Technics P30 Frage und neues Digitalpiano

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alba63
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Hallo,
ich habe seit ein paar Jahren ein gebrauchtes Technix P30 Stage Piano. Für die, die es nicht kennen - 88 gewichtete, sehr gute Tasten und ordentlicher Klavierklang, schon lange nicht mehr hergestellt. Nachdem das Piano (sehr kompakt) mehrere Jahre in der Ecke stand, hat mich der Piano- Virus nun angesteckt und ich sitze täglich davor und über und nehme demnächst Unterricht.

Das Technics ist aber leider nicht mehr ganz in Ordnung: einige Tasten "klappern/scheppern" beim Anschlag und beim Loslassen der Taste etwas (Dämpfer- Filze?), und als ich mal die Pianoteq Demo installiert habe, fiel mir auf, dass man selbst mit heftigem Anschlag kaum auf Vel 127 kommt, meist klar drunter. Ich wüsste nicht, wie da ein Software- Problem vorliegen könnte (Standalone- Version, P30 einfach per Midikabel ins Midi- Interface eingesteckt), von daher schließe ich daraus, dass eventuell die Hammermechanic des P30 schon "ausgeleiert" ist. Ist das bei solchen Keyboards normal?

Ich gehe davon aus, dass eine wirtschaftliche Reparatur kaum möglich sein wird, wenn überhaupt. Wenn doch, würde ich mich über Adressen dafür freuen (wohne in Berlin). Wenn nicht reparierbar, welches ähnlich kompakte Digitalpiano/ Masterkeyboard hat ähnlich gute Tasten wie das Technics und ist bezahlbar. Vor ein paar Jahren habe ich mal ein (damals recht verbreitetes) Korg Piano im Laden angespielt, die Tastatur fand ich um Klassen schlechter als das Technics.

Für ein paar Hinweise oder Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gerade noch gesehen, der Fragebogen:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1100 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Sustain Pedal, Midi Interface, Cubase

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] (ambitionierter) Anfänger

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause, soll aber leicht sein --> Stage Piano

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Oft

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 22 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz und Masterkeyboard

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Von Elektro bis Improvisation

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät

[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?

[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Klavierklänge, der Rest kommt aus VSTi

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)

[x] sonstiges: Gute Tastatur, die nuanciertes Spiel erlaubt

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Unauffällig und kompakt

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

Ein guter Ersatz für mein altes Technics P30-.

Grüße
Bernhard
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell ist es nicht ganz einfach, Sound vom Klavier und von Software-Instrumenten zu mischen, wenn man neu damit anfängt. Stell Dich auf Komplikationen ein, wenn Du das noch nie gemacht hast.

Kawai, Korg, Roland und Yamaha bieten gute Geräte in Deiner Preisklasse (und etwas darüber) an. Mit dem Budget kannst Du Dich bereits für die etwas besseren Tastaturen (bei Yamaha z.B. GH statt der simplen GHS) interessieren. Sehr kompakt, aber nur mit 64 Tasten, kommt das Roland RD-64. Würde das passen?
 
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt: Ich will nicht SOunds mischen, sondern u.U. den Klavierklang vom Software- Piano holen. Den internen abschalten. Weißt du, ob es die Qualität des Rd-64 auch mit 1 oder 2 Okataven mehr gibt? Momentan komme ich sicher mit dem kompakten aus, aber wenn der Tonumfang dann doch zu klein werden sollte, ist es dafür dann doch etwas zu teuer. Daher lieber gleich volle Größe bzw. ich kauf dann lieber einmal etwas teurer aber dafür gescheit.

Ich will hier auch nicht so tun, als wäre nur "das Allerbeste vom Besten gerade gut genug", auf meinem derzeitigen Niveau (noch recht bescheiden) brauch ich das noch nicht, jedoch habe ich mich an die schwerere, gewichtete Tastatur meines alten Technics gewöhnt, und finde sie recht gut, der Klang des Pianos ist halt nach heutigen Maßstäben etwas drahtig und dünn, verglichen z.B. mit Pianoteq 4, und das Klappern/ Scheppern einiger Tasten stört.

Aber so schwer ist es ja auch nicht: Ich werde dann halt mal zu Just Music in Berlin gehen, die haben jede Menge Pianos da, ist halt nicht schlecht, wenn man schon etwas Vorinfo hat. Das Korg SP250 (?) hab ich dort vor einigen Jahren schon mal ausprobiert, und fand die Tastatur schon recht "labberig", leichtgewichtig und Plaste- mäßig...

Alles in allem: Das Geld das ich ausgebe, soll v.a. für die Tastatur sein, die Sounds müssen nur normaler Standard sein, denn das kriegt man halt auf Bedarf auch aus der Library bzw. Pianoteq gut hin.

Danke und Gruß
Bernhard
 
taste89
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  • Grund: Bitte Boardregeln beachten
Langsam! Dass du nur mit Mühe die 127 erreichst, muss nicht unbedingt darauf hinweisen, dass die Tastatur heruntergespielt ist. Es kann auch sein, dass die Dynamikkurve des P30 halt einfach so ist. Frag mal Leute, die ein Yamaha-Stagepiano haben, da tritt bei einigen Modellen genau das Gleiche auf. Wenn dein Technics klappert, sind höchstwahrscheinlich die Filze innen durchgespielt und eventuell die Tastatur nicht ausreichend gefettet. Ich habe vor Jahren mal mein Roland-Stagepiano mit neuen Filzen ausrüsten lassen, und das hat 80€ gekostet. Wenn das alte Technics dir das wert ist, wäre das auch noch eine Möglichkeit.

An Ansprechpartnern in Berlin wüsste ich den Christian vom Rhodes Service Berlin, hier im Forum auch als FantomXR unterwegs: https://www.musiker-board.de/member.php?u=56725
Er weiß sicher jemand oder macht es selbst.

Ich möchte dich aber nicht davon abhalten, eine neue Tastatur zu kaufen! Die Technik schreitet ja auch fort :)
 
Ich habe vor Jahren mal mein Roland-Stagepiano mit neuen Filzen ausrüsten lassen, und das hat 80€ gekostet. Wenn das alte Technics dir das wert ist, wäre das auch noch eine Möglichkeit.

An Ansprechpartnern in Berlin wüsste ich den Christian vom Rhodes Service Berlin, hier im Forum auch als FantomXR unterwegs: https://www.musiker-board.de/member.php?u=56725
Er weiß sicher jemand oder macht es selbst.
Ich möchte dich aber nicht davon abhalten, eine neue Tastatur zu kaufen! Die Technik schreitet ja auch fort :)

Danke für die informative Antwort und den Verweis auf Christian. Ich werde wohl demnächst mal in ein größeres Musikgeschäft gehen und einige Stagepianos anspielen. Der Technics P30 Klavier- Sound ist schon etwas dünn, wenn ich mir auf Youtube (sogar da) diverse Videos ansehe - auch mit einem so betagten wie dem Roland RD-100 - dann klingt das viel (!) wärmer und runder als das P30.

Die Tastatur des Technics war die erste gewichtete, die ich hatte, insofern bin ich da einfach nur dran gewöhnt, ich zweifle nicht daran, dass es inzwischen viele bessere gibt. Allerdings muss ich keine 2000 Euro ausgeben, mein Niveau wird noch lange nicht so gut sein.

Meinen Klavierlehrer frag ich auch mal, der kommt diese Woche zu mir, ich lass ihn mal auf dem Technics spielen.

Gruß
Bernhard
 
Ja, klar. Das ist dann wieder die andere Sache. Mit besagtem Roland-Piano ging es mir ähnlich - zunächst wollte ich nur neuen Sound dafür, dann habe ich doch das komplette Ding gegen ein neues Stagepiano getauscht.

Überleg' es dir einfach in Ruhe - viele Wege führen ans Ziel ;)
 
Und ein wohl überlegter Kaufrausch macht weniger schlechtes Gewissen ;)
 
Mal kurzer Zwischenstand bei mir:
Nach viel Klavierüben werde ich nun das Technics nicht reparieren lassen und auch nicht mehr lange benutzen. Es verwendet nur ein Sample- Set in einer Dynamikstufe, leises/ nuanciertes Spiel mit weicherer Klangfarbe ist da nicht möglich.
Von dem was ich gehört habe, entspricht der Roland- Sound am ehesten meinem Klangideal, Yamaha weniger und Kawai glaube ich noch weniger. Das Spitzenmodell von Casio (PX-5S oder so) scheint nicht übel, aber das weiße Plastik geht gar nicht....

Bei den Rolands (FP-50 oder 80 wäre das Modell meiner Wahl) macht mir eine Sache Sorgen: Habe an mehreren Stellen gelesen, dass sich die Tasten- Anschlagsgeräusche stark in die darunter liegenden Geschosse (in Mietshäusern) als "Rumpeln" übertragen. Hat da jemand Erfahrungen bzw. ist das bei den neuen Modellen auch noch so? Im Notfall müsste ich das DP per Versand kaufen und - falls das ein echtes Problem ist - zurückgeben. Ich bin selbst gegen Lärm der Nachbarn eher empfindlich, und will natürlich nicht die unter mir durch Stunden langes dumpfes Klappern bis in die Nacht hinein nerven...

Gruß
Bernhard
 
Das klärt sich am besten durch ausgiebiges persönliches Anspielen! (Wie auch die Frage, ob dir die Klänge zusagen.)
Alle Pianos (ob akustisch oder digital) machen Tastengeräusche, nur fallen die bei den Digitallen halt auf, weil sie nicht im Saitenklang usw. untergehen. Ob und wie viel Nachbarn drunter, daneben, oder drüber hören, hängt von vielem ab, u.a. worauf das DP steht (dicker weicher Teppich hilft! Gummi zwischen DP und Stativ hilft!), wie hallig der Raum ist, wie dick die Mauern sind, usw. Zudem ist das Nebengeräusch direkt am DP und das Geräusch durch die Wände nicht dasselbe - eine Tastatur kann laut klappern und man hört doch nichts durch den Boden oder leise sein und dumpfes Poltern einen Stock tiefer verursachen. Da sind allgemeine Aussagen nicht unbedingt hilfreich.

Allerdings ist mir bei den Roland-Tastaturen der Vorgängermodelle von FP 80 usw. auch der harte Aufschlag auf dem Grund aufgefallen. Die Tastatur meines VPC1 (Kawai RM3-II) ist VIEL leiser. Aber: Siehe oben...
 
Das klärt sich am besten durch ausgiebiges persönliches Anspielen! (Wie auch die Frage, ob dir die Klänge zusagen.)
Alle Pianos (ob akustisch oder digital) machen Tastengeräusche, nur fallen die bei den Digitallen halt auf, weil sie nicht im Saitenklang usw. untergehen. Ob und wie viel Nachbarn drunter, daneben, oder drüber hören, hängt von vielem ab, u.a. worauf das DP steht (dicker weicher Teppich hilft! Gummi zwischen DP und Stativ hilft!), wie hallig der Raum ist, wie dick die Mauern sind, usw.

Eben, insofern wird persönliches Anspielen im Laden für das Lärmproblem nicht weiterhelfen, nur zur Vorauswahl des Instruments. Am besten wahrscheinlich, man vereinbart Wochenends- Test eines Ausstellungsgeräts mit Rückgabeoption am Montag, falls beim Nachbarn zu laut. Denn das Wissen, die Nachbarn beim Spielen zu nerven, kann einem die Spielfreude sicher entscheidend mindern.

Nächste Woche macht Just Music ihre neue Filiale Berlin gleich bei mir um die Ecke auf, da sollte ich Gelegenheit haben, die Sachen anzutesten...

Gruß
Bernhard
 
Hallo Bernhard,

also ich habe so ein FP 80 seit ein paar Wochen mit einem Holzständer. Ich mag das nicht, wenn etwas hin und her wackelt beim Spielen. Der sieht außerdem sehr schick aus. Die Nachbarn haben sich bis jetzt noch nicht beschwert, das irgend etwas durchhämmert. Ich habe aber auch nicht direkt gefragt. Kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass sich da was überträgt. An dem Holzständer sind Gummiplättchen dran, damit das E-Piano nicht verrutscht, die dämpfen sicherlich auch noch.

Also ich vermute, dass ein Piano Spieler der einen sehr harten Anschlag hat und der Boden nicht gut gedämmt ist, das ganze dann übertragen kann. Die Regel ist das aber meiner Meinung nach nicht und dann liegt es wahrscheinlich nicht am Piano, sondern am schlecht gedämmten Boden. Mit einem guten Ständer, der nicht wackelt kann man da wahrscheinlich auch vorbeugen.

LG Kutti
 
Alles klar, ich werde das FP 80 im Laden anspielen. Beim letzten Mal, als ich da war, hatten sie nur eines im Lager verpackt. Bist du ansonsten mit dem Gerät zufrieden?

Gruß
Bernhard
 
Ich spiele zwar schon 5 Jahre Keyboard mit Unterricht teilweise auch am Klavier, würde mich aber als Anfänger bezeichnen.

Vom Klang war ich von Roland von Anfang an sehr überzeugt. Habe einige Yamahas und das Kawei ES 7 angespielt. Ich war sehr überrascht, das ich das so schnell durchs anspielen herausfand. Bei den Yamahas habe ich nicht lange gespielt, weil ich es gar nicht mochte. Das dürfte aber eine Frage des Geschmacks sein und einem anderen zieht es beim Roland alles zusammen und er schwört auf Yamaha. Also einfach antesten. Die Homepianos von Kawai klingen auch alle recht gut, nur das kann man eben nicht bewegen. Zumindest war für mich der Unterschied von Kawai ES 7 zum Homepiano hörbar, das deutlich besser war.

Auch den Anschlag fand ich beim Roland FP 80 am besten. Das ist aber auch einen sehr individuelle Sache.

Beim Roland hast Du auch einen Mikrofoneingang und für kleinere Aufführungen mit Gesang und Begleitung am Klavier ist man gerüstet.
Am Holzstativ ist es mit 4 Flügelschrauben befestigt und so rasch Einsatzbereit für einen Transport. Mit dem Holzständer sieht es so wie ein Homepiano aus Ja und wenn man darauf auch nicht spielt, es sieht wirklich sehr schick aus :D. Meines ist weiß.

Die Bedienung ist vielleicht etwas gewohnheitsbedürftig. Für mich ist es okay, ich spiele hauptsächlich im Piano Modus. Wenn man andere Funktionen braucht, muss man sich da schon einarbeiten. Wie man sich im Menü bewegt ist aber an sich immer gleich und wenn man es heraußen hat, dann kommt man damit sicher auch gut klar.

Bevor ich es gekauft habe, war ich auch hin und her gerissen, ob es die richtige Entscheidung ist - es sind doch 2000 Euro (mit Ständer und guten Kopfhörer) und für mein können eindeutig zu hoch. Ich denke wenn man aber wirklich Klavierspielen lernen möchte (gleich wie gut das können ist) und es sich leisten kann, dann ist es sicher gut in ein Instrument investiert, das einen lange begleitet. Ich hatte vorher leider das Geld nicht und so hat eben mein Keyboard her halten müssen, aber richtig warm bin ich mit dem Instrument nie geworden.

Von Roland und Kawai gibt es auch noch eine Variante mit externen Boxen, dort soll die Qualität des Klanges noch besser sein. Ich habe es aber nicht angespielt, weil ich einfach nicht zu viel Zeug herumschleppen möchte, falls ich mal wo spielen werden :gruebel:.
https://www.musiker-board.de/digita...ehlung-stagepiano-bis-2000-a.html#post6405115

Also Infos sammeln ausprobieren, wieder Infos sammeln und (vielleicht) nochmal ausprobieren, nochmals Info sammeln, usw ,... :great:

Alles Gute bei Deiner Entscheidung
Kutti
 
Danke für die informative Antwort!
Von den Audio- Demos her gefällt mir auch Roland klar am besten: voll, rund, natürlich. Der Sound sollte einen emotional schon irgendwie ansprechen, sonst bleibt das eine technische Entscheidung. Die neueren Casios scheinen übrigens auch ganz ok, Tastatur wird meist gelobt, aber der Sound (auch von line out aufgenommen) schwächelt etwas in den Mitten, wo er dünn und steril wirkt. Aber ich spiele das 350er sicher an... Kawai (ES-7) klingt sehr klassisch (wie in"klassische Musik"), aber die Tastaturen scheinen erstklassig.

Es wird sicher auf Kawai, Roland oder Casio hinauslaufen. Die eingebauten Lautsprecher sind mir übrigens zwar wichtig für mal eben spielen ohne zustzliche Technik, aber nicht ihre Klangqualität. Wenn ich es gut haben will, schließe ich es an meine großen Boxen an.

Gruß,
Bernhard

Ich spiele zwar schon 5 Jahre Keyboard mit Unterricht teilweise auch am Klavier, würde mich aber als Anfänger bezeichnen.

Vom Klang war ich von Roland von Anfang an sehr überzeugt. Habe einige Yamahas und das Kawei ES 7 angespielt. Ich war sehr überrascht, das ich das so schnell durchs anspielen herausfand. Bei den Yamahas habe ich nicht lange gespielt, weil ich es gar nicht mochte. Das dürfte aber eine Frage des Geschmacks sein und einem anderen zieht es beim Roland alles zusammen und er schwört auf Yamaha. Also einfach antesten. Die Homepianos von Kawai klingen auch alle recht gut, nur das kann man eben nicht bewegen. Zumindest war für mich der Unterschied von Kawai ES 7 zum Homepiano hörbar, das deutlich besser war.

Auch den Anschlag fand ich beim Roland FP 80 am besten. Das ist aber auch einen sehr individuelle Sache.

Beim Roland hast Du auch einen Mikrofoneingang und für kleinere Aufführungen mit Gesang und Begleitung am Klavier ist man gerüstet.
Am Holzstativ ist es mit 4 Flügelschrauben befestigt und so rasch Einsatzbereit für einen Transport. Mit dem Holzständer sieht es so wie ein Homepiano aus Ja und wenn man darauf auch nicht spielt, es sieht wirklich sehr schick aus :D. Meines ist weiß.

Die Bedienung ist vielleicht etwas gewohnheitsbedürftig. Für mich ist es okay, ich spiele hauptsächlich im Piano Modus. Wenn man andere Funktionen braucht, muss man sich da schon einarbeiten. Wie man sich im Menü bewegt ist aber an sich immer gleich und wenn man es heraußen hat, dann kommt man damit sicher auch gut klar.

Bevor ich es gekauft habe, war ich auch hin und her gerissen, ob es die richtige Entscheidung ist - es sind doch 2000 Euro (mit Ständer und guten Kopfhörer) und für mein können eindeutig zu hoch. Ich denke wenn man aber wirklich Klavierspielen lernen möchte (gleich wie gut das können ist) und es sich leisten kann, dann ist es sicher gut in ein Instrument investiert, das einen lange begleitet. Ich hatte vorher leider das Geld nicht und so hat eben mein Keyboard her halten müssen, aber richtig warm bin ich mit dem Instrument nie geworden.

Von Roland und Kawai gibt es auch noch eine Variante mit externen Boxen, dort soll die Qualität des Klanges noch besser sein. Ich habe es aber nicht angespielt, weil ich einfach nicht zu viel Zeug herumschleppen möchte, falls ich mal wo spielen werden :gruebel:.
https://www.musiker-board.de/digita...ehlung-stagepiano-bis-2000-a.html#post6405115

Also Infos sammeln ausprobieren, wieder Infos sammeln und (vielleicht) nochmal ausprobieren, nochmals Info sammeln, usw ,... :great:

Alles Gute bei Deiner Entscheidung
Kutti
 
Nun, wieder kleines Update: Heute war ich beim neuen Just Music in Berlin, die haben Hunderte Keyboards/ Digi- Pianos rumstehen, da hab ich einfach mal etwas rumprobiert:

Vom Anschlag bzw. dem Tastaturfeeling her gefielen mir die 3 Kawais am besten (ES-7, MP6 und MP-10), angenehm und nicht zu leicht- oder schwergängig & fast lautlos. Die Rolands haben einen guten Klaviersound, aber die Tastaturen haben mir auf den ersten "Blick" nicht zugesagt: An der "Ivory G" des fp-50 stört mich das etwas kantige feeling mit beinahe scharfen Kanten, die "Ivory Fell S" vom fp-80 scheppert/ rumpelt laut hörbar in Tastaturbett beim Anschlag (Kawai hingegen praktisch nicht zu hören), in der Mitte liegt etwa das Casio Privia 350: Angenehme Tastatur, wirkt absolut nicht billig, rumpelt etwas.

Entsetzt war ich beim Klang der eingebauten Lautsprecher, das hab ich mir viel besser vorgestellt, das ist ja Blecheimer- Sound pur, egal wieviele Watt da draufstehen, Roland, Kawai, Casio, klingt alles gleich grauenhaft. Aua.
Den line- out Sound konnte ich nur mit den dort liegenden schlechten Roland Kopfhörern beurteilen, ich nehm beim nächsten Mal meine eigenen sehr guten mit. Vom ersten Eindruck her ist Roland so wie erwartet: v.a. unten rund und voll, bei härterem Anschlag etwas drahtig, und mit einigen komischen Noten und Klangfarbensprüngen. Kawai hörte sich über die Billigkopfhörer mittig und aufdringlich an, Casio eher ordentlich. Ich erwarte aber, dass Casio über gute Kopfhörer/ Boxen etwas dünne klingt.

Ich werde noch ein paar mal da hingehen, und dann versuchen, einen guten Kompromiss zu finden. Könnte sein, dass am Ende Casio draufsteht, zumindest fürs erste. Wenn ich später besser spiele, kann ich mich nochmal umentscheiden bzw. ein besseres nehmen. Von der Tastatur her ist das Casio aber nicht "billig". Die vom Nord Stage 88 wirkt viel (!!) mehr wie eine billige Plaste- Taste.

Schöne Grüße
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde noch ein paar mal da hingehen, und dann versuchen, einen guten Kompromiss zu finden.

Das hört sich doch gut an. Nimm beim nächsten Mal eigene (gute) Kopfhörer mit. Achte bei den Casios u.a. darauf, wie lange die Töne ausklingen. Überhaupt gilt nach meiner Erfahrung: Der Ausklang ist das, was vielleicht am meisten zu einem auf Dauer nervigen Klang beiträgt. Schnell, mf-ff und kurz gespielt klingen die meisten Digitalpianos viel besser als langsam und pian(issim)o. Den starken Dynamik-Klangkontrast bei den Rolands finde ich persönlich stark übertrieben und ziemlich weit von akustischen Klavieren entfernt.
 
Achte bei den Casios u.a. darauf, wie lange die Töne ausklingen. Überhaupt gilt nach meiner Erfahrung: Der Ausklang ist das, was vielleicht am meisten zu einem auf Dauer nervigen Klang beiträgt. Schnell, mf-ff und kurz gespielt klingen die meisten Digitalpianos viel besser als langsam und pian(issim)o. Den starken Dynamik-Klangkontrast bei den Rolands finde ich persönlich stark übertrieben und ziemlich weit von akustischen Klavieren entfernt.

Meinst du die (in Synthesizer- Sprache) decay- Phase (also nach dem Anschlag, wenn der Finger drauf bleibt) oder die Release- Phase (nach dem Loslassen der Taste)? Und worauf sollte man da hören? Mein Klavier- Ohr ist noch nicht so geschult....

NOch was: Ich hab mir weitere Beispiel- Stücke auf Youtube angehört, und ein Modell fiel mir in mehreren Beispielen durch seinen (für meine Ohren) sehr guten Klang auf: Das Kawai CS6 (Standklavier), Beispiel (HD einstellen):
http://www.youtube.com/watch?v=Mvm6j3p9Khg

Das hört sich glaubwürdig an, hier direkt auf USB Stick aufgezeichnet. NUn will ich kein solches "Möbelstück" rumstehen haben, kennt sich jemand hier genug gut mit Kawai aus, um zu sagen, welches kompakte (Stage-) Piano von der Klangerzeugung hiermit identisch oder sehr nah dran ist?

Gruß
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine das decay. Als ich das letzte Mal ein Casio probierte (ist schon eine Weile her) war die Ausklingphase viel zu kurz. hoffentlich ist das bei den neueren Modellen besser. Außerdem ist hörbares Looping manchmal ein Problem, das ausklingende Töne leblos und synthetisch macht.

Dem CS6 nahe wären auch das CA65 und das MP10.
 
Alles klar, darauf versuch ich mal zu hören. Der Sparminister (in meinem Kopf) meint derzeit noch Casio, aber am richtigsten fühlten sich die Kawais für mich an. Nicht gerade das ES-7, aber schon eher die MPs, also 6 und 10.

Das MP-10 hat - obwohl ich auf "Marketing- Begriffe" schon lang nichts mehr gebe, das "harmonic imaging" System in der "Ultra" Ausführung drin, das MP-6 in der "progressive" Version. Schön unverständlich und vage. Ob das beim täglichen Spielen nachher einen Unterschied macht? Ich werde aber wie gesagt versuchen, mit dem guten Kopfhörer da nochmal reinzuhören.

Gruß
Bernhard
 

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