TD-12 vs. Alesis Trigger I/O + DFH

  • Ersteller RoadRunner120485
  • Erstellt am

TD-12 oder Alesis Trigger I/O + DFH o.Ae.

  • TD-12

    Stimmen: 3 100,0%
  • Alesis Trigger I/O

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .
R
RoadRunner120485
Guest
Hallo@all,

Ich habe mir vor kurzem ein TD-12 bestellt und habe die Moeglichkeit das eine Woche zu testen und dann zu entscheiden, ob ich das haben will, oder nicht.
Da ich ja - wie eigentlich fast jeder andere auch - bestrebt bin das Beste fuer mein Geld zu bekommen, habe ich das grosse Google bemueht und verschiedenen Foren gelesen. Unter anderem bin ich darueber gestolpert, dass der Realismus (Klang) von VSTi Plugins wie DFH etc. wesentlich besser ist, als der jeglicher Drummodule. Auch diverse Videos bei youtube bestaetigen das. Und jetzt bin ich verwirrt... Soll ich das TD-12 behalten, oder ist es ratsamer (da ja angeblich besser und bisl billiger) das Teil zurueckzuschicken und lieber ein Alesis I/O Trigger Module mit Laptop und DFH zu verwenden?
Ich muss dazu noch sagen, dass ich an Aufnahmen (mit Cubase zum Bleistift) ueberhaupt nicht interessiert bin, sondern lediglich an Live Musik.
Ist Livemusik mit DFH ueberhaupt moeglich? Wenn ja, reichen die Resourcen meines Laptops dafuer ueberhaupt aus (Athlon x2 mobile 1,66Mhz, 2GB RAM, Standart onboard Sound...)?

Vielen Dank fuer Eure Anworten.

Greetz,
RR
 
Eigenschaft
 
Bei Live-Notebook bin ich immer ein wenig skeptisch. Normale Notebooks sind nicht unbedingt für die Vibrationen, Hitze, Luftfeuchtigkeit, Staub, etc. einer Live-Bühne gemacht. Und nichts wäre blöder, als wenn dein Notebook mitten im Gig abschmiert.
 
Welche Pads/Trigger möchtest Du verwenden ?

Grundsätzlich bietet das TD-12 nicht nur integrierte (und live sehr problemlos nutzbare und gut klingende) Sounds, sondern auch ein besseres Triggerinterface. Ich habe das Alesis Trigger I/O vor einiger Zeit mal getestet und sehe es seither nicht mehr als Alternative zu einem Roland-Modul, da es in Kombination mit Dualtrigger-Meshpads nicht annähernd brauchbar funktioniert hat.

Bei Verwendung von Dualtrigger-Gummipads oder Monopads ist das Alesis grundsätzlich OK. Live vertraue ich aber als Soundquelle und Trigger-Interface -genau wie puncher- eher (m)einem Modul als einem Laptop + Triggermodul. Ein Modul mit guten Triggereigenschaften, integrierten Sounds und einer gut bedienbaren Bedienoberfläche ist mir lieber als ein -theoretisch besser klingendes, aber schlechter bedienbares und ggf. weniger zuverlässiges- "Laptop-Setup".

Mit dem "onboard-sound" kommt man i.d.R. nicht zu einer livetauglichen Performance. Ein zusätzliches Audio-Interface muss bei den meisten Laptops noch nachgerüstet werden.
 
Vielen dank fuer die bishereigen Antworten. Zu meinen Pads ... mein momentanes System ist ein originales TD-3 KV. Also Mashhead-Snare und sonst Gummipads.
Ich war/bin halt nur verwirrt weil ich in einem anderen Forum,wo jemand diese Frage gestellt hatte (dort ging es aber um Aufnahme von Songs...) ein anderer ungefaehr geantwortet hat "Mach das blos nicht. Ueber Midid und Lib ist viel besser. Selbst beim TD-20 hat man (mindestens) auf den Toms den allg. bekannten Maschinengewehrsound..."... also da war der O-Ton eher, teures Modul ist raus geschmissenes Geld...!

Greetz,

RR
 
gerade für den Live-Einsatz spielen 2 Faktoren eine wichtige Rolle bei so einem Vorhaben.

1. die Latenzzeit - gerade bei den Drums wird eine sehr kurze Reaktionszeit (Latenzzeit) zwischen Anschlag und Soundausgabe benötigt. Dies ist nur mit einem hochwertigen Audio-Interface (Soundkarte) mit entsprechenden ASIO-Treiber möglich, da aber mit kleinerem ASIO-Buffer = kleinere Latenzzeit die Prozessorlast proportional ansteigt, kommt es hier schnell zu Knacksern und Aussetzern. Der Rechner muss also schon recht gut Ausgestattet sein und stabil laufen - viel Speicher (3-4GB), schnelle Festplatte und gute CPU.

2. die Störempfindlichkeit - wenn der Rechner, durch was auch immer, abstürtzt, ist erst mal für einige Minuten 'Sendepause' bis das System neu gestartet ist und die Software geladen ist. Bei einem Hardware-Modul geht das entschieden schneller. Also auch hier spielt dann die Zuverlässigkeit des Rechners eine entscheidende Rolle und da sind Notebooks aus meiner Erfahrung heraus doch etwas anfälliger, es sei denn man hat sie speziell für diesen Einsatz konfiguriert, das geht aber richtig ins Geld.
 
Selbst beim TD-20 hat man (mindestens) auf den Toms den allg. bekannten Maschinengewehrsound..."... also da war der O-Ton eher, teures Modul ist raus geschmissenes Geld...!

Bei solchen antworten musst Du immer auf den musikalischen Hintergrund des Schreibers achten. Klar, das im Studio - wo es letztlich drauf ankommt, eine möglichst perfekte Aufnahme herzustellen- die pure Soundqualität im Vordergrund steht. Die ist mit den aktuellen Oberklasse-plugins definitiv besser als mit den Oberklasse-Modulen.

Live hat man aber i.d.R. nicht die optimalen akustischen Bedingungen, als das diese Unterschiede so deutlich beim Zuhörer ankommen, wie man sie unter dem Kopfhörer empfindet. Hinzu kommt, das live auch noch andere Qualitäten gefragt sind.

Du hast leider noch nicht geschrieben, für welchen Musikrichtung Du das e-drum verwenden möchtest und welchen Aufwand Ihr bez. der Tontechnik betreiben wollt.
Bei mir ist es so, das ich quer durch fast alle Musikrichtungen spiele, und ggf. auch mal in 5 Minuten 8 verschiedene Tanzstile abdecken muss. So ist eine sehr breit gefächerte Soundlibary erforderlich und der Wechsel von Drumkits muss innerhalb eines Augenblicks (keine Ladezeiten) mit einem click möglich sein.

Zudem haben wir keinen Tontechniker, so das wir den Soundmix von der Bühne aus erledigen müssen. Schneller Zugriff -zumindest auf die Lautstärke der einzelnen Instrumente- ist hier also sehr hilfreich.

Das sind Anforderungen, denen ein TD10/12/20 sehr gut gewachsen ist. Zudem ist es "all in one", also ein Gerät verkabeln - und fertig. Die Laptop-Lösung erfordert noch ein zus. Audiointerface, separates Triggerinterface, sowie ggf. noch einen Controller, um eine "Fernbedienung" für die wesentlichsten Parameter zu haben.

Zum Thema "Maschinengewehr-Effekt" am TD20 kann ich berichten, das die neue Erweiterungskarte (TDW-20) eine deutliche Verbesserung gebracht hat - gerade an den Toms. Aber auch die restlichen Instrumente haben an "Natürlichkeit" gewonnen und die Dynamikumsetzung ist verbessert und im Dynamikumfang erweitert worden. Die Qualität der plugins wird immer noch nicht erreicht, aber man konnte damit ein wenig aufholen.

Übrigens:
Nicht zuletzt profitieren übrigens auch plugins von dem hochwertigen Drum to MIDI-Interface z.B. eines TD-20, so das dies in besser betuchten Studios gerne als "Zuspieler" des MIDI-Signals verwendet wird.
Ob Du mit dem Alesis Trigger I/O als Interface glücklich wirst, wage ich fast zu bezweifeln. Hier dürfte Dein vorhandenes TD3 schon bessere Resultate liefern - vor allem bez. der Kompatibilität mit Meshpads.
 
Danke fuer erure Antworten. Ihr seit euch ja an sich alle einig, so das meine Frage eigentlich beantwortet ist.
Zu der Frage welche Musikrichtung ich spiele... Also im Grunde eigentlich Rock in allen Variationen. Von Soft bis Fetzig. Dazu kommt auch mal ein Ausflug in Richtung Country. Aber ich kenne mich, wenn ich ehrlich bin, mit Musikrichtungen an sich nicht so gut aus... ich mache sie nur :D

Das der "Maschinengewehr-Effekt" mit dem Erweiterungsmodul fuers TD-20 reduziert wurde, ist ja fuer das TD-12 eher unrelevant.

Also wie gesagt danke fuer eure Hilfe.

Greetz,
RR
 
Das der "Maschinengewehr-Effekt" mit dem Erweiterungsmodul fuers TD-20 reduziert wurde, ist ja fuer das TD-12 eher unrelevant.
Das ist zumindest insofern relevant, das Roland die Technik konsequent weiter verbessert hat. Das Knowhow des Topmodells fliessr i.d.R. in die nachfolgenden Mittelklasse-Modelle ein.
Für das TD-12 bringt das aber tatsächlich wohl nichts mehr, ausser, man würde einige der Software-Features über ein Firmware-Update anbieten.

Viel spass mit dem TD-12 :)
 

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