Hi! Hab die JS30RR vor kurzem auf ebay gekauft, hoffe die kommt bald mal :/ Davor aber natürlich ausgiebig getestet ...
Ich möcht' sie als günstige "Bastelgitarre", und zu dem Zweck ist sie ideal, denn: Die Bespielbarkeit ist sehr ordentlich, das Halsprofil fand ich recht angenehm (schnell bespielbar, aber nicht zu dünn ...). Die Saitenlage war bei der, die ich gespielt hab, auch ganz OK. Kann dir natürlich durchaus passieren, dass Du sie noch ordentlich einstellen musst. Ist aber generell in der Preisklasse der Fall.
Die Holzbasis war auf jeden Fall sehr gut, Erle + Ahorn, mit gutem Schwingungsverhalten und nem recht ansprechendem, eher perkussiven Trockensound.
Das grosse Manko (und wohl der Grund für den günstigen Preis) sind, wie üblich, PUs, Mechaniken und insb. Elektronik. Schon alles brauchbar, aber der PU-Sound war - je nach Amp-Einstellung - zwischen dünn und matschig, gar nicht nach meinem Geschmack ... Mechaniken sind kein totaler Müll, nach extremen Bendings war aber schon mal kurzes Nachstimmen angesagt. Und die Elektronik war einfach billigst, m.M. gleich nach den PUs die Hauptschwachstelle der Gitarre.
Mein Fazit: Für ca. 20 gute Potis, Kabel & Buchse kaufen, sauber verdrahten, evtl. nen guten Bridge-PU (Rockinger Destroyer o. Troublemaker kann ich empfehlen, gute 60) rein, ordentliche Mechaniken, und Du hast ne richtig feine, gut bespielbare Metal-Gitarre - so Du nicht unbedingt im Sitzen spielen willst

Wenn Du sie gebraucht für unter 150 kriegst, also viel Gitarre für um die 250. Ne neue für doch ca. 280 würd ich aber wahrscheinlich nicht kaufen. Denn so, wie sie (zumindest bei meiner Test-Gitarre) ausm Karton kommt, ist's einfach noch kein wirklich bühnentaugliches Instrument, würd ich sagen. Für ne ANfängergitarre ist wiederum die Body-Form vielleicht nicht optimal. Aber als günstige Zweitgitarre zum evtl. später mal aufwerten würd ich sie, v.a. falls günstig gebraucht zu haben, doch absolt empfehlen ...