Tenor Blockflöte in Bb

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voiceintune
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Anfrage:

gemeint ist eine Tenor Blockflöte in Bb ( sprich einen Halbton unter dem h - englisch genannt B-flat).

Wurde so etwas mal gebaut und wenn ja bei wem? vielleicht hat sogar einer der Forumnesen eine Solchige.


In der Schweiz wid eine Bb Sopran gebaut von der grossen "Schwester" ist nicht die Rede.



Danke
 
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Eventuell hat Klaus Grunwald mal eine Trichterflöte in dieser Stimmlage gebaut. Das wäre dann aber mit großer Wahrscheinlichkeit ein Einzelstück oder eine Herstellung in extrem geringer Stückzahl.



Gruß
Lisa
 
Ich weiß nur, dass der Subkontrabass von The Royal Wind Music in Bb ist. Allerdings in hoher Renaissance-Stimmung, so dass er bei 440 wieder in C ist.
Davon gibt es weltweit wohl nur 3 Stück.

Kann man eine normale Tenor soweit rausziehen, dass sie Bb wird?
 
Kann man eine normale Tenor soweit rausziehen, dass sie Bb wird?

Das grundsätzliche Problem beim Herausziehen ist, dass die Flöte dann in sich nicht mehr sauber stimmt.

Gerade mal getestet:
C-Tenor am Kopfstück 5-6mm heraus gezogen ergab eine Absenkung des c' um ca 50 Cent ( ca. 1/4 Ton)
Von C bis Bb ist ein Ganzton. Also ich bekomme das nicht hin.
 
hier gefunden, danke LISA ( du Quell...)

https://www.musiker-board.de/threads/trichterfloete.565900/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich weiß nur, dass der Subkontrabass von The Royal Wind Music in Bb ist. Allerdings in hoher Renaissance-Stimmung, so dass er bei 440 wieder in C ist.
Davon gibt es weltweit wohl nur 3 Stück.

Kann man eine normale Tenor soweit rausziehen, dass sie Bb wird?


da stimmt dann die mensur nicht mehr, egal welche "tricks" man anwendet.

innenbohrung muss stimmen und tonlochnetz, denke aber dass man einen c-kopf übernehmen könnte.
 
denke aber dass man einen c-kopf übernehmen könnte.
Blockflötenbauer bieten bei Renaissancemodellen oft mehrere "Unterstücke" an, damit man zwischen verschiedenen nah beieinander liegenden Stimmungen wechseln kann. Ein Kombination von C- und Bb-Unterstück habe ich noch nicht gesehen. Aber das will ja nichts heißen. Am besten klappert man die verschiedenen Blockflötenbauer ab und fragt die, was sie an ungewöhnlichen Stimmungen einrichten können.
 
Ich habe gerade vor einer Woche bei Klaus Scheele einen Sopran in Bb (fourth-flute) bestellt...
den gab es "SO" vorher auch nicht "im Programm"!

Ich bin ziemlich sicher, dass K.S. auch den entsprechenden Tenor in Bb bauen würde!
Für Bläser sicher eine sehr verlockend Angelegenheit!

Dazu sind seine Preis wirklich "nicht unattraktiv" für den Käufer, wenn man bedenkt, dass es sich um echte "custom recorder" handelt!
 
ja danke = informativ! habs auch im netz gefunden und mich erinnert.

custom = wäre für mich eine eagle in Bb-tenor und dann schlucke ich schon ob des preises - muss ich mir schmecken lassen, über die zunge und so, wäre ja reizvoll....
dann aber mit klappen!
 
Ja, für einen "total beklappten" Bb Tenor ... :eek:

da wäre wohl deutlich mehr als ein Monatsgehalt fällig :facepalm1: ich würde drauf wetten!


Allerdings ... wär's dann noch eine Blockflöte ???
 
Eine Blockflöte heißt so wegen dem Block im Kopf oder im nicht zwingend zum Schnabel geformten Mundstück. Ohne Block spricht/schreibt man auch von Kernspaltflöten, zu denen auch die Blockflöte gehört. Ob mit oder ohne Klappen ist völlig egal. Bässe sind ja auch total beklappt. :-D
 
Schon klar @Lisa2 , ich hatte das Rhetorische meiner Frage wohl nicht genug hervorgehoben,
aber für mich besticht eine "typische Blockflöte" doch eher durch ihre geniale Einfachheit... ein Minimum an Technik eben.


Aber das erträumte Instrument des Threadstarters ... würde ich natürlich zu gerne mal in der Hand haben :w00t:
 
das wäre es doch:
 

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Hmmmmmm ... Ich weiß nicht. Das sind mir etwas viele Klappen. Ob die ein so viel mehr oder besser an Intonation bringen?
Bei Klappenflöten nervt mich, dass erhöhter Pflegeaufwand investiert werden muss, um die Klappenmechanik leichtgängig und die Belege dicht schließend zu halten.
Wenn machbar, beschränke ich mich auf das Spiel der klappenlosen Blockflöten und habe mir aus genau diesem Grund eine klappenlose Tenor gekauft. Mit ihr muss ich allerdings wegen meiner kurzen Finger immer wieder "kämpfen". Daher heißt mein Grundsatz, wenn sinnvoll ja, aber nicht mehr als unbedingt nötig.
 
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hi Lisa2,

mit der zeit erkennt man den sachverstand des anderen und vor allem gewinnt man ein breites spektrum an meinungsbildungen ANDERER, die man durchaus ernst nehmen sollte.

ich beziehe mich nochmals auf das buch von peter thalheimer ( es ist eine bibel).

hierdrin fällt die eindeutige aussage, daass ohne den WWII die entwicklung der blockflöte eine andere wäre.... zumindest im high class-segment.

nach 1945 wurde die moderne blocki (für mich und für andere) quasi neu erfunden, allerdings auf dem stand von 1920ff...Harlan, Dolmetsch ff.


man bedenke auch die wirtschaftliche lage ca 1948, in der aufwändige instrumente den breiten geldbeutel gesprengt hätte und genau in dieser zeit MUSSTE man geld verdienen.


das sehe ich als eine seite an

die andere ist eben die der puristen, die die alte musik pflegen und intonation freier sehen.



ich finde beides aufregend.
 
Ich habe hier tatsächlich einen 300 Jahre alten Tenor von Stanesby in Bb gefunden ...

nein, nicht, dass ich in kaufen wollte, aber als ich DEN "SOUND" gehört habe, schlug es bei mir ein, wie ein Blitz.

Jaaa, DEN (ab ca 0:42 - 1:23 Minuten) will ich ... unbedingt :claphands:



Ich befürchte allerdings stark, daß es beim Wunsch bleiben wird :-(
 
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die helder kommt aber in der tiefe gut !
 
das wäre es doch:

Wunderbar, DU bekommst den Tenor und Bass ... und ICH den Sopran und Alt ...
damit es keinen Ärger bei der Verteilung gibt :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die helder kommt aber in der tiefe gut !

Ich sehe da auch mehr Möglichkeiten dran zu kommen ... der original Stanesby ist sowieso unerschwinglich!

Aber auch beim Helder werde ich wohl viele Monate sparen müssen.
Aber wie sagte ich bereits: "Man muss hohe Ziele haben!"
 
@Old Boy Boa! Der Klang der im Video angespielten Bb-Blockflöte ist ja wirklich toll! Interessanter Vergleich! :great:

@voiceintune
Die Helder hatte ich schon das ein oder andere Mal in der Hand. Die klanglichen Variationsmöglichkeiten dieses Instruments sind faszinierend. (verstellbarer Block, Pianoklappe) Ich kam damit auf Anhieb zurecht. Aber irgendwie kann ich mich nicht dazu überwinden, das Geld dafür auszugeben. Da ist der Drang, sie zu besitzen und öfters auf ihr spielen zu wollen einfach nicht groß genug.
Die Klappen mit den Röllchen spielen sich ganz anders als die einfachen. Auf denen kann man interessante temposteigernde Spieltechniken entwickeln. Für jemanden, der so etwas mag, bestimmt sehr interessant.

By the way
Als Daniel Brüggen 2:26 mit der rotbraunen Rekonstruktion startete, dachte ich an einer Stelle, er wollte in den Bolero von Ravel einschwenken. Aber im nächsten Moment war er dann schon wieder woanders. :-D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hierdrin fällt die eindeutige aussage, daass ohne den WWII die entwicklung der blockflöte eine andere wäre.... zumindest im high class-segment.
Hast Du zufälligerweise die "Position" der Aussage (Seitenangabe im Buch) zur Hand, dass ich ohne Suchen nachlesen kann, was er in diesem Zusammenhang referiert?
 
@voiceintune

Hast Du zufälligerweise die "Position" der Aussage (Seitenangabe im Buch) zur Hand, dass ich ohne Suchen nachlesen kann, was er in diesem Zusammenhang referiert?[/QUOTE]



3.5.

und leider streut p.th. diese kommentare auch, bei den herstellern

= über 500 seiten sind halt 500 seiten und müssen bezwungen werden. - ich lese das buch zum dritten mal und bin bestimmt noch nicht am ende.


erfreulicher weise darf ich fragen DIREKT richten.
 

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