"Filter" kann für alles mögliche stehen.
Im Audiobereich besagt der Terminus lediglich, dass eine Änderung am Signal vorgenommen wird und zwar bezogen auf die Anhebung _oder_ Absenkung bestimmter Frequenzbereiche mit definierter Bandbreite (Bandpass oder "Bell" Filter) um die Mittenfrequenz des Filters, ober- oder unterhalb einer bestimmten Frequenz (sog. Shelving- oder Kuhschwanzfilter).
Ein Low-Cut ist ein Kuhschwanzfilter mit definierter Eckfrequenz und Flankensteilheit - man könnte auch sagen: Ein Hochpass.
also wenn schon richtig klugeschießen dann richtig:
ein Low-Cut ist sicherlich KEIN shelving.... ein low-cut ist eben ein CUT! bzw ein high PASS! (wie du schon sagtest!) hat aber somit keine shelving charakteristik!
Selbst, wenn es so wäre, würde ich dem nicht zustimmen: Ein De-Esser kombiniert einen Filter mit dem Sidechain-Eingang eines Kompressors.
nicht ausschließlich!
Du kannst mithilfe des steuersignals auch einen mit filter kombinierten VCA steuern, der halt eben als ein quasi VCF/A fungiert und somit im falle eines impulses (im allgemeinen halt der "zisch") eben dicht macht, und das nicht breitbandig, sowie bei nem "normalen" d-esser, sondern eben schmalbandiger als high-cut.
An diesem Eingang kann dem Kompressor ein Steuersignal zugeführt werden, welches die Kompression des zu bearbeitenden Signals frequenz- und amplitudenabhängig steuern kann.
Das passiert im übrigen IMMER! das signal wird grundsätzlich am eingang eines kompressor in "signal" und steuersignla aufgeteilt, inwieweit man das steuersignal dann bearbeitet sei ja zunächst mal dahingestellt.
Erhöht man an diesem Steuereingang einen Signalanteil (z.B. 3kHz) wird der Kompressor für diesen Frequenzbereich "empfindlicher".
Nimmt man nun als Steuersignal das mittels EQ bearbeitete Nutzsignal, so wird dieses frequenzsabhängig komprimiert.
Ein De-Esser ist meist im Bereich 2-10kHz einstellbar. Die Kompression ist dann um die eingestellte Frequenz am empfindlichsten, so dass diese Signalanteile stärker komprimiert werden als andere --> S-Laute werden unterdrückt.
Danke, sehr wohl bekannt....
auch wenn ich "frequenzabhängige kompression" vom terminus etwas fraglich finde, aber man weiß ja was gemeint ist!
Der "Air-Filter" ist nichts anderes als ein nachgeschalteter EQ, um den Höhenverlust durch die Kompression wieder auszugleichen.
jo hatte gekennzeichnet dass ich rate, oder?
und deinen post hatte ich missinterpretiert, und dachte der seie eine bestätigung meiner these
so gesehen haben wir beide falsch geraten
Prinzipbedingt geht mit der Kompression ein Höhenverlust einher, weil der Kompressor (ohne Sidechain) insbesondere auf tiefe Frequenzen (hohe Energie) reagiert und so hochfrequente Signalanteile u.U. "wegkomprimiert" werden.
kommt drauf an ob der kompressor als RMS kompressor oder als peakkompressor arbeitet!
das ist nicht der grund für den höhenverlust!
grund dafür ist der psychoakustische effekt der "verdeckung"
Im Prinzip Humbug, weil man auch einfach am Kanal-EQ mehr Höhen zugeben kann
klingt aber bei weitem dann nicht so cool (rein auf die marketingnamensgebung bezogen
)
in diesem sinne wäre das ja aufgeklärt