Taper Wound Frage... tiefe Tunings

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In der Saiteneinführung diesem Unterforum schreibt Heike zu Taper Wounds:

Im Prinzip stellt sich hierbei das Problem, daß eine Saite konstante Massenverhältnisse aufweisen muß, um sich in gleich schwingende Teile in der Obertonreihe aufzuteilen. Tut sie das nicht, kann das zu Intonationsproblemen, schlechtem Sound, insbesondere dysharmonischen Obertönen, und schlaffem Spiegefühl führen.

Ich habe seit kurzem einen neuen Bass, Ibanez SRX 5-Saiter. Der kam von Werk aus mit Elixirs und einer Taper Wound H-Saite. Das hat auch in den Werkseinstellungen keine Schwierigkeiten gemacht. Jetzt habe ich das gute Stück jedoch einen Halbton tiefer gestimmt und merke, dass selbige Saite ein bisschen schlaff wirkt im Vergleich zu anderen Saiten. Stärke ist 45-130.
Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist die (und ich vermute, dass es die ultimative Antwort nicht gibt - wollte mich aber trotzdem vorher mal umhören, bevor ich wieder Geld ausgebe): Ist es bei tieferen Tunings (der Plan ist ein tiefes Dropped G#) überhaupt sinnvoll, Taper Wounds einzusetzen? Ich hatte darüber gedacht, mir eine einzelne 135er Saite nachzubestellen - auch von Elixir, um den Sound ausgewogen zu halten. Taper Wound or not?
 
Eigenschaft
 
Also wenn du so tief Stimmst, dann ist es wohl normal dass die Saiten schlabbrig werden. Ne 135 wird sicher etwas straffer sein, aber so einen Riesenunterschied wird es wohl auch nicht machen.
 
Ja, okay, das ist klar. Mir gehts nur eher darum ob es im Saitenzug einen prinzipiellen Unterschied zwischen TW und nicht-TW gibt.
 
Naja, da ja die Saite ein kleines bisschen weniger Masse hat, ist der Zug etwas geringer. Aber das dürfte so minimal wenig ausmachen, das man das allerhöchstens messen, aber nicht fühlen kann.
 
Das o.g. Problem tritt auf, wenn der nicht voll umsponnene Teil der Saite noch zu lange über den Saitenreiter hinausragt. Ich denke, ein kleines bißchen schadet nicht so viel wie v.a. in den 1990ern gemeckert wurde, aber TW hilft auch nicht so viel wie damals herumgehyped wurde. (Und vielleicht sollte ich die Einführung doch nochmal überarbeiten...)

Drop Ab ist jedenfalls schon eine Ansage. Da wird man mal kucken müssen, ob der Hals steif genug ist, um noch gut klingen zu können. Und dann muß man eben schon richtig gute Saiten haben. Je nach Geschmack kämen vllt. u.a. D'Addario (Pro Steels), Warwick (Black od. EMP), Pyramid (Stahl) in Frage -? Jedenfalls sollte es, ausreichende Stärke vorausgesetzt (kleine Rechenübung... :rolleyes:), dann zumindest von der Saite her mit der Definition klappen.
 
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Woran soll TW überhaupt konkret helfen? So ganz verstanden habe ich das noch nicht.... "Schwingungseigenschaften der Saite verbessern" ist halt auch eher allgemein, irgendwie.

Danke schonmal für die Saitenempfehlungen, über die Daddarios habe ich auch schonmal nachgedacht.

~edit & leicht OT, da nicht so sehr TW-bezogen: vom TesseracT-Bassisten, die auch im Ab-Tuning spielen, habe ich erfahren, dass er für das Ab ne 145er Daddario Seite benutzt. Und das reicht ihm immernoch nicht, er denkt drüber nach, auf 'ne längere Mensur umzusteigen. Tricky stuff.
 
Der Rattenfänger;5699064 schrieb:
Woran soll TW überhaupt konkret helfen? So ganz verstanden habe ich das noch nicht.... "Schwingungseigenschaften der Saite verbessern" ist halt auch eher allgemein, irgendwie.

Böse gesagt: man hat sich da an Klaviersaiten orientiert, aber vergessen, daß Klaviere keine Bünde haben :rolleyes:

Unter'm Strich würde ich sagen, daß ob 'ne Saite "normal", taperwound oder exposed-core ist, nicht das Kriterium ist, an dem ich feststellen kann, ob sie mir zusagt oder nicht.

~edit & leicht OT, da nicht so sehr TW-bezogen: vom TesseracT-Bassisten, die auch im Ab-Tuning spielen, habe ich erfahren, dass er für das Ab ne 145er Daddario Seite benutzt. Und das reicht ihm immernoch nicht, er denkt drüber nach, auf 'ne längere Mensur umzusteigen. Tricky stuff.

Immerhin was das ja der problematische Ausgangspunkt, insofern hat das unbedingt seine Berechtigung. Also: es gibt noch dickere Saiten von Warwick und Pyramid. Falls Du Dich für letztere entscheiden solltest, könntest den Bert von Hot Wire noch nach Erfahrungen und genaueren Empfehlungen fragen.
 
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