Tastenproblem bei einer PSR 7000. Reparatur Info benötigt!

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Ogger
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Hallo zusammen.

Ich habe ein Problem mit der Tastatur eines PSR-7000 Keyboards.

Ich versuche, es möglichst genau zu beschreiben. Ich haben eine Yamaha PSR-7000 hier. Das Instrument benutze ich nur für mich zu Hause und hat mir bisher viel Freude gemacht. In der letzten Zeit ist mir bisher immer mal wieder unterschwellig aufgefallen dass, wenn ich ein “C“ mit der rechten Hand spiele es mal leiser oder dann auch mal wieder lauter bis sehr laut ist. Habe das allerdings immer irgendwie als Fehler beim Tastendruck während des des Spiels abgetan. So was passiert ja mal, denkt man sich. Seit vorgestern zeigt sich der Fehler nun deutlicher. Zum Teil reagiert die Taste gar nicht, ist viel zu laut oder eben manchmal auch kaum hörbar. Inzwischen kann ich den Fehler auch durch Drücken der Taste provozieren. Das war vorher nicht der Fall.


Er kommt jetzt mit ziemlicher Regelmäßigkeit. Geschätzt bei 10-mal drücken ist, er 6-mal da oder auch nicht, so wie eben beschrieben. Das ist natürlich mehr als störend im Spiel.

Meine Frage:


Kann mir jemand zu Elektronischen Funktion der Tastatur hinweise geben. Es handelt sich ja dabei um eine Taste mit Anschlagdynamik. Die alten Orgeltastaturen, mit denen ich Erfahrung habe, funktionieren ja prinzipiell anders (Schaltkontakte) als gegenüber Tastaturen mit einer Anschlagdynamik.

Ich würde meine inzwischen lieb gewordene PSR-7000 gerne reparieren und frage mich, welche Möglichkeiten ich habe.
Ich möchte noch ergänzen. In Sachen Elektronik habe Erfahrung und bin mit Messgeräten (Oszi u.s.w.) auch gut bis sehr ausgestattet. Hatte aber noch niemals etwas mit einer Tastatur mit Anschlagdynamik zu tun.

Nur ungern würde ich die Tastatur aufs gerade Wohl ausbauen und evtl. öffnen.
Ich freue mich über jeden Tipp, der mir weiterhelfen kann.

Danke für das lesen!
Gruß
Ogger
 
Kann es sein, dass die Gummi-Kontaktplatte unter der Taste (altersbedingt) porös oder kaputt ist?
 
Hi Ogger,

Jede Taste hat zwei Gummimembranen darunter. Diese schließen beim Herunterdrücken kurz nacheinander ihren jeweiligen Kontakt auf der darunterliegenden Tastaturplatine. Je kräftiger man nun die Taste anschlägt, desto kürzer ist der Zeitabstand zwischen den beiden Kontaktauslösungen. Aus diesem Zeitabstand "berechnet" das Keyboard die entsprechende Velocity, also die Stärke des Tastenanschlags.
Diese Technik ist zwischenzeitlich bei so ziemlich allen moderneren Keyboards vorhanden.

Wenn die Gummimembranen und/ oder die Tastenkontakte verschmutzt sind, dann funktioniert diese Tastenabfrage nicht mehr korrekt.

Daher am besten mal die Tastenkontakte, also die Kontaktgummis in den Membranen und die Kontaktflächen auf der Tastaturplatine, reinigen, zumeist ist das Problem dann behoben.

Gruß

Michael
 
Hallo Michael52 und hallo Whiteman!

Danke, für die schnelle Antworten. Die haben mich zweifellos schlauer gemacht. Besonders, deine Erklärung, Whiteman. Jetzt habe ich eine Vorstellung davon, bekommen was für eine Technik hinter den Tasten werkelt. Ehrlich gesagt, auf die Idee mit den zwei Kontakten und dem zeitlichen Zusammenhang um die Anschlagstärke zu bestimmen, wäre ich so nie im Leben gekommen. Ist aber schlüssig. In meiner Gedankenwelt hatte ich mich mehr mit Kapazitäten oder eben Anschlagsabhängigen Widerständen beschäftigt. Man lernt halt nie aus. Auch nicht mit 70. :)

Jedenfalls hat mich dein Text vom Verständnis her weiter gebracht.

Bleibt für mich noch die Frage für mich, wie ich da am besten drankomme, damit mir nicht gleich 1000 Einzelteile entgegenkommen. Ich denke, es könnte sich tatsächlich Staub und was sonst noch alles angesammelt haben. Das kennt man ja von den diversen IR-Fernbedienungen.

Noch mal vielen Dank euch beiden!
Lieber Gruß
Ogger
 
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Hi Murenius,

danke für den Link! Aber das Innere des Instruments kenn ich schon.

Ich hatte mal versucht, ein USB Laufwerk einzubauen. Doch dabei habe ich einen klitzekleinen Fehler gemacht. Ich habe zuerst das Laufwerk eingebaut und dann erst die Software dazu installiert. Das hat alles so weit auch gut geklappt. Hatte aber am Ende doch einen klitzekleinen Schönheitsfehler: Die Menüs der Software waren komplett mit chinesischen Schriftzeichen. Das war etwas blöd, weil mein Chinesisch so schlecht ist, und damit hatte ich doch ein kleineres Problem. :(
Das Ding liegt inzwischen irgendwo in der Ecke und ich wurschtle immer noch mit Disketten herum.

Mit:
Zitat: "..damit mir nicht gleich 1000 Einzelteile entgegenkommen."

meinte ich mehr die Mechanik der Tastenkontakt. Vielleicht kommen mir dann Federn und sonst was entgegen.
Ich hatte mal vor vielen Jahren den Druckkopf einer Teletype umgebaut. Damals hat mich ein Freund vorher gewarnt. Ich soll vorher besser eine Käseglocke darüber stülpen. Er hatte recht damit, mir sind bestimmt 40 - 50 kleine Spiralfedern aus dem Gehäuse gesprungen. Ohne die Warnung hätte ich die nie wieder gefunden. Das meinte ich mit meiner Frage. Aber da habe ich mich wohl doch etwas missverständlich ausgedrückt.

Allerdings denke ich, dein Link mit den Bildern wird hier im Forum sicher von anderen gefunden werden die nach Reparaturhilfen suchen.

Dir auch: Vielen Dank!

Gruß
Ogger:(
 
Guten Morgen..

Dank des Links von Murenius habe ich heute auf der Seite nochmal etwas gestöbert und bin irgendwie bei Youtube auf ein Video gestoßen, das die Reparatur eines Tastenkontaktes zeigt. Ich war angenehm überrascht, weil da kaum Mechanik mit im Spiel ist. Also nix mit Federchen und Schräubchen. Das hat mich schon mal beruhigt. Erstaunlich für mich war: Das wichtigste Werkzeug bei der Reparatur ist ein Bleistift. Ich vermute mal, das abgeriebene Grafit des Stifts sorgt für besseren und damit auch sicheren Kontakt.

Auch wenn es nicht das genau gleiche Keyboard ist, werden die Tasten bei anderen Instrumenten wohl ähnlich aufgebaut sein.

Es lohnt sich in jedem Fall sich das Video, vor einer Reparatur anzusehen!



Ich bin jetzt wieder zuversichtlich, das Instrument in Schuss zu bekommen, und werde mich irgendwann in den nächsten Tagen daran machen.

Danke an alle und einen schönen Sonntag.
Ogger
 
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Sorry..

Ich habe es irgendwie geschafft oben nur die Bild URL in meinen Post einzufügen.

Hier der richtige Link -->

Leider eben ersrt bemerkt.
 

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