Technik für Betonungen

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set_j_d
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Hallo liebe Streichergemeinde,

ich spiele auf der Violine und habe ein Problem damit Töne richtig zu betonen. Dabei fängt es schon damit an, dass ich nicht genau weiß, ob ich für einen betonten Ton einfach etwas näher am Steg spielen soll (was ja eigentlich die Lautstärke verändert - kann man Betonung nicht auch einfach durch Lautstärke erzeugen?) oder mehr Druck auf den Bogen ausübe. Bisher betone ich vor allem indem ich mit dem Zeigefinger der Bogenhand drücke - so wie ich das verstanden habe, was meine Lehrerin mir gesagt hat... Das Problem ist dabei, dass ich mich während dessen in der rechten Schulter verkrampfe, welche mir schon öfter Probleme gemacht hat.

Außerdem habe ich noch ein ganz spezielles Problem bei einem Stück - da spiele ich einen gebundenen ton, wobei eine Achtelnote h (A-Saite) unbetont gespielt wird, dann eine Verzierung mit dem 3. Finger (Klopfen auf der A- Saite) und danach wieder h als Viertelnote, diesmal aber betont spielen soll. Mit Strichwechsel würde ich das einigermaßen hinbekommen aber bei der Bindung kriege ich es einfach nicht so hin, dass es sich gut anhört. Mein Ansatz das ganze zu üben war zunächst einmal die Verzierung weg zu lassen und einfach eine punktierte 4tel zu spielen, wobei "...und 2..." etwas stärker betont sein sollte als "1...". Aber wie gesagt - während eines Striches die Betonung zu verändern fällt mir irgendwie schwer - vielleicht hat ja jemand von euch einen kleinen Tipp für eines der beiden Probleme für mich.

Grüße, set_j_d
 
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.. dass ich nicht genau weiß, ob ich für einen betonten Ton einfach etwas näher am Steg spielen soll (was ja eigentlich die Lautstärke verändert - kann man Betonung nicht auch einfach durch Lautstärke erzeugen?) oder mehr Druck auf den Bogen ausübe.
Was du von deiner Lehrerin bereits kennst: näher am Griffbrett -> mehr Geschwindigkeit / näher am Steg -> mehr Druck

Bisher betone ich vor allem indem ich mit dem Zeigefinger der Bogenhand drücke - so wie ich das verstanden habe, was meine Lehrerin mir gesagt hat... Das Problem ist dabei, dass ich mich während dessen *)in der rechten Schulter verkrampfe, welche mir schon öfter Probleme gemacht hat.
Der Zeigefinger (+Mittelfinger) sind hilfreich bei Betonungen auf einem Strich. Du kannst bei sowas nicht die Kontaktstelle wechseln.
Dazu kommt eventuell noch ein kurzer Geschwindigkeits-Impuls aus den Fingern/Handgelenk für die Betonung.

*) willkommen in der wunderbaren Welt der verspannten Schultern bei Geigern und Bratschern :D
Sowas geht nur in Zeitlupe und aufbauend: Absetzen, Oberkörper vorne überhängen lassen, Aufrichten über dem Körperschwerpunkt und ganz am Schluß die Geige und Bogen aufsetzen: nicht spielen! Nur ansetzen! Wieder absetzen. Hatte ich schon die Zeitlupe erwähnt? Denke an Tai-chi. Langsame kontrollierte Bewegungen - Schattenboxen. Wenn du hier nicht geduldig arbeitest (ohne Kraft!!), dann hast du irgendwann ein Verspannungsproblem, über das sich jeder Orthopäde freut, da Dauerbaustelle. (a bisi übertrieben)

Einschub: stell dir vor, du bist Jim Knopf und hängst an Fäden. Umgreife mit deinem Arm einen Baumstamm..

cheers, fiddle
 

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