Tasten an Roland FP 90X haken

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fulo
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Bei meinem neuen FP-90X stelle ich fest, dass einige Tasten (C1 – G1) deutlich schwergängiger sind, als alle anderen Tasten.
Beim Drücken gibt es erst einen merklichen Widerstand der überwunden werden muss, bis die Taste sich danach dosiert anschlagen lässt. Das macht das präzise Bedienen recht schwer, gerade beim Piano/Pianissimo.
Es braucht nun keinen immensen Kraftaufwand, aber im Vergleich dazu kann ich alle anderen Tasten butterweich bis zum Anschlag modulieren, mit jeweils konstantem leichten Druck.

Einige dieser Tasten sind an der Oberkante auch nicht ganz bündig zu den restlichen Tasten. Evtl. ist das auch normal bei E-Pianos. Es ist mein erstes.

Pendelt sich das mit dem Spielen ein? Bislang habe ich nur sehr wenig darauf gespielt. Evtl. 2 Stunden in Summe.
Kann ich da irgendwas tun?
Oder schreit das direkt nach Reklamation/Umtausch…

Danke euch!
 

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hallo,

ich bin da jetzt sicher kein Fachmann, aber, was du da beschreibst, entspricht der normalen Funktion einer gewichteten (graded) Hammertastatur. Will sagen, dass die Tasten im Bassbereich "schwergängiger" sein sollen und diese Gewichtung zu den höheren Tasten hin abnimmt.

Kommt bestimmt noch jemand kompetenteres, der das sicher noch anschaulicher erklären wird.

keep on klavierspielin´
 
Danke für die Antwort.

Was dagegen spricht:

- Warum ist das dann ausschließlich bei 4 von 88 Tasten so?
- Sie gehen ja nicht grundsätzlich schwerer, es ist nur der erste Widerstand, bevor die Tasten sich überhaupt bewegen. Evtl so, wenn bei einer Computertastatur Brösel unter der Taste sind. Schwer zu erklären:)
 
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Fragst du mal deinen Händler?
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Das sollte nicht so sein.
 
Eben angerufen. Der Techniker ist erst am Montag wieder da. Ich soll es dann nochmals versuchen.
 
Einige dieser Tasten sind an der Oberkante auch nicht ganz bündig zu den restlichen Tasten.
Mir wären die Unterschiede in der Tastenebene zu groß. Tastenhänger oder auffallend höhere Widerstände beim Auslösen einzelner Tasten darf es nicht geben.

Das Niedergewicht der Tasten lässt sich in Gramm bestimmen und damit auch ein Unterschied bei benachbarten Tasten. Genau genommen spielt auch das Aufgewicht eine Rolle, aber für dein Problem lässt sich das vernachlässigen.
Ein Fachhändler (mit Werkstatt) hat zur Bestimmung ein Feingewichtsset oder eine spezielle Waage (YT-Clip zu Bolduc's Touchweight).

Du kannst das auch selbst ein wenig erforschen, notwendig sind dazu nur ein paar kleine Münzen.
Beim Auflegen der Münzen wird man feststellen, dass das eigentliche Niederdruckgewicht noch geringer ist als die Auslösung durch Auflegen der Münzen, der erste mm des Tastenwegs geht minimal schwerer.
Die im Netz geisternden Tabellen und "Messungen" sehe ich allerdings skeptisch, es wird teilweise schlicht ahnungslos gemessen und oft sonst woher abgeschrieben.

Das Gewicht des Niederdrucks für mein FP30 liegt für das c' ziemlich nahe der 61g meines "Buzzing-Mundstücks", die passenden Münzen habe ich gerade nicht zur Hand. Das Gewichtsstück kann den Weg auslösen und bleibt beim Widerstand der Escapement/let off-Simulation stehen.
Total gleich sind die Tasten offenbar nicht auszulösen. So gelingt mir das z.B. auch beim kleinen a und auch dem kleinen f, aber nicht für das dazwischen liegende kleine g. Erfühlen oder gar beim Spielen bemerken kann ich den Unterschied zum Glück nicht.

touchweight probe.jpg

Meine Liste der Münzgewichte für solche Bestimmungen habe ich schon früher einmal mit der Briefwaage erstellt. Sie ist also nicht ganz genau, m.E. reicht es für den privaten Vergleich, wenn man erst einmal den passenen Stapel für das mittlere c gebildet hat. Der Stapel liegt wie bei solchen Bestimmungen üblich nicht zu weit in der Taste und mit Platz zu den Rändern.

touchweight.jpg
Quelle YT, ThePianoforever

1 Cent wiegt ca. 2g, 2 Cent ca. 3g, 5 Cent 4 g, 10 Cent ca. 4g, 20 Cent ca. 6g, jemand mit Apotheken- oder Espressowaage könnte das genauer bestimmen.
Größere Münzen könnten zuviel Durchmesser haben, so passt ein 1 Euro mit 7g nur bei genauer Ausrichtung. Beim Stapeln könnte er aber etwas verrutschen und reibt sich dann an der Nachbartaste.

Grundsätzlich muss sich das Digitalpiano von Anfang an "richtig" anfühlen, wenn alles in Ordnung ist.
Es gibt umgekehrt den Effekt einer sehr allmählichen Abnutzung der Mechanik. Aber dazu müsste man Qualitätstastaturen schon viele Jahre regelmäßig bespielen, ich habe das noch bei keiner geschafft.

Was dein Bild betrifft, das deutet für mich auch auf einen Schaden hin.
Es gibt durchaus minimale Höhenunterschiede in der Tastenebene durch Reibungseffekte, aber die bleiben im Bereich eines Lichtspalts, wie die Linealkante auf meinem Foto zeigt.
So sieht die Tastenebene in Ruheposition bei meinem Roland FP-30 aus:

tastenebene.jpg

Gruß Claus
 
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Danke dir für die ausführliche Antwort. Ich bin inzwischen auch sicher, dass es ein Defekt ist. Wenn ich mal testweise die Tasten ganz hinten drücke, wo sie aufs Gehäuse treffen, klappt das bei allen Tasten problemlos. Nur die besagten bekomme ich fast garnicht runtergedrückt. Nicht dass ich die Tasten im normalen Spiel dort anschlagen würde, aber es zeigt dennoch, dass da irgendwas was nicht stimmt.

Naja, der Techniker wird mir kommende Woche weiterhelfen können. Es hieß vorhin schon, dass evtl. jemand zur Reparatur vorbei kommt.
Wobei ich nicht sicher bin, wie weit gestreut Musik Klier aus Nürnberg da Leute hat. Ich wohne da noch direkt um die Ecke…

Zum Glück lässt sich dennoch drauf spielen. Miene Tochter hatte gestern ihre erste Klavierstunde und ist noch voll in der Anfangseuphorie. :)
(Und ich freue mich ebenfalls, wieder Klavier zu spielen. Doch noch etwas hängen geblieben, nach ca. 30 Jahren "Pause".)
 
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Oft wird der Service vom Händler nur beauftragt, nicht unbedingt eine Fachkraft aus der eigenen Werkstatt auf Reisen geschickt.
Unter üblichen Umständen ist das FP-90X aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl, weil es aktuellste Technik und eine hochwertige Tastatur bietet. Es ist dabei relativ robust und auch auf lange Sicht vielseitig verwendar.

Dein Fühltest vermittelt den richtigen Eindruck, auch ganz an ihrem Ende müssen sich die Tasten trotz des geringen Hebels für einen Versuch noch problemlos niederdrücken lassen. In der Nachbarschaft sollte der Aufwand gleich bis sehr ähnlich sein, jedenfalls ohne Auffälligkeiten.
Bei eigenem Bestimmungen der intakten Tasten würdest Du auch feststellen können, wie kontinuierlich bzw. abgestuft die Gewichtung der PHA-50 ist. Zumindest früher hatte z.B. der italiienische Hersteller und Zulieferer Fatar mit nur 4 Blöcken für die 88 Tasten einigermaßen auffällige Unterschiede in der Gewichtung.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse mich überraschen. :)

Mit dem 90X bin ich ansonsten auch sehr zufrieden und sowohl meine ältere Tochter als auch ich haben bislang viel Freude damit.
Vorhin auch noch die ganzen Effektgeräusche entdeckt. Da wird dann auch die jüngere große Freude dran haben. :)

Das man mal ein Montagsmodell erwischt ist ärgerlich, aber passiert halt.
Solange die Unterstützung seitens Händler/Hersteller gegeben ist, lasse ich mich da nun nicht stressen.

lg
 
Das muss kein Montagsmodell sein, das würde in dem Fall z.B. Schmierung bedeuten und wäre schnell behoben.

Es kann aber auch ein Transportschaden vorliegen, wenn der Karton "platzsparend" hochkant ins Lieferfahrzeug verstaut wurde.
Was dann ambulant zu richten ist oder ob das Digitalpiano als Gewährleistungsfall getauscht werden muss, wird sich zeigen.
Bei räumlicher Nähe zum Händler würde ich das neue Digitalpiano bei einem Tausch selbst abholen, wenn das dein Auto zulässt. Damit wäre ein leider immer wieder beobachtetes Risiko schon 'mal ausgeschlossen.

Gruß Claus
 
Das Paket war jedenfalls in der Postfiliale Hochkant gelagert…
Räumliche Nähe würde ich bei 440km mal ausklammern. :)
 
Hallo,

Das habe ich gerade mit einem Roland Fantom 8 mitgemacht.

Als ich den bekommen habe bin ich geradezu erschrocken wie die Tastatur ausgesehen hat.
Wie so ein kleines Wellenbad jede 3 -4 Taste hatte eine andere höhe.

Da ich schon einmal 2019 einen Fantom 8 hatte und den leider vor ca. 1 Jahr verkauft habe weiss ich das das auch viel besser geht.
Der erste Fantom 8 hatte eine Tastatur die war komplett eben, alle Tasten genau auf gleicher Höhe.

Ich habe daraufhin bei meinem Händler einen Austausch beantragt und der wurde auch ohne Probleme durchgeführt.
Innerhalb von ca. 1 Woche habe ich ein neues Gerät bekommen. Das ist jetzt viel besser. Aber auch hier sind
über den ganzen Tastaturbereich 4 Tasten dabei, wie auf deinem Bild die etwas tiefer sind. Wir reden hier aber nur
über einen etwas grösseren Lichtspalt. Also vielleicht etwas mehr als auf dem Bild von Claus weiter oben.
Aber damit kann ich sehr gut Leben.

Die Funktion bei ersten Fantom 8 der ja die gleiche Tastatur hat wie dein FP90X war trotz der beschriebenen Mängel allerdings einwandfrei.
Keine Taste auch nicht die die Tiefer oder höher waren hat irgendwie gehackt oder ging schwerer oder hat sonst irgendwelche Probleme verursacht.

Hier mal einige Bilder wie das ausgesehen hat.
Bei dem Preis von diesem Gerät bin ich der Meinung sollte so etwas nicht vorkommen.

Keybed_1 (8).JPG



Keybed_1.JPG
 
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Das Paket war jedenfalls in der Postfiliale Hochkant gelagert…
Hochkant stehen sollte kein Problem sein, schon gar nicht bei so kurzer Zeit.
Ein Risiko wäre aber das Gerumpel bei einem Kfz-Transport in einer anderen als der optimalen Lage und besonders auf der kleinsten Fläche des Kartons stehend.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Rückmeldung an dieser Stelle:

Nach langer Irrfahrt (Paket ging während der Retour verloren, nach 3 Wochen kein Lebenszeichen davon…) habe ich ein Austauschgerät vom Händler bekommen.
Einen Tag später kam dann auch das defekte beim Händler an… Zufälle gibts. :)

Auf jeden Fall habe ich nun ein voll funktionsfähiges FP-90X hier stehen und sowohl meine Tochter als auch ich haben viel Freude daran.


Leider sind in der Zeit die vier Rändelschrauben, die den Unterbau (Roland KSC-90) mit dem Piano verbinden verlorengegangen.
Kann mir zufällig jemand sagen, was für eine Gewindegröße die Gewinde unten seitlich am FP-90X haben? Dann würde ich mir einfach aus dem Baumarkt normale Schrauben besorgen.
Leider habe ich kein passendes Werkzeug um das ordentlich auszumessen und in der Anleitung steht auch nichts dazu.
 
Kann mir zufällig jemand sagen, was für eine Gewindegröße die Gewinde unten seitlich am FP-90X haben?
Wie schön, dass Roland metrische Gewinde verwendet, hoffentlich auch bei den Rändelgriffschrauben.:nix:
Falls hier niemand weiterhelfen kann, bleiben natürlich der Händler oder die regionalen Service Partner.
https://www.roland.com/de/support/spares/

Vielleicht hast Du einen bastelnden Nachbarn, der dir mit einer M6, M8 und ggf. M10 Schrauben aushelfen kann. das Gewinde zu bestimmen. Beim Eindrehen mit Gefühl eindrehen könntest Du dann die korrekte Tiefe am Gewinde markieren aund ausgeschraubt nachmessen.

Gruß Claus
 

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