Testbericht - Leosound Pickups - ´62 Overwound

  • Ersteller JolietJakeBlues
  • Erstellt am
J
JolietJakeBlues
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.03.14
Registriert
16.01.09
Beiträge
49
Kekse
0
MoinMoin,

Ich Denk Testberichte schaden nie wenn man seiner Gitarre mal was gutes tun will, also hier mein Test zum PU Set:

Zuerst der Einbau:

Passende Schrauben werden mitgeliefert, Schlauch allerdings nicht - brauch man abe rauch nich ist ja an den anderen PU´s noch dran.
Kabel sind reichlich lang und vorverzinnt wie sich das gehört, Lötarbeiten sind also auch sehr sehr einfach.
Insgesammt hat mich der Einbau mit Saitenwechsel und ner kleinen Mod. in der Schaltung ne 3/4telstunde gekostet.

Zum Sound:

Wie gesagt das sind echte Vintage PU´s und das ist auch ganz klar zu erkennen. Allerdings ist diese Variante auch Overwound, was sich nicht unbedingt in mörder Output niederschlägt, sondern vielmehr in einem runderen fetteren Klangbild.
Das klassische sportliche Stratbild der frühsechziger Baujahre wird also nichtgeliefert.
Soll es aber auch garnich! Die großen Stärken und Stützen des Sets sind die PU´s einzeln und grade der Neck und Bridge PU sowohl clean als auch verzerrt sind ganz große Nummern. Die Mittelstellungen leiden meiner Meinung nach etwas an dem plus an Wicklungen Clean. Im angezerrten dreckigen Zerrgebiet sieht das schonwieder ganz anders aus. Da kommen die Mittelstellungen wieder weit nach vorne und liefern creme und Blues hoch 10.
Bewegen wir uns im gepflegten Hardrock gefilde mit ordentlich Mett im Sound klingt der bridge pu unglaublich "vorne"
und energetisch. ROCK AND ROLL. der Halspu punktet mit nochmehr creme (clapton würde seinen spaß haben) und komprimierter Sahne.
Richtig Schön wirds mit dem HalsPU dann in den Soundästhetgefilden alá Gilmour im Highgain bereich.
Bigmuff, Box of rock, und TS9 + Mistress/Delay... SAU GEIL ! wählt man bei selbem Setup den Bridge PU wird es wesentlich rockiger und fängt an zu schimmern und schreien ein wenig "the Wall" spielt da mit.

Generell klingen die PU´s sehr groß und erwachsen, in den Mittelpositionen vielleicht etwas zu fett.
Ich könnte mir Vorstellen das set so zu modifizieren, den middlePU ebend nicht Overwound ist um dem ganzen best of all worlds gerechter zu werden.


Alles in allem grade bei dem nahezu Spottpreis einfach Unschlagbar... meine Strat (vintage player ´62er) ist soundqualitativ nach mehrtägigen tests und tüfteleien schlicht nicht zu unterscheiden von der customshopvariante meines kumpels - das sagt eigentlich schon alles.
Von mir gitbs ne ganz klare Kaufempfehlung

Gruße Jake....

PS: der service ist super bei michael extrawünsche kein problem und wer noch extras in der schaltung will - auch damit kann er dienen einfach per mail wünsche äußern !
 
Eigenschaft
 
Super, dass Dir die PU's so gut gefallen. Ich hatte das Set auch in meiner Custom Shop Strat und war leider etwas weniger begeistert als Du. Im Vergleich zu den Orginal Pu's klangen die Leosounds ne ganze Ecke flacher und dünner. Was mir auch überhaupt nicht gefallen hat war das grobe, unsaubere "Slanting" (Anschleifen) der Pickupmagnete - das hätte ich bei nem "Boutiquehersteller" deutlich besser erwartet. Hatte danach auch noch Fender Texas Specials in der Strat, die haben mir auch etwas besser gefallen als die Leos (irgendwie war das Frequenzspektrum ausgewogener), mittlerweile sind aber wieder die Orginal PU's drin, die in der Gitarre unübertroffen sind...
 
Habe die 62er Overwound auch in einer meiner Strats und kann den positiven Aussagen nur zustimmen !!!
Leosounds ist für mich der Top-Tip für Custom-PUs, zumal hier auch der Preis und Service wirklich nicht zu schlagen sind.
Hatte bei meinem Set Extrawünsche (die eigentlich, laut Liste extra berechnet werden) und musste nix extra bezahlen.

Kurzum : TOP PUs - Top Preis - Top Service
 
Sorry, aber ich wusste echt nicht, ob ich mich aufregen, lachen oder weinen sollte. Wo sind denn die Mods, dass man so einen Quatsch stehen läst?

Zuerst der Einbau:

Passende Schrauben werden mitgeliefert, Schlauch allerdings nicht - brauch man abe rauch nich ist ja an den anderen PU´s noch dran.
Kabel sind reichlich lang und vorverzinnt wie sich das gehört, Lötarbeiten sind also auch sehr sehr einfach.
Insgesammt hat mich der Einbau mit Saitenwechsel und ner kleinen Mod. in der Schaltung ne 3/4telstunde gekostet.

Ist das speziell bei diesen Pickups so? Bei neuen Pickups waren die Kabel bei mir noch nie zu kurz und die Enden immer vorverzinnt.

Zum Sound:

Wie gesagt das sind echte Vintage PU´s und das ist auch ganz klar zu erkennen. Allerdings ist diese Variante auch Overwound, was sich nicht unbedingt in mörder Output niederschlägt, sondern vielmehr in einem runderen fetteren Klangbild.

An welchen objektiven Angaben erkennt man das? An den Angaben vom Hersteller oder kann man den Vintage-Gehalt irgenwie messen? Was ist ein Mörderoutput? Und was ist ein fettes Klangbild?

Das klassische sportliche Stratbild der frühsechziger Baujahre wird also nichtgeliefert.
Soll es aber auch garnich! Die großen Stärken und Stützen des Sets sind die PU´s einzeln und grade der Neck und Bridge PU sowohl clean als auch verzerrt sind ganz große Nummern. Die Mittelstellungen leiden meiner Meinung nach etwas an dem plus an Wicklungen Clean. Im angezerrten dreckigen Zerrgebiet sieht das schonwieder ganz anders aus. Da kommen die Mittelstellungen wieder weit nach vorne und liefern creme und Blues hoch 10.
Bewegen wir uns im gepflegten Hardrock gefilde mit ordentlich Mett im Sound klingt der bridge pu unglaublich "vorne"
und energetisch. ROCK AND ROLL. der Halspu punktet mit nochmehr creme (clapton würde seinen spaß haben) und komprimierter Sahne.

Ich finde es wirklich eklig, dass der Hersteller seine PUs mit Mett und Creme befüllt. Und woher weißt du, dass Clapton Mett mag?

Richtig Schön wirds mit dem HalsPU dann in den Soundästhetgefilden alá Gilmour im Highgain bereich.
Bigmuff, Box of rock, und TS9 + Mistress/Delay... SAU GEIL ! wählt man bei selbem Setup den Bridge PU wird es wesentlich rockiger und fängt an zu schimmern und schreien ein wenig "the Wall" spielt da mit.

"Soundästhetgefilden alá Gilmour"?

Generell klingen die PU´s sehr groß und erwachsen, in den Mittelpositionen vielleicht etwas zu fett.
Ich könnte mir Vorstellen das set so zu modifizieren, den middlePU ebend nicht Overwound ist um dem ganzen best of all worlds gerechter zu werden.

Was wächst? Woran erkenne ich ob meine PU's noch in der Pubertät stecken, und woran kann ich fest machen, ob sie schon erwachsen sind? Oder ist es eher ein fließender Übergang?

Alles in allem grade bei dem nahezu Spottpreis einfach Unschlagbar... meine Strat (vintage player ´62er) ist soundqualitativ nach mehrtägigen tests und tüfteleien schlicht nicht zu unterscheiden von der customshopvariante meines kumpels - das sagt eigentlich schon alles.
Von mir gitbs ne ganz klare Kaufempfehlung

Gruße Jake....

Ah ja. Vintage, Mett, Creme, Hormone. Wenn ich Dir jetzt sagen würde, dass Dein Testbericht schlecht ist, dann müsste ich lügen, denn er ist absolut nichtssagend. Kauf Dir mal eine 08/15-Gitarrenzeitschrift, da kann man sich auch "Testberichte" durchlesen. Wer's mag..

PS: der service ist super bei michael extrawünsche kein problem und wer noch extras in der schaltung will - auch damit kann er dienen einfach per mail wünsche äußern !

Gut, wenigstens das ist eine Aussage.
 
Also tut mir Leid, aber deinen Beitrag halte ich für lächerlich.

Wieso meckerst du so rum? Das ist kein Lexikoneintrag, das ist ein Erfahrungsbericht. Klangbeschreibungen werden sowieso immer subjektiv bleiben.

Und wieso du gleich nach den Mods plärrst verstehe ich beim besten Willen nicht...





Zum Thema:
Ich kann die positiven Eindrücke duchweg teilen! Und der Service ist wirklich hervorragend. Ich verwende mittlerweile auf jedem meiner Neubauten Leosounds!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also tut mir Leid, aber deinen Beitrag halte ich für lächerlich.
Ich halte den Erfahrungsbericht auch für lächerlich. Daher auch mein Beitrag - die "Message" ist ja wohl rübergekommen.

Wieso meckerst du so rum? Das ist kein Lexikoneintrag, das ist ein Erfahrungsbericht. Klangbeschreibungen werden sowieso immer subjektiv bleiben.
Es ist völlig nutzlos für mich. Keine technischen Daten, keine Diagramme. Ich mach ja auch nicht einen Thread auf und schreibe da rein:
"Hey Leute, ich finde meine Gitarre klasse, und jetzt rock ich ab!". Da würde sich auch jeder fragen, welchen Sinn das hat.
Es ist einfach 0 verwertbare Information, bis auf die Bemerkung mit dem Service. Ich bin einfach müde davon sowas zu lesen. Immer der gleiche Schwachsinn, dies ist fett und jenes Mett.

Und wieso du gleich nach den Mods plärrst verstehe ich beim besten Willen nicht...
Siehe darüber.
Ich werde mich dazu auch nicht weiter äußern. Ich habe weder Zeit noch Lust darüber diskutieren, es war einfach nur mein Senf zu dem Thread. Außerdem will ich nicht trollen, mein Beitrag hat schon meine ernste Meinung widergespiegelt, die habe ich und die ist indiskutabel. Mir ist es relativ egal ob der Threadersteller mich jetzt verflucht, ich bin kein Politiker, bei mir steht bei solchen Dingen immer die Wahrheit an erster Stelle.

edit:
Abgesehen davon steht im Titel Testbericht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine technischen Daten, keine Diagramme.[/b]!

Hier ein paar Daten, als Ergänzung:

http://leosounds.de/strat_62_overwound_de.html

Warum so zickig, magst Du Leosounds nicht:confused:

Die wenigsten "Testberichtersteller" sind technisch qualifiziert genug, ihre Erfahrungen, Sounderlebnisse diverser Parameter zuzuweisen.
Deshalb finde ich einen subjektiven Bericht mit eigenen Worten sogar hilfreicher als irgendwelches technisches Gelaber.

Technische Werte findet man auf den Herstellerseiten. Wenn sie denn angegeben sind.
Wobei diese Werte allerdings auch wieder wenig über den tatsächlichen Sound aussagen. So ein Pick-Up ist auch nur ein Teilchen in der sounderzeugenden Kette.

So neben bei, ich habe auch die 62er Overwound, allerdings ist der Bridge-PU noch etwas "Overwoundiger";).
===PS: Extra für Sonus;): Der Bridge-PU hat 7,3 KOhm. (ich hoffe Du kannst Spaß verstehen)===
Klingt etwas mittiger.

Ich bin auch sehr zufrieden mit den Dingern. Die Zwischenpositionen klingeln bei mir allerdings extremst gut. Knopfler-Like.
Den Hals-PU finde ich auch sehr gelungen.

Könnte noch einiges schreiben, muß jetzt aber zur Nachtschicht.:rolleyes:

Gruß TOM
 
Warum so zickig, magst Du Leosounds nicht:confused:
Nein, es liegt eher an:

Die wenigsten "Testberichtersteller" sind technisch qualifiziert genug, ihre Erfahrungen, Sounderlebnisse diverser Parameter zuzuweisen.
So ein Pick-Up ist auch nur ein Teilchen in der sounderzeugenden Kette.
Das ist ganz interessant:
Wobei diese Werte allerdings auch wieder wenig über den tatsächlichen Sound aussagen.
Wenn du dir einen neuen Pc zulegen willst, der dir gefällt, was nutzt dann eine Aussage wie "der blinkt ganz toll und macht lustige Geräusche"? Da könnte man ja auch sagen, das wäre subjektiv und daher ganz okay. Aber es ist halt ein schrottiger Testbericht =) Die Herstellerangaben sind eine Sache, ich hätte Dinge erwartet wie ausgiebige Messungen, Bilder der Verpackung wie sie tatsächlich eingetroffen ist, ein Bild über den Lieferumfang usw. Es zeigt ja doch, dass Messungen erheblich von den Herstellerangaben abweichen können. Außerdem haben die (sichprobenartig gemessenen) technischen Daten eine ganz besondere Aussagekraft, weil ich mir dann an einer Hand abzählen kann, wie der Sound wird.

===PS: Extra für Sonus;): Der Bridge-PU hat 7,3 KOhm. (ich hoffe Du kannst Spaß verstehen)===
Ja, das kann ich :)

edit:
Mich würde zum Beispiel brennend interessieren wie mit hangewickelten ("scatter wound") Knüddelspulen eine Fertigungstoleranz von 3% erreicht =)
 
zum ausgangspost: nett zu lesen, aber klingt entweder wie ne charakterbeschreibung von nem wein oder eher nach gourmetmenü: "wahnsinn, wie die letzen herbstsonnenstrahlen diesem pickup noch eine samtige brillianz bei den höheren frequenzen angedeihen lassen konnten"
ich brauche eigentlich keine diagramme, aber es wäre schon interessant gewesen, wenn du die pickups nicht nur in subjektiven soundkriterien beschrieben, sondern auch vergleichend, gerade was output oder das schlichte frequenzspektrum angeht. mir ist in so einer beschreibung eigentlich wurst, ob die höhen fein oder beißend sind, ich will erst mal wissen, wie stark sie vertreten sind, denn das hilft bei so was weiter.
messwerte posten bringen imo auch nichts, denn die sind auf der shopseite gepostet.

zu den 3%: die zahl der wicklungen ist festgelegt und konstant, die spulenabmessungen durch den träger auch (zumindest breite und durchmesser), das kernmaterial ist in engen toleranzgrenzen auch konstant, und dann bekommste angesichts des hohen wicklungszahl-spulenbreite-verhältnisses mit etwas erfahrung und ner ruhigen hand 3% toleranz schon hin, denk ich mal...
zumal z.b. der DC-widerstand gar nicht von der wicklungsverteilung und die induktivität nur eingeschränkt davon abhängt...
 
sonus;4570478 Wenn du dir einen neuen Pc zulegen willst schrieb:
Naja, für mich sind diese Attribute eher zweitrangig, oder besser garnicht relevant.
Der jüngste Sohn meiner Frau fährt allerdings tierisch drauf ab.:rolleyes::D

Um einen Testbericht so zu verfassen, daß er Allen gerecht wird, gehört schon ein gewisses Maß an journalistischen Fähigkeiten.
Das möchte ich einfach mal vielen Jungs, die hier schreiben, absprechen.
(mich eingeschlossen)
Jake hat einfach mal seine eigenen, warscheinlich euphorischen Erfahrungen niedergeschrieben.
Das hat er eigentlich ganz gut gemacht.
Gerade bei neuen Pick-Up´s ist es schwierig objektiv zu sein, es geht halt auch, oder gerade um den Klang.
Klang ist eben seeehr subjektiv und in einem Testbericht eher suboptimal mit Worten zu beschreiben.

Bevor ich mich für Leosounds entschieden habe, habe ich mir diverse Berichte durchgelesen, die für mich relevanten Teile rausgefiltert und
dann dierkt den "Michael Pantleon" von Leosounds angeschrieben.
Habe ihm erklärt wo ich soundtechnisch hin möchte und ihm gesagt in welcher Gitarre die Teile wohnen werden.
Soundvorstellung war so in Richtung SRV angerotzt, Clean eher in Richtung Mark Knopfler.

Also kamen wir auf die 62er Overwound mit einem etwas heisseren Bridge-Pick-Up.
Das ganze hin und herschreiben hat gut ´ne Stunde gedauert, er hat sich wirklich Zeit genommen.:great:

Neuerdings freut man sich, in der Servicewüste Deutschland, schon wenn überhaupt einer zurückschreibt.:(

Da seine Pick-Up´s wohl überwiegend erst angefertigt werden, bei Sonderwünschen sowieso, kamen die Teile nach Zwei Wochen bei mir an.

Verpackt in einem stabilen Pappkartönchen, einzeln eingepackt in Luftfolie.

Die PU´s sind gekennzeichnet, Hals, Mitte, Steg.
Sie sind etwas höher als die "Vintage Style Single-Coil" Tonabnehmer aus der "CLASSIC SERIES 50 STRAT".
Gerade so reingepasst.
Die angegebenen Werte stimmen überein.
Neck: 6,6
Middle: 6,5
Bridge: 7,3 (Custom)

Soundtechnisch hat der Michael für MEINE Vorstellungen voll ins Schwarze getroffen.

Es sind nicht diiiiee Pick-Up´s (wenn es so etwas überhaupt gibt), aber für mich sind sie eine tolle Ergänzung zu meinen "Fat50´s Custom Shop",
auch in einer 50´s Classic und meiner US-Standart von 1987.

SRV klappt hervorragend. (Der Rest muß wohl dann doch an mir liegen:gruebel:)

Letztendlich war ich froh, daß mein sauer verdientes Geld in Deutschland geblieben ist und nicht über den Großen Teich schwappen mußte.:great:
Preiswerter wurde es ja auch.
Texas Special wären auch noch eine Option gewesen.

Gruß TOM
 
Es ist völlig nutzlos für mich. Keine technischen Daten, keine Diagramme.

Hmm, die Aussage halte ich für ganz schön "pseudoschlau" - wenn man anhand eines Diagramms oder des Gleichstromwiderstands eine konkrete Aussage treffen könnte wie ein Pickup genau klingt, wie er sich beim Spielen anfühlt und was er für dynamische Eigenschaften hat, wäre die Pickupsuche wohl ne ganze Ecke einfacher. Ein Pickup ist ein komplexes Zusammenspiel von Materialien, Wicklungsfestigkeit/Technik, Magnetform und Stärke usw... und zwei auf dem Papier wertemäßig fast identische Tonabnehmer können in der Realität sehr unterschiedlich klingen und vom Spielgefühl differieren. Klar kann man in einem Diagramm das Frequenzspektrum wiedergeben und hat dadurch einen großen Eindruck ob der Pickup viele oder wenig Höhen bringt. Wie der Pickup aber auf den Anschlag des Spielers reagiert, wie er sich auf verschiedene Verstärkereinstellungen verhält und wie letzlich der Klang im Ohr von uns Musikern ist kein uns kein Diagramm dieser Welt verraten und deshalb sind wir eben auf solche "subjektiven" Aussagen angewiesen...
Dein oben zitierte Aussage lässt darauf schliessen, dass Du zwar möglicherweise ein bischen technischen Background besitzt, aber auch Gitarristensicht scheinbar noch relativ wenig Testerfahrungen mit Pickups gemacht hast, denn sonst würdest Du Dich nicht soauf so auf diesen technischen Aspekt versteifen...
 
Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass man so offen darüber diskutiert, sondern eher, dass ich in einem Meer von "Antiposts" untergehe. Wenn man schon vernünftig darüber diskutieren will, dann nehme ich das gerne an!

Hmm, die Aussage halte ich für ganz schön "pseudoschlau" - wenn man anhand eines Diagramms oder des Gleichstromwiderstands eine konkrete Aussage treffen könnte wie ein Pickup genau klingt, wie er sich beim Spielen anfühlt und was er für dynamische Eigenschaften hat, wäre die Pickupsuche wohl ne ganze Ecke einfacher.
Ein Pickup ist ein komplexes Zusammenspiel von Materialien, Wicklungsfestigkeit/Technik, Magnetform und Stärke usw... und zwei auf dem Papier wertemäßig fast identische Tonabnehmer können in der Realität sehr unterschiedlich klingen und vom Spielgefühl differieren. Klar kann man in einem Diagramm das Frequenzspektrum wiedergeben und hat dadurch einen großen Eindruck ob der Pickup viele oder wenig Höhen bringt. Wie der Pickup aber auf den Anschlag des Spielers reagiert, wie er sich auf verschiedene Verstärkereinstellungen verhält und wie letzlich der Klang im Ohr von uns Musikern ist kein uns kein Diagramm dieser Welt verraten und deshalb sind wir eben auf solche "subjektiven" Aussagen angewiesen...
Was heißt pseudoschlau, ich habe nie behauptet, dass man anhand des Gleichstromwiderstandes irgendetwas aussagen könnte. Aber ich finde es gut, dass du es ansprichst, ich finde das wichtig. Das sind eben "Pseudo-Angaben" oder halbe Wahrheiten. Man kann dynamische Eigenschaften sehr wohl messen, und es gibt eine ganze Reihe an Messmethoden, um ziemlich genau einen Pickup zu charakterisieren. Messen ist wie Fische mit einem Netz fangen. Wenn man die Maschen kleiner macht, kriegt man auch die kleinen Fische. Das soll heißen: Alles was in der makroskopischen Realität (also wenn wir über Effekte reden, die sich nicht etwa auf extrem kleinen Gebieten, etwa im mikroskopischen Bereich, abspielen) irgendwie existiert, ist mit der richtigen Messmethode näherungsweise erfassbar. Man muss sich immer nur fragen, was man da eigentlich misst und wie die eigene Messung das Ergebnis beeiflusst. Wenn man das dann richtig macht, dann wird man die empfundenen Unterschiede auch auf dem Papier sichtbar machen können. Und das wäre mal wirklich ein interessanter Testbericht, das wäre lesenswert. Das Frequenzspektrum ist noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss.

Ich gebe aber zu, dass dazu eine gehörige Portion Wissen erforderlich ist und ich das dem Threadersteller auch nicht abverlangen kann. Aber es ist doch so: Wenn er einen Testbericht veröffentlicht, dann erwartet er doch eine Reaktion. Viele Menschen projizieren die Kritik an ihrer Arbeit auf sich persönlich, aber so ist das nicht gemeint. Der Threadersteller kann ja ein klasse Typ sein, aber dieser Testbericht ist halt nix. Weil ich laufend sowas lese, ist mir ein wenig die Galle hochgekommen, deshalb wohl der sarkastische Post.

Dein oben zitierte Aussage lässt darauf schliessen, dass Du zwar möglicherweise ein bischen technischen Background besitzt, aber auch Gitarristensicht scheinbar noch relativ wenig Testerfahrungen mit Pickups gemacht hast, denn sonst würdest Du Dich nicht soauf so auf diesen technischen Aspekt versteifen...
Ich habe schon eine Menge ausprobiert, und auch schon viel Geld für Pickups und Pedale ausgegeben. Eins dieser Pedale habe ich ein paar Wochen später mit 50€ Verlust wieder vertickt. Davon kann sich niemand freisprechen. Leider habe ich erst später angefangen mich mit Elektronik zu beschäftigen und dann auch Elektrotechnik zu studieren. Ich bin nicht allwissend, aber ich habe gelesen und gesehen was alles möglich ist und bin deswegen so überzeugt. Einen ordentlichen Testbericht abzuliefern wäre auch für mich eine schwierige Sache.

Es mag vielleicht so aussehen, als sei Musik und Technik etwas, was sich nicht vollständig vereinbaren lässt. Das trifft sicherlich auf die Gefühle zu, die Klang erzeugt. Aber feststellbar ist, welcher Klang welches Gefühl erzeugt. Und nur der Klang an sich lässt sich sehr wohl "in Formeln pressen", ob nun statisch oder dynamisch.

Im Augenblick (das ändert sich alle paar Wochen mal um etwas neues auszuprobieren) habe ich eine selbstgebaute aktive Elektronik in meiner Gitarre und bin damit sehr zufrieden.

edit:
Die Arbeit von DerOnkel ist auf jeden Fall der richtige Weg, ich hoffe, dass da noch eine ganze Menge mehr kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag vielleicht so aussehen, als sei Musik und Technik etwas, was sich nicht vollständig vereinbaren lässt. Das trifft sicherlich auf die Gefühle zu, die Klang erzeugt. Aber feststellbar ist, welcher Klang welches Gefühl erzeugt. Und nur der Klang an sich lässt sich sehr wohl "in Formeln pressen", ob nun statisch oder dynamisch.

SEHR kurzer Abriss über "Technik & Musik": Es ist nicht trennbar sondern bedingt sich gegenseitig.
Die gesamte Entwicklung des Flügels ist exemplarisch dafür:

"Wir brauchen mehr Volumen für die grossen Sääle."
"Was machen wir denn da?"
"Hm, lass ma nen fetteren Körper bauen mit längeren, fetteren Saiten"
"Das hält die Holzkonstruktion aber nicht mehr aus"
"Na, dann machen wir eben Guss"

Später...

"Ey, dat Teil is viel zu laut für kleine Räume. Den Leuten fliegen die Ohren weg."
"Machen wir ne Klappe drauf zum Dämpfen"

Später...

"Da is son Typ, Bettofen oder so, der will nen extragrossen Flügel haben!!!"
"Wat? Is der Mann taub oder wie jetzt?!"

;)

Gegen subjektive Einschätzungen ist nichts einzuwenden, aber Testberichte kann man eigentlich nur dann gestalten, wenn man sich wirklich jede Prosa verkneift. Wonach klingen schon Perlen oder Blumen... Echte Weinlese habe ich bisher auch nur im Weinanbau kennengelernt. ;)

Die Arbeit von DerOnkel ist auf jeden Fall der richtige Weg, ich hoffe, dass da noch eine ganze Menge mehr kommt.

Stimmt. Schaedla und Lemme machens genau richtig.

Grüsse
 
Ich kann gut diejenigen verstehen, die mit Diagrammen und Kenndaten wenig anfangen können. Sich dann aber auf nebulöse Prosa einzulassen, die jeder für sich beliebig interpretieren kann, kann aber auch nicht die Lösung sein. Dem guten Willen einer ehrlichen Beschreibung möchte ich überhaupt nicht absprechen, jedoch gehört für mich zu JEDEM Testbericht zuerst eine genaue Beschreiubung des Testumfeldes inkl. aller beteiligten Komponenten und deren Einstellungen.

Das Sound-Resultat wird nämlich nicht von einem Pickup allein bestimmt, sondern von der ganzen Materialkette dahinter bis zur wild hin- und herflatternden Lautsprechermembran.

Wenn diese Umgebung für jeden nachvollziehbar beschrieben ist, hat man erst eine gemeinsame Ausgangslage für weitergehende Bewertungen, wobei wir jetzt noch überhaupt gar nicht die individuelle Spieltechnik des Testers angesprochen haben. Der Sound kommt nämlich zu einer gewaltigen Portion aus den Fingern!

Wenn ich einen Gitarren-Anfänger eine SRV-Signature Strat in die Hand drücke, wird mich der produzierte Ton mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit kaum an den Namensgeber erinnern. Dazwischen, bis hin zum Profi-Gitarristen, gibt es noch beliebig viele Stufen der Soundformung durch den Spieler.

Also hört mit diesen blödsinnigen Tests auf, sondern besorgt Euch die Guitar Letters vom Onkel und vergleicht die echten Daten der Pickups Eurer Wahl mit den dort nachlesbaren Erkenntnissen. Die Folge ist, dass Ihr erkennen werdet, dass ein Pickup eine Spule ist, die in bestimmter Formgebung um einen Permanentmagneten gewickelt ist, mit einer bestimmten Anzahl von Windungen eines Kupferlackdrahtes bestimmter Stärke, was wiederum in einer spezifischen Induktivität der Wicklung mit leicht überprüfbarem Wicklungswiderstand endet. Mojo ist da nicht zu entdecken!

Diese Daten bestimmen die Resonanzüberhöhung dieses passiven Bauteiles, welche die wesentliche klangbestimmende Komponente ist. Schon kann man den Pickup einordnen und braucht jetzt nur noch seine Finger zu trainieren, um das gewünsche Soundergebnis zu erreichen.

Prinzipiell kann jeder Dödel einen Original-Pickup zerlegen und nachbauen, wenn er über einigermaßen technisches Geschick verfügt. Diesen bettet er dann in frei interpretierbare Marketing-Floskeln ein und begeistert damit die dankbare Kundschaft.

Euer

V_Man
 
lass den Titel von einem Mod ändern in (Erfahrungsbericht) oder (persönliche Impressionen) oder dergleichen und alles ist gut ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben