Schöner Vorpost !
Ich würde noch durch folgende Faustformel ergänzen:
Je höher die Induktivität, desto mittiger und weniger höhenreich "klingt" ein PU...
Das Problem:
Wie schaffe ich es als Laie, die Induktivität zu messen ?
Die wenigsten Hersteller legen diesen Wert offen...weil man sonst nämlich die PUs
vor dem Einbau miteinander "vergleichen" und die Klangcharakteristik einschätzen könnte !
Und das ist natürlich nicht gewollt... wir Musiker sollen bitte selber durch langwieriges und (gaaanz wichtig !) kostspieliges Trial & Error herausfinden, was für uns passt !
Ich habe vor Jahren mal bei Kloppmann nach der Induktivität seiner PUs gefragt... als Antwort kam dann sinngemäß:
"Warum fragst du sowas, das sagt doch eh nichts aus, weil die Geschmäcker verschieden sind..."
Ja nee is klar...
Ich rätsele immer noch, wie man damit einen "in den Mitten zurückgenommenen", einen "im Bass schlanken oder kräftigen" Pu konstruieren will (Hersteller-Aussagen)
Ganz einfach:
Für die "Boutiquerie" unter den Pickup- Wicklern gelten die Naturgesetze einfach nicht... deshalb können die ja auch so viel Geld verlangen...
Aber mal im Ernst:
Ich halte solche Hersteller- Aussagen auch für reines
Marketing-
Gewäsch...
Dass ein Pickup keine "Delle" und gleichzeitig zwei "Peaks" im Frequenzverlauf haben kann, spielt dabei keine Rolle... sobald die Aussage in die Welt (bzw. ins WWW) gesetzt wurde, wird sie fleißig von uns Musikern nachgeplappert und verbreitet.
Dass der typische Frequenzgang eines PUs auf einem grafischen Schaubild so aussieht, interessiert dann kaum noch jemanden: