestimmt sind.
Ein "feuchtes" Tremolo ist bei Cajun eher ungewöhlich.

2. Ich höre bei den Beispielen auf der Lesson-Seite seltsame Verzerrungen, die nicht beim Aufnehmen sondern eher schon im Instrument entstehen. Am ehesten zu vergleichen mit http://soundcloud.com/klangbutter/interferenz-grosse-zunge-auf
Daher kann ich die Quinte bei den Akkorden nicht hören. Du schreibst aber, dass es dreistimmige Akkorde in Grundstellung sind.

Möglicherweise spielt die Tatsache, daß die drei Stimmzungen eines Akkordes auf gleichen Stimmplatte montiert (häufig aber nicht immer) sind, eine wichtige Rolle.

LG, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, jetzt verstehe ich was Du meintest.
Der verzerrte Sound ist nämlich recht reizvoll. Ich werd mal im Mundi-Forum danach grasen, denn dort findet man den Sound ja oft.
 

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