Telecaster-Mod für Dummies

vamosh
vamosh
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.09.13
Registriert
13.08.06
Beiträge
72
Kekse
95
Ort
Seligenstadt
Hei Ho!
Als Gitarrentechnik-DAU will ich mich an der Modifikation meiner Telecaster versuchen.Ich habe zwar selbst schon verschiedene Sachen an meinen Strats gelötet, jedoch streng nach Anleitung (Wiring schematics) ohne konkrete Kenntnisse.
meistens hat´s funktioniert. Zumindestens der Wechsel von Potis,Caps und Tonabnehmer lief gut.



Ich habe noch einige Fünfwegeschalter aus Stratocaster im Bastelkästchen und beim Überfliegen der Forumseiten auf Unmengen an Beschreibungen gestossen betreffend Modifikationen von Telecastern mit eben Fünfwegeschalter.
Was mir vorschwebt:

  1. nur bridge
  2. neck und bridge parallel
  3. nur neck
  4. bridge and neck in series
  5. was auch immer möglich ist, vielleicht mumpfiger pseudojazzsound wie bei einer esquier


in technisch machbarer bzw. sinnvoller reihenfolge

in der tele befinden sich eine Wilkinson Stegtonabnehmer sowie ein Seymour Duncan Antiquity für den Hals in einem 3 weg schalter.
habe zu verfügung: 3 verschiedene 5 wegeschalter (1 CLR,1 weissichnicht beide offen, sowie einen geschlossenen ym50 schaltzer aus einer japan squier strat )
2012-11-18 12.51.15.jpg 2 x 22nf kondensatoren, 1 47nf kondensator.
es handelt sich nicht um megaswitches oder sowas.würde gerne wissen ob es möglich ist o.g. mit einen der vorhandenen schalter machbar ist?

vg

vamosh


p.s.
was eventuell hilfreich ist:
der seymour duncan im hals hat 1 schwarzes und ein weises kabe, der steg pu hat 1 weises 1 rotes und ein blankes,
ausserdem stelle ich fest , dass die offenen schalter von der tiefe her nicht in die pu fräsung passen, der ym 50 jedoch passt prima.
schnitzarbeiten entfallen schon mal:)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Standard Strat 5 Wege Schalter sind an einer Tele schon verschiedenene Schaltungen möglich.
Hier gibts dazu auch ein paar Beispiele.
http://www.tdpri.com/forum/tele-technical/336346-tele-5-way-wiring-help.html

Aufpassen bei der seriellen Schaltung.
Hier muss bei mindestens einem Pickup der Masseanschluss separat herausgeführt sein.
Das müßte aber bei deinem Steg Pu eigentlich der Fall sein.
Evtl. sicherheitshalber nochmal machmessen.

Bei deinem 5 Wege Schalter dürfen die Ausgänge der zwei Schaltebenen auch nicht miteinander verbunden sein,
sonst funktioniert es nicht.
Ob das bei dem YM50 so ist weiss ich nicht. Evtl auch hier mal sicherheitshalber nachmessen.

Gruss
Hans
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe eine Schaltung gefunden, die mir zusagt und versucht diese auf den YM50 Schalter zu übertragen
leute ich weiss nicht was ich tue; habe lediglich die belegungen übernommen. die schaltung stammt aus dem pfd mit tele-schaltungen von cadfael seite 115 ( tolle arbeit übrigens :great: ) und sollte folgende
belegung haben:
1.Hals und Steg Seriell
2.Hals ( mit Kondensator) und Steg paralle
3.Steg
4.Hals und Steg parallel
5.Hals
entsprechend meiner (wunsch) vorstellung

Ist das was ich gekritzelt habe umsetzbar oder muss ich doch mit dem stechbeitel das elektrikfach für den crl-switch vergrössern??
ym50.jpg
Rot und Blau sind jeweils hot wire ,Schwarz ist Ground , der grüne geht zum output und das orange sollen die Caps sein
 

Anhänge

  • ym50.jpg
    ym50.jpg
    43,8 KB · Aufrufe: 359
Ist das was ich gekritzelt habe umsetzbar oder muss ich doch mit dem stechbeitel das elektrikfach für den crl-switch vergrössern??
Das sollte mit dem YM50 schon gehen.
Allerdings muss bei dem Neck PU die Masse von der Spule getrennt sein, sonst funktioniert die Schaltung nicht.

Also der Spulenanfang und das Spulenende des PUs jeweils auf einen eigenen Draht.
Einen eigenen Draht für die Masse auf das PU Gehäuse. Dieser Draht darf keine Verbindung zur Spule haben.

Verdrahten würde ich es dann so.

Unbenannt.JPG
Gruss
Hans
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@hansg
super, danke für den tip:great:
werde das ausprobieren.

könnte ich beim 47nF kondensator das bein für die masse auf A1 löten oder muss der extra auf den poti?:confused:

der draht vom A3 zum hals PU- ist das jener , welcher mit dem gehäuse verbunden werden soll? ( wie gesagt-DAU :rolleyes:)
 
Zuletzt bearbeitet:
könnte ich beim 47nF kondensator das bein für die masse auf A1 löten oder muss der extra auf den poti?
Ja das kannst du so machen.
der draht vom A3 zum hals PU- ist das jener , welcher mit dem gehäuse verbunden werden soll?
Hmm,
Vom Hals PU geht ein Draht zum A0, und einer auf B1, gebrückt auf B3

Wenn du die Schaltung so wie in dem Pdf aufbauen willst benötigst du einen Hals PU mit drei Anschlüssen.
Wenn dein PU nur zwei Anschlüsse besitzt besteht die Möglichkeit Ihn umzubauen.
Das ist eigentlich nicht weiter tragisch, jedoch sollte man mit dem Lötkolben schon sicher ungehen können.

Am Pu befinden sich zwei Lötpunkte an denen die Anschlussdrähte mit den Spulendrähtchen verlötet sind.
Und von einem dieser Anschlüsse ist eine Brücke zur PU Kappe eingelötet.
Diese Brücke muss aufgetrennt werden.
Damit hat die Spule dann keine Verbindung mehr zur Masse.
Dann noch einen extra Draht an für die Masseverbindung anbringen

Die Masse, also die PU Kappe wird dann auf die Masse der Gitarrenelektrik gelegt. Also z.B auf eine Potikappe.
Der Draht der vorher mit Masse verbunden war kommt auf A0, und der andere auf B1/B3.

Wenn du den Hals PU nicht umbauen willst, dann kontrollier mal ob beim Steg PU, der ja drei Anschlüsse besitzt die Masse seperat herausgeführt ist.
Wenn ja dann kann man diese Schaltung auch so abändern dass es damit auch funktionieren würde


Gruss
Hans
 
Wenn du den Hals PU nicht umbauen willst, dann kontrollier mal ob beim Steg PU, der ja drei Anschlüsse besitzt die Masse seperat herausgeführt ist.
Wenn ja dann kann man diese Schaltung auch so abändern dass es damit auch funktionieren würde
ehrlich gesagt möchte ich am Halstonabnehmer nichts verändern.
wie ich das sehe ist beim Stegtonabnehmer der weise am schalter verlötet und der rote sowie der blanke zusammen auf dem volume-poti.( wie man schwer auf dem bild erkennen kann)
Anhang anzeigen 246891

bin ein wenig überfordert lol.hätte nicht gedacht das ich bei der tele so viel beachten muss ( die strat war einfacher ;-) )
ich habe ja festgestellt das früher nur 2 kabel an den tonabnehmer waren, als wie heute deren 3.
hätte ich das vorhergewusst, hätte ich mich vom vintage mojo nicht so hätte blenden lassen bei seymour duncan antiquity ,hätte es jetzt leichter und bräuchte keine dummen fragen zu stellen. ich möchte aber schon gerne versuchen mit den vorhandenen material auszukommen.
 
Naja, so schhlimm ist es ja gar nicht.:)
Das Problem ist ja das du hier in einer Schalterstuffe eine Serielle Schaltung der PUs willst.
Wenn aber beide PUs jeweils einen Pin fest auf Masse haben funktioniert das nicht vernünftig.

Besitzt du ein Messgerät (Ohmmeter).:gruebel:
Zwischen dem weißen und dem roten befindet sich die Spule.
Wenn der rote und der weiße keinen Durchgang zum blanken haben, was vermutlich so sein wird, dann kannst du die Schaltung
mit den gewünschten Funktionen schon aufbauen.
Dann muss halt der Schaltplan noch etwas angepasst werden.


Gruss
Hans
 
nur so als verständnissfrage:
wären die o.g.schaltoptionen mit einem speziellen schalter generell leichter zu realisieren bsp fender super switch.? ( passt ja leider nicht in den wilkinson body :(
 
Die Schaltung an sich kannst du schon mit dem YM50 aufbauen.
Das Problem liegt ja auch nicht beim Schalter sondern bei der Masseverbindung.

Ein wichtiger Punkt bei der Gitarrenelektrik ist die Abschirmung.
Hierfür wird Die Masse mit den nicht signalführenden Metallteilen verbunden.
Also die Potikappen, evtl. Abschirmbleche, die Brücke zur Saitenerdung, an PUs die Metallkappen soweit vorhandenbzw bzw. die Metallischen Grundplatten etc.
Dadurch sollen Störsignale, Brummgeräusche etc, vermindert bzw verhindert werden.

Bei Pickups mit nur zwei Anschlussdrähten ist ein Anschluss bereits im PU mit den Metalleilen, also beim Tele-Neck-PU mit der Metallkappe verbunden.
Dieser Anschluss wird dann auf die Masse gelegt und der andere ist dann der Signalführende.

Es gibt auch Pickups die dreiadrig angeschlossen werden.
Dann ist ein Draht der Spulenanfang, einer das Spulenende, und die Metallteile des PUs der dritte.
(Das gilt fuer Singlecoils. Bei HB sind evtl. noch weitere Drähte vorhanden, da hier oft auch die Verbindung der zwei Spulen nach aussen geführt wird.)

Anbei dazu noch eine kleine Skitze, stark vereinfacht und ohne Schalter etc.
Das soll auch nur den Signalweg verdeutlichen.

Das Bild A zeigt die klassische Parallelschaltung.
Da ohnehin jeder Pickup eine Verbindung zur Masse benötigt ist ein 2-Drähtiger Anschluss hierfür vollkommen ausreichend.
Ein dritter Draht würde hier keinerlei Vorteile bieten.
Da die Paralleschaltung bei 90% aller Gitarren Standard ist, wird der dritte Draht bei der Herstellung der PUs gerne eingespart.

Wenn du die zweiadrigen PUs jedoch nicht parallel sondern seriell betreiben willst ergibt sich dabei ein Problem.
Bild B zeigt die serielle Verbindung von PUs mit zweiadrigen Anschlusskabeln.
Beim rechten PU ist die Metallkappe jetzt nicht mehr mit der Masse vebunden sondern befindet sich mitten im Signalweg.
Das wirkt dann wie eine Antenne für Störsignale.
Das berühren der Kappe führt dann auch zu Brummgeräuschen.

Daher ist für eine serielle Schaltung die Variante C besser.
Hier ist der Kappenanschluss über den dritten Draht mit Masse verbunden, und die Abschirmung der
ganzen Schaltung passt wieder.

PUs.JPG
Gruss
Hans
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben