ich find, zum singen gehört (zumindest für mich) auch irgendwann die auseinandersetzung mit der theorie dazu. und somit eben auch mit brust- und kopfstimme.
ich muss die theorie erst mal kennen und begreifen, damit ich sie nachher wieder vergessen kann! aber das grundwissen bleibt trotzdem da!
wie ich mich mit meiner stimme auseinandergesetzt habe, war ich mit diesen fragen konfrontiert, was denn nun meine "wirkliche" singstimme ist, und ich war irgendwie auch hin-und-her-gerissen zwischen den gegensätzen zwischen brust- und kopfstimme, die ich doch als extrem unterschiedlich empfand. und ich hatte das gefühl, mich für eine stimme "entscheiden" zu müssen - das gefühl, ich muss doch einen "grundklang" meiner stimme finden, und das andere dann eben nur als "bereicherung" zu verwenden.
mir hat das theoretische verständnis über die stimme doch auch sehr geholfen. wie gesagt, JETZT denke ich auch nicht mehr drüber nach, aber gerade am anfang wollte ich doch irgendwie einen konkreteren bezug zum instrument "stimme" herstellen, das doch so schwer greifbar ist.
und es dauert manchmal auch ein weilchen, bis sich die "intuition" einstellt.