[Technik] Bassdrum Bassshaker --> Signal triggern?

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Hallo Leute,
Vielleicht kennt ja der eine oder andere Drummer hier im Forum mein Problem. Sobald der Bassist beim Proben anfängt zu spielen, höre ich meine Bassdrum kaum noch. Obwohl die Bassdrum (sowie das ganze Set --> Harddiskrecording) abgenommen wird, höre ich mich (trotz Monitorboxen) mehr schlecht als recht.
Deswegen ich habe mir vor Kurzem einen Bassshaker frei nach der hier geposteten Anleitung gebaut (https://www.musiker-board.de/felle-...aker-fuers-inear-monitoring-bastelstunde.html) und unter meinen Tamahocker geschraubt.

IMG_2764.jpgIMG_2765.jpg
Selbstbau-Shaker1.jpg





Leider blieb der erwünschte Effekt aus, weil über das Bassdrum-Mikrofon auch die Bassgitarre und die Toms auf den Shaker übertragen werden. Würde da vielleicht eine Frequenzweiche zwischen Helix Board und Verstärker Abhilfe schaffen oder kann ich die Frequenzbereiche von Bassdrum, Bassgitarre und Toms gar nicht so definiert trennen?
Eine andere Idee wäre, das Signal für den Shaker vom Bassdrumfell mitels Trigger abzunehmen. Ich habe noch einen ROLAND RT-10K BASS DRUM TRIGGER rumzuliegen und würde es gerne mal damit versuchen. Leider kann ich ja nicht dirket vom Trigger in den Verstärker gehen. Gibt es eine Art "trigger to audio converter", der mein Triggersignal in ein für meinen Verstärker brauchbares Eingangssignal umwandelt?

Danke und Grüße
 
Eigenschaft
 
Meine Idee wäre jetzt gewesen per Sidechaining ein Gate durch den Trigger anzusteuern, der nur wenn du die Bassdrum auch wirklich angeschlagen wird, das Signal für eine bestimmte Zeit durchlässt. Dafür müsstest du aber das Mikrosignal und das Triggersignal durch einen Rechner schicken, was natürlich gerade bei der Aufnahme eventuell für Latenzen sorgen könnte, da das ganze ja erstmal durch 'ne DAW muss.

Die andere Möglichkeit, die ich mir jetzt ohne zuviel an zusätzlicher Hardware anzuschaffen, vorstellen könnte, wäre das Triggersignal in einen Rechner zu schicken und dann z.B. in Cubase einfach den Test Ton Generator zu benutzen und durch ein Gate zu steuern, das wieder vom Trigger kontrolliert wird, dadurch würde dann einfach jedes Mal, wenn der Trigger angeschlagen wird, eine sehr Tiefe Frequenz an den Bassshaker geschickt. Das Beste ist aber, dass es vollkommen unabhängig vom Recordingprozess verläuft.
Hoffe, ich hab's verständlich erklärt, sonst frag' einfach nochmal nach.
Gruß, Jan
PS: Man kann bestimmt auch ein einfaches Programm schreiben, dass ein Audioereignis in der Mikrobuchse erkennt und darauf ein Sample abspielt, ob sich der Aufwand aber rentiert, kann ich nicht sagen.
 
Danke für deine schnelle Antwort h4x0r.
Ich hatte eigentlich die romatische Vorstellung, dass mir das ganze PC und cubase-Gedöns ersparrt bleibt. Wie du schon richtig geschrieben hast, wäre es entspannter, wenn die Shakeransteuerung unabhängig vom Recordingprozess verlaufen würde. Was wäre denn für zusätzliche Hardware von Nöten, um das Triggersignal für den auna Verstärker zu konvertieren / verwendbar zu machen?
 
Das einzige,was dir das ganze Gedöns effektiv ersparen würde, wäre ein E-Drum Modul zu kaufen und da dann einfach das Triggersignal einzuspeisen und dir ne fette Bassdrum ausgeben zu lassen, mit der du dann den Verstärker und den Basshaker ansteuerst. Das einzige Problem ist nur, dass das halt auch mit nem billigen E-Drum Modul a la Millenium vielleicht etwas oversized ist, da selbst die knapp 'nen Hunni kosten + dann nochmal kosten für Trigger und Kabel. Dafür kannst du dann da auch die Anschlagsempfindlichkeit einstellen um evtl. Doppeltrigger zu vermeiden und du kannst evtl. für Liveauftritte noch ein zusätzliches Triggersignal an den Mischer rausgeben (weiß ja nicht, was ihr für Musik macht, in extremeren Metalspielrichtungen hab ich das als Mischer schon oft erlebt)
Gruß, Jan
 
Hallo Jan,
mmh, ich werde mir mal ein Roland TD6V borgen und dann berichten, wie's gelaufen ist.
Weißt du eventuell, ob eine Frequenzweiche die anderen Frequenzen (Toms, Bassgitarre etc.) adäquat herausfiltern kann?

LG
Frank
 
Kann man nicht vom Mischpult aus nur das Bassdrumsignal einzeln ausgeben?
War mal der Meinung, daß das technisch drin sein sollte.

Ansonsten evtl. ein billiges Mischpult und ein billiges Bassdrummikro besorgen und damit die Shaker ansteuern. Oder das Signal vom Bassdrummic splitten.
Wundere mich nur, daß das BD-Mic so viel vom Bassamp mitbekommt, daß es das BD-Signal verfälscht. Wie laut ist denn der Bassist?
 
Also eine Freqenzweiche dürfte nicht den gewünschten Erfolg bringen, immerhin liegt ja gerade der Bass auf der Frequenz, die auch der Shaker wiedergeben soll, das einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein Noisegate direkt hinter's Bassdrummikro zu schalten und das so einzustellen, dass gerade so die Bassdrumschläge durchkommen. Dabei muss man aber sehr genau justieren, da sont u.U. entweder der Bass das Gate zum öffnen bewegt und du wieder das gleiche Problem hast, oder schwächere Bassdrumschläge nicht durch's Gate kommen und "abgeschnitten" werden.

An Giesela: Ich glaube mit nem separaten Bassdrummic, werden sie die gleichen Probleme haben, immerhin scheint der Bass ja wirklich monströs laut zu sein. ;)
Gruß, Jan
 
So, um den Thread nicht offen zu lassen, kommt hier noch meine Erfahrung mit dem Triggern/Soundmodul.
Ich habe also neulich im Proberaum an die Bassdrum den Roland RT-10K Bass Drum Trigger befestigt. Dieser speiste dann das Signal in das Roland-TD6V Modul. Es funktionierte alles gut. Kein Übersprechen der andern Instrumente, ist ja auch klar, weil getriggertes Signal ;)
Letzlich müßte ich aber noch mal mindestens 100 Euro investieren, um das einfachste Drummodul von Thomann zu bekommen (MILLENIUM MPS-100 DRUM MODUL). Bin mir aber nicht sicher, wie das MPS-100 mit dem Roland RT-10K klar kommt (Fehltriggern usw.) Außerdem ist da noch das Problem, dass der Bassshaker immer etwas nachschwingt, wodurch ein schwammiges, ungenaues "Hörempfinden" ensteht.
Einen Versuch war es jedenfalls wert. Falls jemand noch andere Ideen oder Lösungansätze hat, nur zu.
 
Die Fehltrigger müsste man ja im Modul mit der Empfindlichkeit ein- bzw. abstellen können.
Das sollte auch mit dem Millenium möglich sein.

Ansonsten finde ich das Prinzip schon nicht schlecht, obwohl natürlich sehr aufwändig, nur damit die Shaker vernünftig arbeiten.
Aber lässt sich wohl unter diesen Umständen nicht anders lösen denke ich.
 
Ich weiss, der Thread ist schon alt, und vielleicht habe ich auch was nicht verstanden. Aber für mich klingt das hier schon ein wenig "seltsam". Hier werden "hochtechnische" Lösungen für ein "Sympton" vorgeschlagen, aber die eigentliche Ursache wird dabei weitestgehen außer Acht gelassen.
Woran liegt das denn, wenn sich der eine nicht mehr hört wenn der andere spielt? Klar, die Läutstärke ist eine Möglichkeit. Aber wie wäre es denn damit, sich auch mal über Frequenzen Gedanken zu machen?
Wie wollt ihr dieses Proiblem denn live lösen? Bekommt dann auch jeder Zuhörer mit der Eintrittskarte auch nen Bassshaker? Oder ist es bei eurer Musik egal, wenn auch der Zuhörer die Bassdrumm nicht mehr hört, wenn der Bassist loslegt?

Das Thema der Lautstärke im Proberaum wurde hier im Forum je schon mehrfach diskutiert und vor allem: es gibt gute Workshops/Tutorials dazu!!
Was aber eben sehr oft vergessen wird, ist der SOUND.
Zwar ist man mit einer Bassdrum, was die möglichen Sounds angeht, dem Bass gegenüber ein wenig im Nachteil. Aber auch hier kann man z.B. mit etwas meht Attack arbeiten oder man könnte sich vielleicht mit dem Herrn Mitmusiker (oder Mit-Mulmer?) auf unterschiedliche Akzente einigen?
Die einfachste Lösung wäre freilich, den Bass in dem Frequenzbereich der Bassdrum ein wenig zu beschneiden. Aber dafür müsste man ja, zum Wohle des Gesamtsounds - der auch und vor Allem einem Livepublikum zum Vorteil gereichen würde - einen Kompromiss machen.
Aber da fühlt sich ja jeder Musiker schnell in der persönlichen Freiheit beschränkt.....

Ich gebe zu, es ist etwas ketzerisch geschrieben - und es ist definitiv nicht als Aprilscherz gemeint - aber diese "We fix it in the mix" oder "wenn der Live-Sound für den Arsch ist, kann das doch nur am unfähigen Tontechniker und zur Not natürlich an der bescheidenen Akustik in der Location liegen"-Mentalität ist wirklich schlimm.
(Ich bin übrigens auch einer dieser unfähigen Tontechniker....)
 

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