Taugen Selbstbau-Bässe etwas?

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Hi Leute,
Ichs spiele schon Gitarre und möchte auch mit Bass spielen beginnen. Ich wollte Fragen ob man doch eher einen fertigen Bass kaufen soll oder ob man sich selbst einen bauen kann.
 
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Wenn du dir einen Instrumentenbauer mit entsprechender Referenz suchst, der dich auch beraten kann, bekommst du ein maßgeschneidertes Instrument zu gutem Preis. Das ist bestimmt nicht verkehrt. Falls du vorhast selber eines zu bauen, das kann ich dir nicht beantworten, da ich nicht weiß, ob du den Instrumentenbau beherrscht. Das solltest du für dich selber beantworten :)

Auf alle Fälle habe ich eines mitbekommen: es ist von enormer Wichtigkeit, welche Hölzer, Pickups, wo sie wie montiert werden etc pp... gib sehr sehr viele Komponenten, die den Sound richtig stark beeinflussen.
Man sollte sich das also sehr gut planen und zurechtlegen, nicht damit man hinterher etwas bekommt, was einem nicht gefällt. bei fertigen Instrumenten kann man halt schön durchtesten :)
 
Vielleicht wär ja auch sowas für dich interessant:

J-Bass:




Preci-Bass:

Harley Benton E-Bass Bausatz P-Style


Linde und Ahorn findest du auch bei den Squier-Bässen. Von daher ist hier der Erfolg wenigstens einigermaßen vorprogrammiert.
So ganz ohne was dürfte es wohl nix werden wenn du über keine fundierten Kenntnisse verfügst.​
 
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Da die Qualität des Endproduktes doch sehr von den Fähigkeiten des Erbauers abhängt, egal ob Selbstbau oder "Fremdbau", kann man diese Frage pauschal nicht beantworten.

Ein billiger Neubass wird immer besser sein, als ein lieblos zusammengesetzter Bausatz oder kompletter Selbstbau eines Handwerklich unbegabten "Stümpers".
Gebraucht kann man ebenfalls durchaus für wenig Geld hochwertige Instrumente bekommen, wenn man weiß, worauf man achten muss.
 
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Ok danke für die tipps
 
Moin
Ich würde wie Gumby schon geschrieben hat mal nach nem gebrauchten gucken , das lohnt sich in jedem Fall, ich hab vor kurzem auch nen Schnapper gemacht und für 100 euro nen Squier Standard special P-Bass ergattert..( der wäre für 200€ auch noch n Schnapper gewesen) guck mal bei Kleinanzeigen rein .

Nen Bausatz oder komplett selber bauen würde ich nicht wenn ich anfangen wollen würde bass zu spielen, dafür lohnt der der aufwand nicht .
 
Bausätze sind eine tolle Sache. Jemand, der Spass am werkeln hat oder aber ein Instrument nach seinen Vorstellungen selbst bauen will, soll das machen. Es macht Spass (oder frustriert... oder beides :D) und man kann(!) wirklich gute Ergebnisse erreichen.

Jetzt kommt das dicke, fette ABER:

Wer nicht relativ genau weiß, wie so ein Instrument aufgebaut ist und worauf es ankommt wird ziemlich sicher das Geld in den Sand setzen! Die meisten Bausätze benötigen noch recht viel Feinarbeit. Alleine schon, was alles mit dem Hals sein kann! Hier eine kleine Auswahl, die ich als Bastler schon bei Bausätzen hatte: falscher Halswinkel, lose Bünde, ungekerbter Sattel, fehlende Einzelteile, zu große Vorbohrungen an Halsverschraubung und Mechaniken ... und am Ende muss man noch alle Bünde abrichten.

Am Ende geht man damit doch zum Gitarrenbauer und dann ist eine eventuelle Preisersparnis im vgl. zum Neukauf aufgefressen. Je nachdem, was man noch an Extras eingebaut hat wird der Neupreis ziemlich sicher überschritten.
Für die Teile, die ich z.B. in meine "Trudy" investiert habe, hätte ich bereits eine gute Gibson LP Standard bekommen..

Ein schlecht selbstgebautes Instrument fühlt sich nicht gut an und mach auch keinen Spass zu spielen.

Ich würde als Anfänger dringend zum Neukauf im Laden raten. Natürlich kann man auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen. Aber man muss hier immer damit rechnen, eine unspielbare Krücke angedreht zu bekommen.

Das ist alles meine Meinung.
 
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Ich würde als Anfänger dringend zum Neukauf im Laden raten. Natürlich kann man auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen. Aber man muss hier immer damit rechnen, eine unspielbare Krücke angedreht zu bekommen.

Finde ich aber auch. Die Fender-Nachbauten von zum Beispiel "Jack & Danny" scheinen mir persönlich wenn überhaupt dann kaum wahrnehmbar weniger hochwertg zu sein, als die "vintage"-Sachen von Fender selbst.

Das ist alles meine Meinung.

Auch wenn das Deine Meinung ist, kann es trotzdem richtig sein.

Für meinen ersten Selbstbau-Bass gehe ich ganz anders an die Sache heran. Der Hals kommt aus einer fertigen, fast neuen Gitarre. Der Rest wird etwas ganz eigenes vom sehr speziell gefromten Rumpfbrett bis hin zu einer Piezo-Brücke und Elektronik. Ich habe Zeit, weil ich zum Lernen schon etwas für mich brauchbares habe (kein "Fender"). Mit Technik habe ich bei weitem weniger Schwierigkeiten, als mit Musikmachen, deshalb. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass man mit einem Bausatz auch nur annähernd an die Qualität etwa eines fertigen "Jack & Danny" herankommt. Stichworte Endkontrolle, Serienkonstanz ... ... edit: und nicht zuletzt Rückgaberechte und Gewährleistung!
 
Ich möchte auch den guten alten Rockinger nicht unerwähnt lassen.

http://www.rockinger.com/index.php

Da gibts alle möglichen Spareparts zu kaufen. Letztendlich soll sogar eine Gitarre oder Bass daraus zu basteln sein....
 
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...
Ich würde als Anfänger dringend zum Neukauf im Laden raten. Natürlich kann man auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen. Aber man muss hier immer damit rechnen, eine unspielbare Krücke angedreht zu bekommen.

Das ist alles meine Meinung.
Ist auch mein zentrales Argument.

Als Anfänger, wenn man noch nicht weiß, welcher Bass mit welcher Spielweise einem eigentlich genau zusagt und taugt, und wenn man noch keine klaren Vorstellungen hat, auf welche Musik es hinauslaufen soll, ist man meines Erachtens mit einem guten Einsteiger-Bass (oder generell -Instrument) am besten bedient.

Der Rest ergibt sich später (bzw.: es kann ja auch sein, dass man nach ein oder zwei Jahren feststellt, dass das eigentlich doch nix für einen ist - dann liegt man bei einem Verkauf mit einem Marken-Einsteiger-Bass auch noch genau richtig).

Gebrauchtkauf könnte ich mir auch für einen Anfänger durchaus gut vorstellen - vorausgesetzt man hat fachlich-freundliche Begleitung - das kann ein versierter Kumpel aus der eigenen oder einer befreundeten Band sein oder auch ein Bass-Lehrer. Wenn der mitkommt und das Teil auf Herz und Nieren prüft, dann spricht aus meiner Sicht auch nix gegen einen Gebrauchtkauf.

Und by the way: Die Frage des threads ist viel zu allgemein gehalten.
Es gibt Selbstbau-Bässe, die was taugen und welche, die nix taugen.

x-Riff
 
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Und by the way: Die Frage des threads ist viel zu allgemein gehalten.
Es gibt Selbstbau-Bässe, die was taugen und welche, die nix taugen.

Na ja, kann muss ja als Anfänger nicht gleich alles wissen, ich wäre da was gnädiger.

Von Inhalt her hast du natürlich recht. Es gibt billigst Bausätze für unter 100 €, und zehn mal teurere, wo alle Holzteile von Hand gefertigt sind und feinste Hardware beiliegt. Beide auf ihre Art reizvoll für Leute, die schon ein wenig Ahnung von Bässen haben und handwerklich gut drauf sind. Aber eher nix für Anfänger.
 
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Ein gut gelungener Selbstbaubass übertrifft jedes durchschnittlichen Instrument. Trotzdem würde ich Anfängern eher zu einem ordentlichen gebrauchten Instrument raten. Und zu einem ordentlichen (!) Verstärker. Und vor allem guten Saiten.

Auch unter den billigen China-Instrumenten gibt es kaum "Schrott" - mit einem guten Setup kann man da viel herausholen. Und bei Gebrauchtbässen der Mittelklasse macht man eigentlich gar nichts falsch außer daß sie den Geschmack nicht treffen. Aber sowas kann man ja mit geringem Verlust wieder veräußern.

Weil Du von der Gitarre kommst, tust Du Dir einen Gefallen, Dir vor dem Kauf über Deine Klangvorstellungen wenigstens ein wenig Klarheit zu verschaffen. In welche Richtung solls gehen - Metall, Hardrock, Oldschool, Jazz? Die klangliche Spannbreite bei Bässen ist größer als bei Gitarren.

Ebenso könnte die Mensur ein Thema sein - ich habe z.B. auf einem normalen mittelprächtigen PJ-Bass mit 34"-Mensur angefangen, mag das Instrument auch nach wie vor. Aber ich kann es nicht lang speilen, weil ich mit der Mensur in den tiefen Lagen einfach nicht zurecht komme und Sehnenscheidenentzündung bekomme. Daher spiele ich shortscale - und bin mit dem, was mir die "kleinen" Bässe an klanglichen Möglichkeiten bieten, wirklich glücklich.

Zurück zum Selbstbau: wenn man dann weiß, was man möchte, also z.B. beim zweiten Bass, hat das mehr Sinn (wie die V auf meinem Avatar ... die ist übrigens ein tolles Instrument geworden, mein nach wie vor bester Bass). Und zu den Bausätzen: die sind nur was für Leute mit Spaß am bauen. Gleichwertige Fertigprodukte sind in aller Regel billiger, sogar neu.
 
Ein gut gelungener Selbstbaubass übertrifft jedes durchschnittlichen Instrument.

... sonst wäre er nicht gelungen ;-)

Gleichwertige Fertigprodukte sind in aller Regel billiger, sogar neu.

So deutlich sollte man das wohl sagen: Ein Selbstbau aus den üblichen Bausätzen so um 100..200Euro kommt immer (sehr) viel teurer als ein fertiges Instrument, zu dem man dann noch Gewährleistung (aka Garantie) und in geringem Umfang eine Unterstützung durch den Verkäufer hätte, etwa betreffend Einstellung Saitenlage etc.

Man schaue sich nur einmal an, was die Leute bei den Bastelsammelsurien alles austauschen, und was bleibt ist ein Allerweltsbrett im "Fender"-Design mit einem 1a verarbeiteten Hals, der aber doch zu schwer ist, "Fender" eben, plus teurerere Tonabnehmer zB, teurerere Mechaniken, teurerere Saiten etc pp.
 
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Meine Empfehlung wäre ebenfalls, einen Bass zu kaufen.
Ich selbst( besitze schon 2 gute Bässe), habe kürzlich auch überlegt, einen Bass zu bauen weil ich eine Konzeptänderung ausprobieren will. Inzwischen habe ich mich entschlossen, einen günstigen gebrauchten zu kaufen und den dann umzubauen. Dann weiß ich, dass alles funktioniert und habe schon alle Teile wie Mechaniken, Tonabnehmer, Poties....
Diese Version erscheint mir deutlich preiswerter als ein kompletter Selbstbau und man kommt schneller ans Spielen.

ndee
 
Was man bei einem Selbstbau noch beachten sollte. Es steckt Herzblut drin. Mit so einem Instrument ist man in der Regel mehr verbunden als mit einem gekauften Bass, egal ob aus einem Bausatz oder Neubau. Das macht dann auch einen ideellen Mehrwert aus. Ob man es sich zutraut oder nicht, muss man letztendlich selbst entscheiden. Auch als Anfänger kann so etwas gut gehen. Hinweise und Tipps findet man ja im Netz oder kann hier nachfragen.
 
Als ich noch als Tischler tätig war, habe ich in meinen Mittagspausen und in den "Überstunden" Gitarren
und Bässe gebaut. Dabei ging es immer nach dem gleiche Prinzip: Ich baute die Bodys und eine Firma in
Hannover (die auch Gitarrenbaukurse anbietet) die Hälse nach meinen Vorgaben, also Customhälse.
Im laufe der Jahre verkaufte ich 5 E-Gitarren und einen 5saiter Bass an Freunde und Bekannte.

Meinen Lieblingsbass, ein Shortscale habe ich immer noch und der ist unverkäuflich...Da ich eher E-Gitarre
spiele und Homerecording betreibe, komme ich mit der kürzeren Mensur besser zurecht. Wenn nichts dagegen
spricht und Interesse da ist, werde ich euch den "Shorty" einmal näher vorstellen und beschreiben ?

PS: Zum Thema: taugen Selbsbau-Bässe etwas ?,,kann ich nur JA sagen.
Ausdauer, Fachliches Wissen und etwas Umgang mit dem Material Hoz sollte
schon vorhanden sein, da brauch man kein Tischler zu sein.

Gruß
Franky
 
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Hi Leute,
Ichs spiele schon Gitarre und möchte auch mit Bass spielen beginnen. Ich wollte Fragen ob man doch eher einen fertigen Bass kaufen soll oder ob man sich selbst einen bauen kann.
Natürlich kannst du dir selber einen bauen , meiner ist heute fertig geworden........mab mir aber nich n paar andere teile dazu gekauft ;-) WP_20151026_004.jpg WP_20151026_008.jpg WP_20151026_009.jpg WP_20151026_011.jpg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch ;)
 
Hallo Marwin,

um die zentrale Frage des Fadens ganz simpel zu beantworten: selbstgebaute Bässe taugen so viel wie die Fähigkeiten des Handwerkers der sie baut. Natürlich spielen bei so einem Selbstbauvorhaben noch etliche andere Dinge mit rein. Was mMn eine Illusion ist, ist das Einsparen von Kosten durch Selbstbau. Wenn man einigermaßen hochwertige Teile verbaut kommt man schon recht schnell auf einen stolzen Preis und das ohne Garantie, dass das Vorhaben auch so ausgeht wie man es sich vorstellt. Auch bei den Kits die man so findet sollte man gründlich nachschauen was wirklich geliefert wird und wie viel Arbeit man noch reinstecken muss. Für Laien ist es bei Instrumenten mit massivem Korpus sicher am kritischsten den Hals zu bauen, vielleicht findet sich auf ebay oder einem Musikerflohmarkt ein solider gebrauchter Hals, für den Du dann den Korpus bauen könntest. Da ist das Holz auch für den Klang bei Weitem nicht so wichtig wie die Hersteller gerne behaupten.
 
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An Capricorn,

stell uns doch einmal Deinen selbstgebauten Shortscale vor.

Grüße

VORan
 

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