Tastatur + VST

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Blues in G
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Ich habe mal ein bischen nachgedacht und bin auf die Idee gekommen anstatt eines Stagepianos einfach eine Tastatur (Midi-Keyboard) und eine VST (Favorit Pianoteq 4) zu kaufen.
Dann stellte sich mir die Frage ob es eine Midi-Tastatur gibt, die besser (oder gelichwertig) ist als die Tastatur des KAWAI MP-10.

P.S. die VST kommt ehh früher oder später :D

Was haltet ihr von der Idee?

MfG Blues in G
 
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Was willst Du denn wo bzw. mit wem spielen?
 
Ich möchte Zuhause zu 99,9% stationär spielen...
Brauche das Ding nicht für die Bühne, sondern nur für zuhause als Klavierersatz und für mein kleines Homestudio :D

Gespielt wird nur Jazz :D
 
also du willst einfach ein Midi Masterkeyboard? sowas gibt es eigentlich in allen Preis und Qualitätsklassen. Ich habe hier ein recht einfaches Alesis Q49. Nicht gewuchtete Tasten die manchmal quietschen, aber für mich zuhaue völlig ausreichend. Kostet z.b. keine 90 EUR

Würde fast sagen, schau dich mal in einem großen Laden um was dir da gefällt
 
also du willst einfach ein Midi Masterkeyboard? sowas gibt es eigentlich in allen Preis und Qualitätsklassen. Ich habe hier ein recht einfaches Alesis Q49. Nicht gewuchtete Tasten die manchmal quietschen, aber für mich zuhaue völlig ausreichend. Kostet z.b. keine 90 EUR

Würde fast sagen, schau dich mal in einem großen Laden um was dir da gefällt

Da er ja Klavier spielen möchte und auf der Suchen nach etwas MP-10 ähnlichem ist (also beste Qualität), kommt so ein quietschendes Stück Plastik mit 49 Tasten eher nicht in Betracht. :)

Allerdings wird man schwer etwas vergleichbares wie die MP-10 Tastatur finden, denn sie gilt unter Stage Pianos als das Beste, was derzeit zu haben ist. Man könnte sich auf den Seiten von Fatar umschauen, dort nach den besten Tasten suchen und dann mal nachsehen, welche Hersteller von reinen Masterkeyboards diese Tastaturen verbaut haben. Aber ohne Probespielen würde ich mich nicht auf einen Neukauf einlassen.

Die Tastaturen von Döpfer sollen auch nicht schlecht sein. Ich selbst hatte sie noch nie unter den Fingern und finde deren Flight Cases unglaublich hässlich, zumal sie fest mit den Keys verbunden sind. Wer handwerkliches Geschick oder gute Kontakte zu einem Möbeltischler hat, kann die Tastaturen jedoch auch ohne das Drumherum kaufen.
 
Also bei dem Preis, würde ja alleine in die Tastatur bis zu 2000e investieren, möchte ich schon das beste vom Besten...

Also bleibe ich wohl beim Kawai MP-10.
P.S. ich habe ganz vergessen zu sagen, dass ich das Keyboard erst nächstes Jahr kaufen werde :D

Pianoteq wird trotzdem kommen :D
Ich mag den Sound sehr gerne.
 
Die Tastaturen von Döpfer sollen auch nicht schlecht sein. Ich selbst hatte sie noch nie unter den Fingern und finde deren Flight Cases unglaublich hässlich, zumal sie fest mit den Keys verbunden sind. Wer handwerkliches Geschick oder gute Kontakte zu einem Möbeltischler hat, kann die Tastaturen jedoch auch ohne das Drumherum kaufen.

Doepfer baut keine eigenen Tastaturen, sondern verbaut auch Modelle von Fatar, ähnlich wie viele andere Keyboardhersteller das auch tun (Kurzweil, Clavia, Access).

Ich persönlich mag die Tastatur vom MP10 z.B. nicht, für meinen Geschmack hat sie etwas zu viel Gewicht und repetiert zu langsam, da gefällt mir die Tastatur von den Roland RD700-Teilen oder dem Yamaha CP-5 besser. Aber wie schon gesagt, das ist stark geschmacksabhängig, deshalb Vorsicht mit so Aussagen wie "gilt als die beste Tastatur", das steht nämlich in jedem Werbeprospekt drin ;)

An sich ist die Idee Masterkeyboard + VSTi für zu Hause nicht schlecht. Aber vor allem bei der Tastatur musst du einfach ausprobieren, was sich unter deinen Fingern am besten anfühlt. Ich würde, für anspruchsvolleres Klavierspielen, Abstand nehmen von den M-Audio und Akai Teilen nehmen, die fühlen sich einfach klapprig an. Für so was nutze ich zu Hause ein Yamaha P95 mit abgedrehter Klangerzeugung, das passt dafür, ist aber auch nicht die Tastatur vor dem Herrn - erwartet aber wohl auch keiner bei dem Preis. Im Ernstfall habe ich aber immer einen Flügel an der Hand, an dem ich üben oder aufnehmen kann. Überlege dir, ob du dir nicht evtl. ein Stagepiano von der letzten Generation besorgen willst und einfach nur die Tastatur nutzen ... bei 2000€ Budget dafür sollte da eigentlich einiges drin sein. Außerdem hast du je Zeit zum Testen, die Summe solltest du nicht "einfach so" ausgeben.

Grüße vom HammondToby
 
@HammondToby:

Ich bezog mich nicht auf Werbung, sondern auf die allgemeine Meinung, die natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. Ich habe vor längerer Zeit die MP-10 Tastatur getestet und fand sie eigentlich sehr gut. Das Repetitionsverhalten kommt dem eines Flügels m.E. sehr nahe. Ich mache oft folgendes, um die Gewichtung zu prüfen: ich schlage eine der schwarzen Tasten staccato an. Wenn sie, mit "fühlbarer" Masse dahinter, ein wenig federt, verhält sie sich schonmal sehr ähnlich wie eine Flügeltastatur. Bei den meisten D-Pianos und 88er Keyboards gehen die schwarzen Tasten sofort ungefedert (Edit: ohne Nachfedern) in die Ausgangsposition. Das ist oft ein Zeichen für zu wenig Masse im System aus Taste und Hebel. Du schreibst, du hast Zugang zu einem Flügel (mit Renner-Mechanik?). Teste das mal an dem.
 
Ich spiele hier in der Gegend mehrere Studioflügel, idR Steinways (B und aufwärts) und Yamahas (ab C6 und größer) und bei denen wippt extrem wenig nach. Natürlich ist etwas Nachfedern drin, aber das MP10, das ich hier hatte, hat schnelle Repetitionen auf einer Taste schlicht und ergreifend nicht mitgemacht. Vielleicht lag es an einem Montagsinstrument, das will ich ja nicht ausschließen, aber mich hat es dann - neben dem Gewicht - stark in der Spielfreude beschränkt.

Ich weiß nicht, was die "allgemeine Meinung" sein soll, das ist so ein schwammiger Begriff. Vielleicht darf ich mich dann einfach nicht zur Allgemeinheit der Keyboarder dazu zählen ... wie eine Menge anderer Musiker hier auch ;)
Klar ist im Kawai eine sehr gute Mechanik verbaut, das will ich nicht abstreiten. Für viele ist sie vielleicht auch genau das, was sie suchen, für mich garantiert nicht. Interessanterweise hat sich ein CP-1 aber extrem nah am Flügel (Steinway D) der Bauer-Studios in Ludwigsburg angefühlt ... und die standen beide nebeneinander, als ich das testen konnte. Natürlich spielen da auch Anschlagverhalten, Nachwippen und Tastenoberfläche eine große Rolle.

Ich bleibe dabei, dass das Kawai gut ist, nur nix für mich - im Topsegment gibt es eh keine wirklich schlechten Instrumente, das könnte sich kein Hersteller leisten. Vielleicht hat mich die Verallgemeinerung nur etwas vergrätzt, ich will aber auch nicht drauf rum reiten und einen Streit vom Zaun brechen. Meinerseits ist alles shiny ;)

Grüße vom HammondToby
 
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Ein Streit liegt mir natürlich auch fern. Am Meinungsaustausch bin ich aber immer interessiert.
 
Ich werde das Kawai auf jeden Fall zur Probe spielen und gegen RD-700 NX und CP5 testen.
Dann erst wird gekauft, aber bisher ist das Kawai mein Favorit, erstens da ich nicht so viele Sounds brauche und 2. da ich schwerere Tastaturen bevorzuge...

Aber das wird sich dann zeigen.

MfG Blues in G
 
Kann die Tastaur mit einem Kawai MP-10 (oder Vergleichbarem) mithalten?

Das wäre nämlich mein Maßstab...
 
Möglicherweise kann es mit dem MP.10 mithalten. Am besten testest du selbst. Was mir an dieser Tastatur aber gar nicht gefällt ist die Tatsache, dass es als Masterkeyboard nur bedingt taugt, da es nur das Modwheel, aber kein Pitchbend hat. Solltest du also jemals vorhaben, über die Tastatur auch VST Synthesizer zu spielen, dann solltest du das bedenken.
 
Wenn du wirklich eine sehr gute Tastatur suchst, sollte das Vorhandensein einer Klangerzeugung egal sein. Ich würde dementsprechend zu einem Digitalflügel raten, die haben bessere Tastaturen, als jedes Masterkeyboard, das ich unter den Fingern gehabt habe. Ich spiele privat einen Yamaha C3, ein Kawai CS-35 und ein Yamaha B1, unterwegs einen Roland RG-1 und ein Kawai ES-5. Von allen Tastaturen ist der RG-1 am besten zu spielen, und da kommt kein Kawai MP-5 oder Yamaha CP-33 ran (spiele ich "dienstlich"), geschweige denn ein reines Masterkeyboard à la Fatar Numa. Wenn du gute Tastaturen haben willst, musst du ggf. eine Klangerzeugung mit in Kauf nehmen.

Harald
 
...geschweige denn ein reines Masterkeyboard à la Fatar Numa
Also die Numa Nero würde ich niveaumäßig durchaus auf der Ebene von MP10/CP5/700NX einordnen, sofern man das bei aller subjektiven Wahrnehmung überhaupt so sagen kann. Jedenfalls ist das Teil nicht vergeichbar mit den anderen Numas aus gleichem Haus. Das Design und fehlende Pitchbend finde ich aber auch problematisch.
 

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