Testbericht Harley Benton Security Locks

Oliver Revilo
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Testbericht: Harley Benton Security Locks

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Erfahrungen mit Harley Benton:
Da ich mit einigen Harley Benton-Produkten gute Erfahrungen gemacht habe, wollte ich den Security Locks eine Chance geben. Ich habe mehrere Gitarren mit diesen ausgestattet, in der Hoffnung, eine günstige und zuverlässige Lösung für meine Gitarrengurte zu finden.

Ziel der Security Locks:
Der Hauptzweck dieser Locks ist es, den Gurt schnell und sicher an- und abzumachen – sei es für Proben oder Live-Gigs. Dabei ist es essenziell, dass die Gitarre nicht unerwartet vom Gurt rutscht und auf den Boden fällt.

Probleme und Schwachstellen:
Leider haben die Harley Benton Security Locks in dieser zentralen Funktion versagt. Mehrfach kam es vor, dass die Gitarren während der Nutzung beinahe heruntergefallen wären. Dank meiner Kampfsportausbildung und schnellen Reflexe (mein ernst) konnte ich die Instrumente jedes Mal noch rechtzeitig auffangen (da waren selbst die Mitmusiker erstaunt und ich auch) ;). Dennoch ist dies ein absolutes No-Go!

Bewertung:
Angesichts dieser gravierenden Mängel vergebe ich die Note 6. Natürlich lässt sich argumentieren, dass der niedrige Preis auf eine eingeschränkte Qualität hinweist, aber ein solch sicherheitsrelevantes Produkt sollte gar nicht erst verkauft werden, wenn es seiner Aufgabe nicht zuverlässig nachkommt.

Umstieg auf Schaller Security Locks:
Seit ich 2023 auf Schaller Security Locks umgestiegen bin, habe ich keinerlei Probleme mehr. Diese kosten zwar das 4- bis 6-Fache, aber sie bieten absolute Sicherheit und halten bombenfest.

Fazit:
Wer Wert auf Zuverlässigkeit legt und seine Gitarre nicht riskieren möchte, sollte sich direkt für ein hochwertiges System wie Schaller Security Locks entscheiden. Die Harley Benton Variante ist leider nicht empfehlenswert.
Bei ein paar Gitarren, wo ich den Gurt nicht wechsle und die günstig sind, habe ich die Teile noch dran.

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https://www.thomann.de/de/harley_benton_security_locks_ch.htm

https://www.thomann.de/de/harley_benton_security_locks_bk.htm

https://www.thomann.de/de/harley_benton_security_locks_ni.htm

https://www.thomann.de/de/harley_benton_security_locks_gd.htm
 
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Hier kommt es eher auf die Charge an. Habe jetzt mehrfach welche bestellt (immer denselben Artikel) die zum Teil nicht untereinander kompatibel waren. Vermutlich gibt es ein paar Lieferanten und es wird immer dort bestellt, wo es am günstigsten ist. Heruntergefallen ist mir bisher keine Gitarre. Ich bin allerdings auch nicht Janick Gers.
 
Lockert sich da die Mutter und dann fällt alles ab? Oder gab es andere Probleme?
Das stimmt, das ist mitunter auch nicht gut gelöst, ganz anders bei Schaller mit dem feststellen, da kann das nicht passieren.
Aber das Hauptproblem ist das System innen mit dem Nippel.

Wenn jemand wie ein Ölgötze dasteht wird wohl weniger passieren als jemand der sich bewegt ;) ich bewege mich halt ;)
 
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ich habe die HB Security Locks mal geschenkt bekommen
Ausprobiert und dann weiter verschenkt :bad:
 
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Aber das Hauptproblem ist das System innen mit dem Nippel.
Und was genau funktioniert da nicht?
Bei den alten Schaller Locks, die im Prinzip baugleich waren, hat es doch auch funktioniert🤔
Die Harley Bentons habe ich bisher nicht eingesetzt.
 
Rutschte halt ein paar mal raus, aus dem Nippel, wohl billiger hergestellt ...baugleich heißt ja nicht gleiche Qualität ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich habe die HB Security Locks mal geschenkt bekommen
Ausprobiert und dann weiter verschenkt :bad:
Wollte die erst auch meinem Sohn schenken, aber wenn dann seine runterfällt, findet der das wohl nicht lustig ;) also habe ich die entsorgt ....
 
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Danke für die Antwort, das dürfte ja rein mechanisch überhaupt nicht möglich sein, ein Unding!
Ich habe hier seit zwei Jahren einen noch unverbauten Satz rumliegen.
Den schaue ich mir mal genauer an.
 
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Ich habe an meinen Gitarren 3 Sätze original Schaller verbaut, 2 Sätze Thomann und 6 Sätze aus China.
Untereinander kompatibel sind die nur eingeschränkt.

Ja es gibt Qualitätsunterschiede. Auffälligster Unterschied: Am Federnippel ist bei Schaller eine kleine Fase. Bei den anderen sind die Nippel scharfkantig. Am Knopf, der an der Gitarre verschraubt wird, ist die Fase größer als bei den Substituten.
Das hat zur Folge, dass man die Schaller einklinken kann ohne am Federnippel zu ziehen. Bei den anderen geht das nicht.
Ausgehängt hat sich bei mir noch nie eins der Teile. Selbst dann nicht, wenn sich die Mutter gelockert und die Öffnung vom "Schuh" nach unten gedreht hat.
Das kam bei allen mal vor, weshalb ich die Muttern nach dem Festdrehen mit einem Trofen klarem Nagellack gesichert habe.
Bei einem der Chinateile hatte ich dann mal als ich den Gurt aushängen wollte den Knopf in der Hand.
Man muss sich das so vorstellen: der innere Nippel ist von der Seite betrachtet T-Förmig. Auf dem Schaft steckt die Feder. Beides ist von unten in den Schuh mit dem Gewinde eingeführt.
Von oben kommt dann der Knopf drauf, der unten eine Bohrung hat wo der Federnippel reinpasst. Das ganze ist zusammengepresst.
Bei meinem war die Verpressung nicht fest genug.
Ein Tröpfchen Sekundenkleber dran, wieder zusammengepresst und es fuktioniert wieder.

Einen habe ich dann modifiziert. An meiner ES ist der eine Gurtknopf im Halsfuß. Da hat der Knopf sich immer recht unangenehm in meinen Bauch gedrückt.
Da ich ja jetzt wusste, wie die Aufgebaut sind, habe ich den Knopf vom Federpin abgezogen (mit etwas Gewalt geht das) und habe mir einen neuen Knopf gedreht, der von der Form wie der Knopf einer Jeanshose ist.
Der stört nicht mehr.

Soweit meine Erfahrung mit diesen Teilen.
 
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Nachtrag:

Ich hab mir die gerade nochmal angeschaut. Ein Aushängen ist unter 2 Voraussetzungen möglich.

1.) Der Federpin ist zu tief in den Knopf eingepresst (Herstellungsfehler) und kann nicht weit genug ausfedern.

2.) Die Knöpfe wurden mit falschen Schrauben an der Gitarre verschraubt. Der Schraubenkopf ist größer als die Bohrung im Knopf und verhindert damit, dass der Federpin in den Knopf eindringen und sichern kann.

Letzteres wär mir fast passiert. Die Schrauben von den Locks waren dünner als die in der Gitarre und hätten nicht gehalten. Also hab ich die aus der Gitarre nehmen wollen. Da war dann aber der Kopf wie oben beschrieben zu groß. Ich hab ihn dann im Durchmesser kleiner geschliffen. so ging auch das.
 
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Ich hab an drei Gitarren die Harley-Benton Locks, an einer ein originales von Schaller und an einer Gitarre eines von Dunlop. Keines der Locks hat sich bis jetzt von selbst aus der Gitarre ausgehängt. An den Gurtteilen haben sich sowohl beim Schaller als auch bei den HBs die Muttern gelöst. Hab die mittlerweile mit Locktide gesichert. Alles ok. Das Dunlop ist da am sichersten, denn das Gurtteil wird mit einem Federring gesichert. Schaller und Harley Benton Locks sehen zwar ähnlich aus, sind aber nicht kompatibel.
 
danke für das Gute Review, ich bin seit vielen Jahren bei Schaller Security Locks und bleib auch dabei

Ausprobiert und dann weiter verschenkt
:bad:
an jemanden den du nicht magst? ;) :ROFLMAO:
 
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Wenn man die Muttern mit zwei passenden Ring- und Maulschlüsseln fest zieht, löst sich da absolut nix. :unsure: Also, nicht mal ein bisschen.
 
... Du hast nicht richtig gelesen was das Problem ist, oder Du beziehst Dich auf etwas anderes ...

Da ich eine Bewertung, immer OHNE Beeinflussung von anderen schreibe, hatte ich nicht bei Thoman gelesen.

Aber just eben, also 1 Tag nach dem Bericht hier, hatte ich mal geschaut was andere schreiben. Da haben schon einige das gleiche Problem mit den Nippeln und das die Gitarre davon fliegt.
 
Meinst Du gerade mich? Ich meinte dich mit meinem Kommentar nämlich nicht, sondern die User, die ein Thema mit den sich lösenden Muttern haben.
 
Ein weiteres Problem ist, dass das Material, aus dem die Dinger sind, zu weich ist. Man muss/sollte da beim Anziehen der Mutter vorsichtig sein, denn die kann man ohne Probleme überdrehen und das Gewinde versagt. (thumbsDown)
Hier wieder ein Fall von gutes Werkzeug ärgert nur an der Kasse…
 
Dann schreib das mal dazu, habe nämlich nicht geblickt wie und was gemeint ist ;)

Ja, aber auch das ist halt im Vergleich zu Schaller, wo mit Imbus genau das nochmals befestigt wird, eine ganz andere Lösung.

Einfach besser.

Ich wusste ja, das Schaller schon in den 90ern für diese Teile und Qualität bekannt waren, hatte dann 1 x die HB bestellt, fand ich gut, danach halt knapp 15 Gitarren damit ausgestattet udn dann mit der Dauer doch festgestellt, dass die Qualität nicht so der Hit ist. Aber versucht habe ich es ja ;)

Aber wie sagte schon mein opa: Wer billig kauft, kauft doppelt und dreifach - irgendwie hat der Spruch seine Berechtigung ;) Nicht immer, aber oft ;)
 

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