Telecaster -Neue Elektronik und jetzt klingts scheiße.

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Hi,

ich habe die komplette Elektronik meiner Squier Protone Thinline (1997) ersetzten müssen. Die Gitarre is schon gebraucht gekauft worden und die Potis haben vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben, ebenso der 3-Way Switch hat genervt. Die nervige bilig Buchse habe ich auch ersetzt. Jetzt sitzt es wenigstens alles schön fest ;)

Ich habe also alles wie beim Original eingebaut... 2x500kOhm wie beim Original und ein 22nF cap.
ich habe dieses diagramm hier benutzt http://www.fender.com/support/diagrams/pdf_temp1/telecaster/0108200_02C/SD0108200_02CPg2.pdf

Die Fender Gitarren die zu diesem zeitraum gebaut wurden hatten wohl 250k Potis, die Squier Modelle eben 500k. Da ich die Potis nicht mehr messen konnte (futsch) konnte ich auch nicht feststellen ob die Potis jetzt zB vielleicht 470 oder 450k hatten.

Hier kommen wir auch zum Problem: Die gitarre war sonst schön ausgeglichen. Gute mischung aus genügend Höhen und fettem Brett wenn nötig, das tone Poti war auch wesentlich griffiger. Jetzt ist es so dass ich zu viele Höhen habe, es klingt nicht mehr so mittig und die Bässe sind fast gar nicht mehr vorhanden ... Desweiteren, mein Fuzz klingt total eigenartig und schlecht. Es verzerrt nicht mehr richtig mit der neuen Elektronik, als hätte sich die Impendanz geändert... Es klingt dünn und kratzig, vorher war es quasi dick und cremig... Das ist sehr komisch!

Umgewöhnen davon kann nicht die rede sein... hatte jemand mal nen ähnliches Prob? Den tone cap könnte ich von 0.22 zu 0.47 tauschen (Ersatzteile kommen morgen), aber ob es das schon bringt bezweifle ich stark. Ich glaube die pickups haben mit den original potis so gut geklungen weil die werte besser gepasst haben. Ich vermute deswegen dass die Potis etwas unter 500k hatten und dass genau der Sweetspot ist für diesen Sound war den ich so toll fand.

Was würdet ihr jetzt an meiner Stelle tun?
Im übrigen braucht die Gitarre diese Potis für 8mm Bohrungen.
Um es mit den Höhen zu verdeutlichen: Vorher habe ich am Vox AC4 die Höhen auf 3/4 bis zum Anschlag audrehen können und es klang nicht zu höhig, war auch noch gut beschneidbar durch das Volume und Tone Pot. Jetzt ist es so dass ich die Höhen auf 0 stellen kann am Vox und ich habe trotzdem zu viele Höhen...... Oh man!

Bitte helft mir, das ist meine Hauptgitarre und ich vermisse den Klang :evil::evil::evil:
 
Eigenschaft
 
Hi,

offensichtlich liegt es an den Potis. Je höher der Ohm-Wert, desto höher/schärfer klingt das ganze. Ich habe bei meiner ein 1 Meg Volumen-Poti drin und das klingt schon verdammt scharf, soll aber auch so sein. Ich würd mal bei musikding.de nach 250er schauen. Kein Mindestbestellwert, eine riesen Auswahl, alle Größen. Du kannst ja noch 1-2 andere Werte ausprobieren, kostet ja nicht viel. Müssen auch nicht immer die teuersten sein.


cheers, fiddle
 
Hast du alle Lötstellen mal nachgelötet? :confused:

Wenn ja, dann schlage ich auch 250K- Potis vor. :gruebel:

Alex
 
Ein 500er Poti verbiegt den Sound aber nicht so, wie Du es beschreibst. Es bringt mehr Höhen, weiter nichts.
Der Sound bleibt basseitig in der Regel immer noch cremig wie vorher.
Ich denke, Du hast qualitativ hochwertige Potis eingebaut, dann sollte es nicht daran liegen.
Ein Switch kann auch Probleme machen, je nachdem, was für einer es ist.
 
du hast recht joa. hab gestern mal den schaller switch reingehauen und nur ein pickup und kein tone poti drangelötet und siehe da...
voller klang, sustain.

der switch scheint defekt zu sein. das ist jetzt schon der zweite fender switch!!! so ein dreck echt!
durch die viele löterei is mein poti jetzt sehr mitgenommen, dass muss ich leider schon wieder ersetzen :D

mir gefällt der sound ohne tone poti total gut. klingt ne spur spritziger und offener.
ich glaub ich kapsel das tone poti ab.
 
Mahlzeit!

Ein abklemmen oder brücken des Ton und/ oder Lautstärkepotis würde ich nicht machen da diese einen unmittelbaren Einfluß auf die Klangcharakteristik haben. Außerdem paßt der Lautstärkeregler das Signal auch an zu empfindliche Verstärkereingänge an.

Der Tonabnehmer und seine äußere Beschaltung bilden ja einen sog. Schwingkreis. Thema Resonanzspitze. In welche klangliche Richtung ein Tonabnehmer geht, hängt in erster Linie von seiner Induktivität und von der Kabelkapazität des Gitarrenkabels ab.

Über den Einfluß der äußeren ohmschen Belastung auf die Resonanzhöhe läßt sich folgendes kurz und knapp sagen:

Je größer der Widerstand um so größer die Resonanzspitze. Das bedeutet umso glasiger der Klang. Je kleiner der Widerstand umso wärmer bis zu dumpfer der Klang. Deshalb sagt man ja auch bei Humbucker = 500kOhm Poti und bei Single Coil = 250kOhm Poti. ( Ist aber immer Geschmacksache )

Bei einer typischen Strat beträgt die Resonanzspitze unter den gängigen Belastungen gut 5dB. Ohne die Potis steigt dieser Wert auf gut 15dB an. Es gibt zwar viele Gitarristen, die sich ein "paar" mehr Höhen wünschen, aber das dürfte dann doch deutlich zuviel sein!

Wenn die Elektronik schon außer Betrieb gesetzt werden soll, sollte man zumindest einen Widerstand zwischen 120kOhm und 270kOhm parallel zum Ausgang der Gitarre anschließen, um die Spitze zu dämpfen und die "alten" Verhältnisse statisch wiederherzustellen.

Natürlich kann man auch einen etwas größeren Widerstand nehmen, wenn es ein "paar" mehr Höhen sein sollen. 330kOhm erzeugen dann in etwa 10dB.

Neben der Veränderung der Resonanzspitze verschiebt sich bei so einem Eingriff auch die Lage der Resonanz. Läßt man die Potis weg, steigt die Resonanzfrequenz von 3,5 auf 3,7kHz an. Der Klangeindruck wird also auch dadurch "heller". Da hilft dann ein kleiner Folienkondensator von 100pF parallel zum Ausgang.
Wenn du mit der Klangbeinflussung des Tonpoti´s nicht zufrieden bist, und es daher auch nicht benutzt, würde ich mir gedanken machen wie ich den Zustand ändern könnte.

z.B. sollte ein logarithmisches Poti für eine halbwegs kontinuierliche Regelung benutzt werden. Auch ein Push-Pull Poti, mit DPDT-Schalter um zwischen zwei Kondensatorwerten zu wechseln, ist eine möglichkeit. Oder ein Drehschalter mit unterschiedlichen Kondensatoren parallel zum Tonabnehmer, damit verschiebst du die Resonanzfrequenz des PU
und kannst somit andere Tonabnehmer imitieren.

Mit den unterschiedlichen Kondensatorwerten sollte ein wenig experimentiert werden ( von 5-50nF ) um sich über die Klangbeeinflussung bei Singlecoil und Humbucker ( je nach Typ ) bewusst zu werden und seinen persönlichen Geschmack zu finden.

Schau dir einfach mal den Link an http://www.guitar-letter.de/
und lies was Der Onkel so wissenswertes und interessantes über die Elektrik der Gitarre schreibt.

Oder hier http://http://www.elektronikinfo.de/audio/egbauanleitung.htm

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruss Speedlick
 
Zuletzt bearbeitet:
du hast recht joa. hab gestern mal den schaller switch reingehauen und nur ein pickup und kein tone poti drangelötet und siehe da...
voller klang, sustain.

der switch scheint defekt zu sein. das ist jetzt schon der zweite fender switch!!! so ein dreck echt!
durch die viele löterei is mein poti jetzt sehr mitgenommen, dass muss ich leider schon wieder ersetzen :D

mir gefällt der sound ohne tone poti total gut. klingt ne spur spritziger und offener.
ich glaub ich kapsel das tone poti ab.

Hi,
Du hast 3 Sachen verändert: 1. nur ein PU 2. Tonepoti nicht angeschlossen 3. anderen Switch
Du kannst garnicht wissen, ob es am Switch lag.
Außerdem glaube ich nicht, daß der Switch einen hörbaren Einfluß ausmacht. Entweder er schaltet, oder er schaltet nicht.


cheers, fiddle
 
Glückwunsch.;)

Ich halte von den Fender Switches auch nichts. Meiner ist erst 2 Jahre in einer Tele und schon ein bißchen ausgenudelt.
Bei ausgeleierten Federkontaktplättchen gibts einen dünnen Sound.
Eine kalte Lötstelle kann da auch die Ursache gewesen sein.
 
das war aber von anfang an das problem... und zu dem schalter... wenn ich sowieso nur den bridge pickup
teste, ist es erstmal egal ob ich beide tonabnehmer dran habe oder nicht. wenn würde ich nur das tone poti kappen wollen.
ich fand das klang gut!

ich glaube squier hat für die PUs 500k potis benutzt weil sie generell eher dunkel sind.
wenn ich mal lust auf 250-300k habe, kann ich ja immernoch einen wiederstand an das poti löten!
was mich aber erstaunt hat, war dass der original volume pot wohl linear ist!!! das häte ich net gedacht.
ich komm aber mit beidem gut klar, mit dem log volume poti hat man aber mehr freiheiten in sachen distortion.

ich meine: es kann ja nich sein dass sich die frequenzen auf einmal so verschieben, die potis vorher waren auch 500k.
bei den vielen malen die ich es neu gelötet habe (auch den switch) ist ein kalte lötstelle quasi auszuschließen...
es waren glaub 3 verschiedene wirings, immer das gleiche ergebniss :D

krasse geschichte mit den push pull poti und zwei kondensatorenwerten...
das ist eigentlich sehr sinnvoll wenn man es sich genauer überlegt!
 

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