Tanz zwischen den Extremen

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Der Text handelt von einem Menschen der nur im Rahmen von Extremen zu handeln fähig ist.
Als ehemaliger Partner dieser Person, kommt man darunter zwangsläufig zu Schaden.
Möglicherweise hat der Text einen gewissen Identifikationsfaktor.
Ich bin gewiss nicht der Einzige, der in seinem Leben einen anderen Menschen auf die Beine half und als Dank abserveriert wird.
Von einem Menschen, der nur Liebe und Hass kennt, nur Depression und totale Selbstüberschätzung.
Einem Menschen der irgendwann abhob, weil man ihm wohl durch die eigene Hilfeleistung ein Bild von ihm vermittelte, welches derart positive
und unantastbar ist, dass er in diese Rolle die das Bild darstellt schlüpfen musste.

Der Text ist in ca 30-45 Minuten entstanden, mag zwischen den einzelnen Strophen vielleicht fehlende Bezüge aufweisen.
Man zeitlich nicht immer korrekt formuliert sein. Um das ein wenig unter die Lupe zu nehmen, bitte ich euch um Kritik.



Wie viele Sterne wohl am Himmel standen,
als wir sie uns zu holen versprachen?
Ich halt dir zu gute, du hast es versucht,
bist eines Tages von der Erde abhgebonen.

Ein Tanz zwischen den Extremen,
zwischen Schwarz und Weiß,
zwischen Tod und Leben,
hab dir die Depression gestohlen,
und meinen Anteil daran,
dass ich dich da oben,
nicht mehr sehen kann.

Gibt´s denn keinen Kompromiss,
ein wenig Gleichgewicht?
In deiner kleinen großen Welt,
dem Ort an dem du schläfst und tobst,
deiner Heimat Fluktuation?

Ein Tanz zwischen den Extremen,
zwischen Himmel und Hölle,
zwischen Freude und Tränen,
hab deinen Dämon besiegt,
und meinen Anteil daran,
dass du in mir schon lang,
keinen Gewinn mehr siehst.

Der Mensch ist eines Tages auf dem Flug,
die Hand die einst auf die Beine half,
ist nicht mehr weich und groß genug.

Damals hätt ich nie gedacht,
dass wenn ich dich aufbau,
mich dadurch kleiner mach.
- alternative Strophe folgt -
Damals hätt ich nie gedacht,
dass mich dein Aufbau,
selber kleiner macht.
 
Eigenschaft
 
Hi,
mich begeistert der Text eher weniger.
Es gibt jetzt keine Stelle im Text wo ich sage: "Das ist es!"
Da ist kein richtiger Film der abläuft wenn ich das lese.
Vieles zu oft schon gehört.

Auch gerade die verwendeten Bilder im Refrain fallen meiner Meinung nach stark in die "Weiße Westen Kategorie" in die ich auch immer gern verfalle.

Ne Nacht drüber geschlafen hast du ja jetzt schon.
Ich würde da nochmal ganz neu dran gehen.
 
Sorry Floh,

aber ich kann - unabhängig von meiner eigenen Kritik - deinem Kommentar nicht viel abgewinnen.

Ich stimme dir zu, dass gerade der potenzielle Refrain gezeichnet ist von kreativlosen Momenten.

Allerdings habe ich dennoch 2 Higlights im Text, die ich schön umschrieben finde und auch gut klingen dürften, sowohl gelesen als auch gesungen.

"Wie viele Sterne wohl am Himmel standen,
als wir sie uns zu holen versprachen?
Ich halt dir zu gute, du hast es versucht,
bist eines Tages von der Erde abhgebonen."

"Der Mensch ist eines Tages auf dem Flug,
die Hand die einst auf die Beine half,
ist nicht mehr weich und groß genug."

Möchtest du mir sagen dass du die Strophen unverwendbar findest?
Das sehe ich nicht so, das enttäuscht mich.
Natürlich sind sie so noch nicht fertig, aber das Grundgerüst steht und zwar aufrecht wie ich finde.

Auch finde ich die behandelte Thematik nicht gänzlich uninteressant.
Wer - der es je selbst erlebt hat - hat es verdaut einen Menschen aufgebaut zu haben, der einen letztlich abserviert weil er sich nun für etwas Besseres hält?
Und man selbst ist noch dran Schuld. Aber was soll man tun, jeden hilfebedürftigen Menschen von sich weisen damit man an ihm nichts zu finden lernt, was man später verlieren könnte?

Soll ich stattdessen über den Staub auf meinem Fernseher schreiben?
Wäre das interessanter nur weil darüber noch nie geschrieben wurde?
Ich gebe ja zu, dass die Käsebrot und Möhrchenlieder von Helge Schneider ganz amüsant sind.
Aber meine Intention wird nicht sein, die Menschen zum lachen zu bringen.

Ich glaube dass es zermürbte Menschen mehr aufheitert Identifikationsmöglichkeiten zu erhalten, zu sehen dass niemand sein Schicksaal alleine teilt und das Ganze mehr eine kollektive Geschichte ist, als wenn du einem gelangweilten, gleichwohl nicht depressiven Menschen einen Grund zum Lachen gibst.

Auch wenn ich selbst, diesen Vergleich zweier unterschiedlichen Wirkungen nicht mag.
Kann man wirklich sagen, dass der Tod eines Familienmitglieds schmerzhafter ist, als die Geburt eines selben schön ist?
Kann das Gute besser sein, als das Schlechte schlechter ist?
 

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