Tapping geht nich auf meiner Gitarre - aber auf anderen ^^

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AntiDoctrine
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Hallo Leute :)

Ich hab mal eine für mich sehr merkwürdige Frage....

Ich spiele eine Epiphone mit Ernie Ball Saiten (mal 11-54,aber auch normal).


Nun ist mir aufgefallen, dass es sich auf meiner Gitarre allgemein sehr schlecht Tappen lässt, auf anderen aber deutlich einfacher.

Kann mir jemand sagen woran das liegt?

Nehmen wir beispielsweise das One Solo von Metallica, welches ich in meiner Tapping Laufbahn vor nem Jahr als aller erstes versucht habe.
Nach öfters blutigem Mittelfinger ist mir aufgefallen das es sich auf anderen Gitarren wie "auf wolken, federleicht, ohne irgendeinen wiederstand" tappen lässt.



danke im vorraus
 
Eigenschaft
 
also ich mutmaße jetzt mal: so hohe zu niedrige saiten, zu schlecht eingestellte bünde, zu dicke saiten (obwohl sich zwischen 9 er und 11 er auf den hohen saiten ja eigentlich kaum n unterschied auftut als zwischen 42 und 54)
 
vll weger der saitenlage und den dicken saiten ?? :D
 
also ich hab mal grad gemessen,
sind 5 mm vom bund bis zur saite auf den unteren bünden (12- ende)


was sollt ich denn ändern?
 
Naja...ich benutze Tapping eigentlich nie und hab mich deshalb auch nie wirklich intensiv damit beschäftigt, aber ich könnte mir vorstellen dass es viel mit der Saitenlage zu tun hat !
Je weiter die Saiten vom Griffbrett entfernt sind desto mehr "Wegstrecke" muss zurückgelegt werden bis die vom Finger getappte Saite das Griffbrett/Bundstäbchen berührt unn ein Ton erklingt (quasi HammerOn-Effekt)...dann den ganze Weg zurück bis der Finger die Saite wieder "losläßt" (quasi PullOff-Effekt)...da kann sich eine zu hohe Saitenlage, ab einer bestimmten Geschwindigkeit, schon ganz schön bemerkbar machen...je kleiner die Bewegung desto effizienter und desto lockerer kann man dabei bleiben !

Andererseits helfen wahrscheinlich auch Jumbo-Bünde sowie ein mehr oder weniger neues Griffbrett (das Griffbrett sollte nicht so ausgetrocknet und furchig sein dass die Saite daran "hängen bleibt" !) !
 
AntiDoctrine schrieb:
also ich hab mal grad gemessen,
sind 5 mm vom bund bis zur saite auf den unteren bünden (12- ende)


was sollt ich denn ändern?

5mm von Oberkante-Bunddraht bis Unterkante-Saite am 12. Bund ???
Das ist schon verdammt viel !!

Tja...Saitenlage verringern und dazu (wahrscheinlich) Halskrümmung verändern, damit's nicht gleich scheppert !
 
Norman schrieb:
5mm von Oberkante-Bunddraht bis Unterkante-Saite am 12. Bund ???
Das ist schon verdammt viel !!

Tja...Saitenlage verringern und dazu (wahrscheinlich) Halskrümmung verändern, damit's nicht gleich scheppert !
#


ok...
also ziehe ich nun die saiten näher an den bund und verändere die halskrümmung.

kann ich das einfach so machen oder sollte ich dafür lieber in nem shop nen paar euro blättern und nen fachmann rann lassen ?
 
Eigentlich kann man das schon selber machen...ich hab allerdings schon ein paar Versuche (und Nerven) gebraucht bis ich das Ganze mal einigermaßen raus hatte...am Besten du suchst im inet nach ein paar Tutorials oder so, aber kannst auch zum Fachmann gehen (hab ich am Anfang auch gemacht!) und der soll dir das Ganze vielleicht auch mal ein bisschen erklären, damit du's in Zukunft selbst einstellen kannst !
 
ok


thx leute :)
 
AntiDoctrine schrieb:
also ich hab mal grad gemessen,
sind 5 mm vom bund bis zur saite auf den unteren bünden (12- ende)

Mir ist jetzt nicht ganz klar von wo aus Du gemessen hast, von der Griffbrettoberfläche im Bund aus oder von der Oberkante des Bunddrahtes?

Richtig ist den Abstand von der Oberkante des Bundstäbchens 12. Bund bis zur Unterkante der Saite zu messen und nicht von der Griffbrettoberfläche im Bund bis zur Unterkante der Saite.
 
habe von der Bundfläche und nicht von dem stäbchen gemessen
 
AntiDoctrine schrieb:
habe von der Bundfläche und nicht von dem stäbchen gemessen

Dann mess nochmal von der Oberkante des 12. Bundstäbchens bis zur Unterkante der Saite. Normal solltest Du dann bei der dicken E-Saite einen Abstand von etwa 2 mm messen (Epiphone-Standard, genau wären es 6/64 Inch).

Wenn nicht oder wenn Du versuchen willst die Saitenlage weiter runter zu schrauben: Alle Saiten an den Mechaniken etwas lockern und die beiden Rändelschrauben links und rechts an der Brücke gleichmässig in kleinen Schritten etwas runterdrehen. Dann die Saiten wieder spannen/stimmen und neu messen. Allerdings dürfen die Saiten beim Spielen noch nicht an den Bundstäbchen anschlagen = schnarren, dann wieder etwas höher drehen (die Saiten natürlich vorher wieder entspannen).

Wenn Du keine zufriedenstellende Saitenlage ohne Schnarren eingestellt bekommst kann mit dem Halseinstellstab die Krümmung des Halses entsprechend angepasst werden. Wenn Du das allerdings noch nie gemacht hast solltest Du es beim ersten Mal doch besser von jemandem machen lassen der weiss wie es geht und dabei zusehen. Eine weitere Möglichkeit wäre den Winkel der Saiten am Tailpiece zu verändern. Je flacher dieser ist desto "loser" erscheinen die Saiten, es ist weniger Kraftaufwand beim Spielen (z. B. bei Bendings) nötig, das sollte sich auch beim Tappen bemerkbar machen. Eine Möglichkeit dafür wäre das Tailpiece etwas höher zu schrauben oder Top-Wrapping, d. h. das die Saiten nicht durch sondern über das Tailpice Richtung Brücke geführt werden.

Allerdings verändert sich dadurch auch der Ton, und ein Tick zuviel oder zuwenig beim Drehen an den Schrauben kann u. U. unerwartete Klangresultate zur Folge haben (dies gilt ebenfalls beim Verändern des Winkels bei normaler Saitenführung), aber wenn bei Deiner Epi anders gar nichts geht wäre das vielleicht mal einen Versuch wert.

Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn das Tappen auch trotz vernünftiger Saitenlage immer noch so schwer geht, vielleicht beim nächsten Saitenwechsel einfach mal Saiten einer anderer Marke auszuprobieren.

Viel Erfolg!
 
auf meiner johnson-strat war tapping auch ne qual ... jetz auf der epi les paul custom ist es sehr einfach :)
das kann u.a. an der saitenlage liegen, aber ich glaube, dass der entscheidendste faktor die bessere tonübertragung durch das bessere holz ist
 

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