Tenorflöte

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turteltaube
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Hy Freunde des Flötenforum, ich habe eine alte Tenorflöte (mit Klappen) geerbt, die ich jetzt einspielen möchte. Mein Problem ist, dass sich das tiefe C so "kümmerlich, jämmerlich, scheußlich....,wenn überhaubt Ton...anhört. Die "Päds" auf den Klappen wurden schon erneuert....ich bin ein Einsteiger in der Materie und weiß jetzt nicht, ob sich die Mühe und der Frust lohnt....gibt es Hoffnung....???....macht mir Mut, oder bringt es mir schonend bei.....:rock:eure turteltaube
 
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Hallo turteltaube,

tröste dich, es dauert halt seine Zeit. Die erste Zeit habe ich nur bis zum g' gespielt und nu arbeite ich mich so langsam Richtung c'. Manchmal bekomm ich es hin, aber zu oft noch nicht. Also weiterüben. Ich habe mir als Schule von Helmut Mönkemeyer "Das Spiel auf der Sopran-/Tenorflöte" gekauft. Wobei ich das Kapitel mit den tiefen Tönen erst übersprungen habe und erstmal so einfach ein paar Übungen mache um es hinzubekommen. Und in den folgenden Kapitel such ich mir die Lieder ohne c' aus, bis es klappt.

Wielange hast du die Flöte schon? Aus welchem Holz ist sie? Hast du sie schon von innen geölt? Hier findest du wie du sie richtig pflegst (inkl. ölen). Schau dir das Video mit dem ölen vorher an, bevor du zu Werke gehst. Denn an die Klappen darf kein Öl, was du zum ölen des Innenrohrs gebrauchst, sonst könnten sie Schaden nehmen. Im Windkanal darf auch kein Öl kommen, also den Flötenkopf nicht mit den Schnabel nach unten halten beim ölen!

Viel Spaß beim Einspielen
Musicanne
 
..Die "Päds" auf den Klappen wurden schon erneuert....ich bin ein Einsteiger in der Materie und weiß jetzt nicht, ob sich die Mühe und der Frust lohnt....gibt es Hoffnung....???....macht mir Mut, oder bringt es mir schonend bei.....:rock:eure turteltaube

Von wem wurden die Dichtplättchen erneuert?
War das jemand der das kann, oder n Bastler?

Wenn die Klappe nicht richtig schließt, dann kommt auch der Ton nicht.
Ich hatte auch mal so ein "Erbstück". Da ging auch nix.

Das müßte man mal prüfen, ich weiß bloß nicht wie..


cheers, fiddle
 
Das müßte man mal prüfen, ich weiß bloß nicht wie..

Ein Blockflötenbauer müsste da weiterhelfen können. Sie bauen sie nicht nur, sondern reparieren auch Flöten, die sie nicht selber gebaut haben (gegenteiliges hab ich bisher noch nicht gelesen).

Schau mal auf dieser Seite. An den Tagen sind etliche Flötenbauer und -firmen vor Ort, denen du deine Flöte zeigen kannst. Auf der verlinkten Seite sind auch die Aussteller aufgeführt, vielleicht findest du dort einen Fachmann bzw. -frau in deiner Nähe.

Viele Grüße
Musicanne
 
Danke für die Antworten....Ich hatte die Flöte bei einem Musikhaus abgegeben, die sie dann eingeschickt (wahrscheinlich Werk) hatten, wegen der Dichtplättchen (danke an fiddele fürs erste "Fachwort")...Ich hatte gedacht, dass dann die Flöte auch auf "tauglichkeit" geprüft wird, und war enttäuscht das sich an diesem c-Ton nichts verändert hatte. Ich probiere gerne mal deine tipps aus und bleib dran ...alles liebe turteltaube
 
Hast Du davor je Flöte gespielt? Wenn nein, feil mal an der Stütze ;) Es dauert seine Zeit, bis die tiefen und die ganz hohen Töne sicher kommen. Musst eh in der Mittellage anfangen, wie beim Singen :)
 
Naja, ich bin kein Flötenbauer..

Mir ist bei alten Flöten aufgefallen, daß sie oft einen scharfen Ton entwickeln.
Ich vermute, daß hier auch der Luftkanal und das Lavium eine wichtige Rolle spielen.

Im Luftkanal können sich Fasern aufstellen. Das Lavium kann Spannungsrisse bekommen.

Wenn durch sowas ähnliches die Tonerzeugung gestört wird, kann es sein, daß die
schwierigen, tiefen Töne nicht ansprechen, auch wenn die Klappen dicht sind.

Ich würd sagen, da sollte ein Experte ran.


cheers, fiddle
 
Einen großen Einfluss auf die Tonformung hat das Verhältnis, nach dem Luft unter und über dem Labium her"fließt". Wenn man sich die Oberfläche des Blocks in Richtung Labium "weiterdenkt", so wird diese gedachte Fläche nie genau auf die Kante des Labiums treffen, sondern eher ein bisschen drunterher. Je mehr Luft unter dem Labium herfließt, desto sicherer und stabiler wird das Grundregister (erste Oktave und peziell die tiefen Töne) und desto mehr leiden die überblasenen Register. Und umgekehrt halt. Wenn jetzt also der Block z.B. durch zu schnelles (Wieder)Einspielen der Flöte aufquillt und die "gedachte Fläche" damit zu weit nach oben schiebt, kommt nicht mehr genug Luft unter dem Labium durch und das macht das erste Register instabil und schwach. Falls also das Labium ansich in Ordnung ist und die Polster sicher dicht schließen (Prüfung: das Stück mit den Klappen auf einer Seite zuhalten, alle Klappen drücken und an der anderen Seite saugen (ohne Lungeneinsatz bitte!!!). Man merkt sofort wenn was undicht ist), dann sollte eine Bearbeitung der Blockbahn durch einen Blockflötenbauer Abhilfe schaffen.

Grüße, shib
 
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Mensch, so ne einfache Methode, um die Dichtigkeit der Klappen zu prüfen.. na klar!
Da bin ich garnicht drauf gekommen. Ich dachte einfach zu kompliziert :D

cheers, fiddle
 

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