Technisch sauberes Umgreifen

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rock
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Ich spiel nun doch schon recht lange Gitarre, um genau zu sein fast 10 Jahre, die ersten Jahre zwar nur Klassik aber egal.

Zur Zeit stehe ich vor dem Problem, dass ich einfach nicht sauber umgreifen kann. Akkordfolgen (ich sprech jetzt mal von Akkustik/Westerngitarre) wie z.B. C Em Am o.ä. sprich einfache Akkordfolgen sind kein Problem, klingt ganz gut.

Spiel ich aber z.B. C#m G# A H klingt das irgendwie doof. Von C#m auf G# gehts ja noch halbwegs, aber dann auf A und dann auf H ist Horror da is dann zwischen dem Umgreifen immer ein Anschlagen von gedämpften Saiten dazwischen, das Ganze klingt dann also relativ abgehackt. Wie zum Teufel krieg ich das weg? Muss ich einfach schneller werden und schnell und sicher umgreifen oder wie löst ihr das?

Oder Stücke wie The Kooks - Seaside:

D#m F# H C#

Ist auch 'n kleiner Horror, da kommt halt zwischen jedem Umgreifen mind. ein schneller Schlag wo ich quasi nur gedämpfte Saiten erwische.

Habt ihr Übungen dazu oder einfach weiter spielen spielen spielen? Ich hoffe ihr versteht was ich meint, ansonsten versuch ich das mal aufzunehmen. Evtl auch schwierig sowas auf klassischer Gitarre zu spielen.
 
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Hallo!

Also zu allererst ist es ganz wichtig, dass beim Umgreifen auf den neuen Akkord alle Finger gleichzeitig aufgesetzt werden. Ich denke aber, dass ich da jemandem mit 10 Jahren Gitarrenerfahrung nichts neues erzähle. Wenn doch, solltest Du vielleicht langsam versuchen, alle Finger simultan aufzusetzen, speziell bei den Akkorden die Dir Probleme bereiten.

Ansonsten kann es durchaus auch eine Möglichkeit sein, vor dem Aufsetzen aller Finger einfach einen "Zwischenschlag" einzulegen, d.h. alle oder ein paar Leerseiten anzuschlagen. Bei manchen Liedern klingt das echt gut, da ich aber leider das Kooks-Lied nicht kenne, kann ich da nur vermuten.

Viel Glück beim weiteren Üben,

gruss

Daniel
 
Hallo!

Also zu allererst ist es ganz wichtig, dass beim Umgreifen auf den neuen Akkord alle Finger gleichzeitig aufgesetzt werden. Ich denke aber, dass ich da jemandem mit 10 Jahren Gitarrenerfahrung nichts neues erzähle. Wenn doch, solltest Du vielleicht langsam versuchen, alle Finger simultan aufzusetzen, speziell bei den Akkorden die Dir Probleme bereiten.

Ansonsten kann es durchaus auch eine Möglichkeit sein, vor dem Aufsetzen aller Finger einfach einen "Zwischenschlag" einzulegen, d.h. alle oder ein paar Leerseiten anzuschlagen. Bei manchen Liedern klingt das echt gut, da ich aber leider das Kooks-Lied nicht kenne, kann ich da nur vermuten.

Viel Glück beim weiteren Üben,

gruss

Daniel

Das krieg ich wohl in der Tat meißtens nicht richtig hin, bzw. halt nur unsauber. Das "Problwem" an dem Song ist, dass er relativ langsam ist. Bei schnelleren Stücken ists bums ob da mal so 'n Ding dazwischen is, das rockt halt durch und muss net so mega 100 % sauber sein. Aber bei langsamen Sachen hörst du halt gleich jeden Fehler, v.a. wenn du alleine mit Sänger spielst z.B.

Ich hab halt meißtens das Problem, dass das Ganze recht "abgehackt" klingt. Und das nervt mich wie Sau! :)

Das Gleiche passiert mir z.B. auch wenn ich den ganzen Mist mit Powerchords spiele ... ich glaub ich bin einfach zu lahm!?
 
Nun ja, in diesem Falle gebe ich dir einen einmaligen Tipp: Üben! *g* Nein, mal ernsthaft, die Geschwindigkeit kommt nur durch die Gewöhnung an den Bewegungsablauf, d.h. deine Hände müssen im Takt gut koordiniert werden. Um diese "Selbstverständlichkeit" in der Bewegung zu erreichen, musst du dich langsam antasten, beispielsweise durch Üben mit dem Metronom.

Du bist nicht zu lahm, Du hast halt vielleicht nur nicht genug Arbeit in diesen Teil des Spiels gesteckt. Mit der Zeit wird das aber schon kommen, ich bin mir sicher - vorrausgesetzt du gibst dir Mühe. Wenn du aber hier schon einen "Helft mir" - Thread eröffnest geh ich fest davon aus =).

Wichtig wäre vielleicht noch zu sagen dass Du das spezielle Stück bzw die Übungen die du machst eventuell mit cleaner Gitarre spielst. So hörst du auf jeden Fall alle Fehler, durch Gain wird leider viel vertuscht. Wie gesagt, ich kenne das Lied nicht, von daher kann es ein dass der letzte Absatz für den Eimer war.

Gruss

der Daniel
 
Früher bei meinen Gitarrenschülern konnte ich oft fehlendes Vorausdenken als Ursache für "abgehackte" Übergänge ausmachen. Wenn ich erst Millisekunden vor der 1 des nächsten Taktes an den fälligen Akkord denke, dann geht das fast immer in die Hose. Man lauscht noch dem schönen Klang, den man gerade erzeugt hat und - bautz - sind die Synapsen noch nicht auf das nächste Ereignis vorbereitet.:D

Da kann man muskulär trainiert sein wie man will: Der Befehl muss letztlich vom Gehirn vorweg schon vorbereitet und ausglöst werden, damit keine Latenzen entstehen.

Also: Gedanklich vorwegnehmen, was als nächstes kommt. Auf das, was man gerade greift, muss man ja nicht mehr achten, sobald es gegriffen ist. Da ist dann genügend Zeit für das Kommende. Man kann das ganz bewusst üben: Den Takt fließen lassen und gleichzeitig im Geiste schon den nächsten Wechsel vor Augen haben.

Einfaches Beispiel:


A/-7-7-7-7-7-7-7-7-/-3-3-3-3-3---------
E/-5-5-5-5-5-5-5-5-/-1-1-1-1-1----------


Hier werden durchgängig 8/8 gekloppt. Rechte Hand stur zum Metronom oder Schlagzeug durchlaufen lassen (Betonungen nicht vergessen). Wenn das klappt, ist der Rest eine Kinderspiel. Denn es ist nach dem Greifen des ersten P-Chords ja fast einen ganzer Takt Zeit, das Gehirn auf den nächsten Wechsel vorzuprogrammieren.
 
Heißt das ich hab nur Stuss erzählt? =)
 
Heißt das ich hab nur Stuss erzählt? =)

Nö, überhaupt nicht. Alles völlig OK. Aber das Antizipieren/gedankliche Vorwegnehmen ist Grundlage für den fließenden Ablauf. Bei manchen geht das ganz von selbst und die merken das nicht mal. Andere müssen sich das erst erabeiten/trainieren. Jeder Mensch ist da genetisch oder durch Erziehung/Sozialisation etwas anders gepolt.

Wobei ein "native" Schnelldenker und Schnellspieler nicht automatisch musikalisch "sinnvolle" Ergebnisse erzeugt. Mit den "richtigen" Songs und den "richtigen" Texten zur "richtitgen" Zeit verdient man Millionen - nicht mit 16teln Tonleitern bei 180 bmp.
 
Nö, überhaupt nicht. Alles völlig OK. Aber das Antizipieren/gedankliche Vorwegnehmen ist Grundlage für den fließenden Ablauf. Bei manchen geht das ganz von selbst und die merken das nicht mal. Andere müssen sich das erst erabeiten/trainieren. Jeder Mensch ist da genetisch oder durch Erziehung/Sozialisation etwas anders gepolt.

Wobei ein "native" Schnelldenker und Schnellspieler nicht automatisch musikalisch "sinnvolle" Ergebnisse erzeugt. Mit den "richtigen" Songs und den "richtigen" Texten zur "richtitgen" Zeit verdient man Millionen - nicht mit 16teln Tonleitern bei 180 bmp.

So richtig kapier ich nicht auf was du raus willst. :) Voraus denken, ich meine .. klar weiß ich, was für 'nen Akkord ich als nächstes Spiele ... aber das meinst du nicht oder? *g*
 
also, wenn Dein Akkordspiel immer abgehackt klingt, dann scheinst Du neben dem Koordinationsproblem der beiden Hände auch irgendwas mit der linken Hand falsch zu machen.
Die möglichen Ursachen sind so vielfältig, daß es wohl das beste wäre, wenn Du etwas Geld in etwas Unterricht bei einem guten Lehrer investierst.
Für mich klingt die Sache so, als wenn Du links irgendwelche Haltungsfehler eintrainiert hast, und bei den Akkorden zu wenig Druck auf die Saiten bringst.
Das kann an einer falschen Daumenhaltung liegen, das kann die Handhaltung sein, es kann auch daran liegen, daß Du möglicherweise viel mit Powerchords gespielt hast und Dir jetzt für die Barreakkorde einfach die Kraft fehlt. Aber das sind alles nur Vermutungen, ohne gesehen zu haben, wie Du spielst, ist meiner Meinung nach hier kaum eine Hilfestellung möglich.
 

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