Tele Bridge Ersatz (traditionell) - Klangauswirkungen?

  • Ersteller Bobgrey
  • Erstellt am
Bobgrey
Bobgrey
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.03.25
Registriert
19.02.17
Beiträge
1.969
Kekse
44.897
Ort
Bayern
Ich habe bei einer Tele die Bridge so gelassen wie sie war, nur die Reiter wurden erneuert.

Mit dem Sound bin ich nicht so ganz zufrieden.
Weiß jemand inwieweit sich eine Ersatzbridge auf den Sound auswirkt.

Es soll eine traditionelle Austauschbridge sein.
 
Moin, was für eine Bridge hast du denn?
Die Urbridge soll wohl mehr Twang haben.
Ich habe beide Versionen und finde den Unterschied nicht nennenwert groß aber den Spielkomfort der neuen besser.
 
Ohne zu wissen was dir gefällt und was nicht wirds schwierig

zuviel/zuwenig Twang, zuviel/zuwenig Höhen, Mitten, Bässe etc blah blah....
 
Ich hatte mal eine Kluson drauf mit einer dicken Grundplatte und 6 Einzelreitern. Das war schon klanglich anders, als die Vintage Brücken.

Was ist denn genau das klangliche Problem?
 
Ist ne grundsätzliche Frage. Möchte eine billige Chinabridge ersetzen.
 
Na dann kauf eine nicht billige non China Bridge. Der Klang wird sich verändern.
Ob deutlich und zum Vorteil ......?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ist ne grundsätzliche Frage. Möchte eine billige Chinabridge ersetzen.

Nun, verändern wird sich der Sound. Meiner Meinung nach sogar recht erheblich. Generell machen Reiter und Brücken viel aus, finde ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, das kann sein.

Wenn es so passt, kann das ruhig ne China Bridge sein, aber um weiteres empfehlen zu können, müsste man Wissen, wo der Schuh drückt.
 
Hey @Bobgrey, sorry wenn ich das so sage, aber das ist wieder ein Thread für Propheten.
Wenn wir uns darüber einig sind, dass jedes Stück Holz den Klang einer Gitarre anders beeinflusst, dann tut das jedes Bauteil, was direkt mit der Saitenschwingung in Kontakt steht auch. Also die Bridge auf jeden Fall.
Aber wie viel und in welche Richtung die Veränderung sein wird, das kann dir keiner vorher sagen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Servus Bobgrey,

in welche Richtung fehlt es Dir noch an Sound?
Welche Specs hat Deine Tele (Hölzer, Sattelmaterial, Saitenstärke, etc.)?
In Gitarre & Bass gab es mal einen interessanten Artikel über den Klang von Brücken.
Reitermaterial, die Aufhängung der Saiten (Stärke und Typ) (durch Korpus oder Top-Load an der Bridge selbst) sowie das Brückenmaterial (auch Materialstärke) beeinflussen den Sound. Dabei in ihrem im Beitrag unterschiedlich und dann auch noch unterschiedlich in Abhängigkeit der verwendeten Hölzer.
Vielleicht hilft es, mit der vorhandenen Bridge als Ausgangspunkt, schrittweise Optimierungen/Änderungen vorzugehen.
Auswahl der Saiten, Einstellung der Reiter der Bridge (möglichst optimaler Kontakt zum Korpus), Einhängen der Saiten am Korpus vs. Einhängen an der Bridge, usw. Dann vielleicht andere Reitermaterialien, andere Reiter mit anderer Auflage, bis schliesslich andere „Aschenbecher“Materialien bzw. Stärke…

Ich lese hier gerne mit. :)

Cheers!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey @Bobgrey, sorry wenn ich das so sage, aber das ist wieder ein Thread für Propheten.
Wenn wir uns darüber einig sind, dass jedes Stück Holz den Klang einer Gitarre anders beeinflusst, dann tut das jedes Bauteil, was direkt mit der Saitenschwingung in Kontakt steht auch. Also die Bridge auf jeden Fall.
Aber wie viel und in welche Richtung die Veränderung sein wird, das kann dir keiner vorher sagen
Ja ist mir schon klar, dass da niemand genaue Auskunft geben kann, aber vielleicht hat ja schon mal einer ne Bridge bei ner Tele ausgetauscht und kann sagen wie es sich bei ihm ausgewirkt hat.

Vielleicht liegts auch nur daran, dass der Korpus nicht aus Esche ist sondern aus Mahagoni. Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass im Vergleich zu meinen anderen Teles die verbauten Kloppmanns nicht so klingen wie gewohnt. Wer weiß es.

Aber aus erst kürzlich gemachter Erfahrung mit einem Gotho-Tremolo, welches den Höhenanteil der Gitarre extrem erhöht hat, hätte ich mir halt gewünscht, den ein oder anderen Erfahrungsbericht zu bekommen.

Egal, ich werde es versuchen, ob´s dann besser oder schlechter wird....................

Zumindest schonmal danke für die Antworten.

@FunkyDuke

Ich habe das Gefühl, dass bei Solosounds der Klang sehr mittig ist. Bzw. kann es vielleicht sein, dass das billige Blech beim Spielen vibriert??
 
Vielleicht liegts auch nur daran, dass der Korpus nicht aus Esche ist sondern aus Mahagoni
Nicht nur vielleicht. Bei Mahagoni ist das Klangsprktrum ganz anders als bei Esche oder Erle. Da kann es durchaus sein, dass die gleiche Hardwareänderung ein völlig anderes Ergebnis liefert.
Auch können die Pickups, die auf Esche brilliant klingen, auf Mahagoni ausdruckslos sein, oder umgekehrt.
Aus meiner Sicht (andere können das gerne anders sehen) passt Mahagoni zu einer "typischen Tele" genausowenig wie Erle zu einer "typischen Paula".
Das heißt nicht, dass das "untypische" schlecht sein muss, es ist halt anders.

Wie schon gesagt.....dir hilft im Zweifel nur " Versuch macht kluch"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich könnte jezt ja zur Erhellung auf die Website von Dr Manfred Zöllner verweisen, aber ich glaube, dass das hier schon zu spät ist...
So wie der Dr die Aussagen von Kloppmann, G&B und anderen "Experten" widerlegt hat, so sind die Auswirkungen des Stegs bei der Telecaster überbewertet.

Für was für eine Tele soll die Brücke denn sein?

Wenn die jetzige dysfunktional ist, kauf dir eine solide non Vintageesoterikgeschwurbelbridge von z.B. Rockinger und mach Musik.
Jeder Gedanke an irgendeine Wunderhardware ist vergebene Liebesmüh und steht dem kreativen Prozess im Wege.
 
so sind die Auswirkungen des Stegs bei der Telecaster überbewertet
Nö, wir sprechen gerade über die Aufhängung/Auflage der schwingenden Saite.

- erstmal macht es einen Unterschied ob Toploader oder Saitenführung durch den Korpus = anderer Auflagewinkel und Anpressdruck, somit andere mögliche Vibration der Saite hinter dem Auflagepunkt
- zweitens wie lang ist die Auflagefläche auf den Reitern, reden wir über Wilkinson Reiter, wo die Saiten nur auf einer relativ kurzen Kante liegen, Vintage also auf einer Rundung, oder Gotho Style relativ lang und gekerbt
- drittens Vintage 3 Saddle oder 6 Saddle - beeinflusst die Intonation und damit die Gesamtwiedergabe

- weiterhin kann gerade bei der Telecaster Bridge auch noch das Material der Grundplatte das Magnetfeld des PU beeinflussen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich gehe von der Standard Tele Brücke aus mit Saiten durch Korpus - also nix esoterisches.
Blechbrücke, 3er Messingreiter vs Modern Telebrücke mit 6 Einzelreitern und dickerer Bodenplatte.
Ich habe beide Versionen (90er Tele MIJ und Mex Tele 2024) und die Unterschiede sind nicht groß genug
um sich Sorgen machen zu müssen. Beide Brücken sind aus Stahl und daher magnetisch.
Da ist der Unterschied der Saitenalterung und der Plektrumverschleiß im Laufe von ein paar Wochen glaube ich größer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
kann es vielleicht sein, dass das billige Blech beim Spielen vibriert?
Ja, je dünner das Blech, desto leichter vibriert das Blech. Aber das verstärkt zwei Effekte: Die Übertragung auf den Korpus ist womöglich geringer, gleichzeitig wird ein dünneres Blech heller klingen. Beide Effekte können sich kompensieren oder verstärken. Wenn Du den mittigen Klang und einen Mahagoni Korpus erwähnst, würde ich da einen Zusammenhang aus eigener Erfahrung vermuten.
(Meine Mahagoni-Semi-Akustik klingt leider sehr viel mittiger als die von mir favorisierte Ahorn-Semi-Akustik).
Meine 52er Reissue Esche-Tele mit Ahornhals klingt zwar hell, deren PUs und die Aschenbecher-Bridge (Spielgefühl) hatten mir aber nicht gefallen. Das Kloppmann-Set brachte für mich klanglich eine (subjektive) Verbesserung.

Bei der Brücke stecke ich aber auch noch fest. Warum?
Ich will so einen bestimmten hellen Twang-Sound mit einer gewissen Dynamik beim härteren Spielen, ohne dabei meine Hand ständig am Aschenbecher zu schrammen.
Gut, ich hatte zuerst von durchgeführten (10er-Satz) Saiten auf Top-Loader geführte Saiten beim Aschenbecher gewechselt. Das fand ich schon besser. Nebenbei hatte ich seltener Saitenrisse.
Hier eine Übersicht verschiedener Tele-Style Brücken und Reiter.
Dann habe ich den Aschenbecher gegen eine Gotoh-Stahlbrücke (ohne Seitenstege) mit Einzelreitern getauscht.
Das Teil ist ziemlich massiv und größer von der Grundfläche, aber angenehmer für meine Spielweise.
Diese Brücke hat den Ton kräftiger und runder gemacht, aber gleichzeitig sich auch von dem von mir gesuchten hellen Twang-Sound wieder etwas entfernt. (Helle, dynamische Spritzigkeit) (Nebenbei: Ja, ich kenne den klanglichen Vergleichstest von Telecaster-Bridges von 2016).
Jetzt suche ich eine Toploader Bridge aus Aluminium (heller, spritziger) oder Messing (voller, glockiger) mit Einzelreitern, um näher an den mir vorschwebenden Twang-Sound zu kommen.
Vielleicht beschreibe ich hier eine recht subjektive Bewertungsweise der konstruktiven Brigde-Merkmale. Ich orientiere mich beim Soundsuchen an eigenen Erfahrungen, die ich beim Modifizieren meiner anderen Gitarren gemacht habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben