Tama Superstar Hyperdrive in kleinen Clubs spielen?

B
Bjoer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.04.18
Registriert
25.04.18
Beiträge
4
Kekse
0
Moin Drumkollegen!

Ich habe mir ein Tama Superstar Hyperdrive Set bestellt und bin grundsätzlich davon begeistert!
Nun hatten wir am Samstag aber einen Auftritt, bei dem ich das erste Mal eigenes Equipment mitbringen musste und mir wurde gesagt, dass meine Becken viel zu laut sind für kleine Clubs (wurden dann abgeklebt und gut war).
Nun mache ich mir Sorgen, dass das Hyperdrive Set sich auch nicht gerade für kleine Clubs eignet, denn nur dafür benötige ich es.
Verzeiht mir, falls diese Frage kompletter schwachsinn ist, sollten alle Sets gleich laut sein ö.ä. Ich habe da keine Erfahrungswerte, da ich bisher nur auf E-drums und dem Akustik Schlagzeug im Proberaum gespielt habe

Also kann ich mein Traumset bedenkenlos liefern lassen, oder sollte ich mich lieber noch einmal umentscheiden?

Danke für jede Information und Erfahrung!

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Na wenn nur die Becken zu laut waren, dann waren die Kessel ja wohl nicht zu laut, oder?

Ansonsten die Cymbals in diesem Club künftig mit weniger Schmackes angehen.. kommt vlt. auch wirklich auf die Becken selber an.
Hardrockteller zu Jazzmucke z. B. würden wirklich nicht der Idealfall sein. :tongue:

P. S. : Herzlich willkommen "an Board" ! :hat:
 
Huii, das ging schnell. :)
Danke!

Ich habe mich oben wohl nicht ganz verständlich ausgedrückt... es waren nur meine Becken und Snare, die Kessel waren vom Club.
Meine kommen erst Anfang Mai an... -_-
 
Meine Erfahrung ist:
A) Die Lautstärke bei den Kesseln hängen von dem Volumen ab und von den Fellen.
B) Grundsätzlich spielen die sticks (inklusive rods und Besen) und die Spielweise auch eine große Rolle.
C) Bei Becken gibt es laute und weniger laute.

Es gibt sets, die für den "Kleine Clubs"-Bedarf ausgelegt sind (ob sie immer halten, was sie versprechen, ist eine andere Sache). Ich denke da beispielsweise an die Catana-Serie von Gretsch. Hat natürlich auch Vorteile beim Transport, wenn man mit kleinerem Besteck unterwegs ist als mit einem Stadionrock-drum.

Ich würde pragmatisch vorgehen:
Wenn Du schon in Clubs gespielt hast, hast Du ja eine Vorstellung davon, was passt (und was möglicherweise zu überdimensioniert wäre).
Dann kann durchaus noch mal ein Besuch in einem gut ausgestatteten drum-Haus sinnvoll sein, bevor man sich für teures Geld ein drum liefern läßt, das sich im Praxiseinsatz nicht bewährt.

Vor Ort kann man dann ja auch mal die Variante große Kessel + leise Felle + leise sticks ausprobieren. Dann kannst Du schauen, wie nahe Du damit Deinen Vorstellungen kommst.

Ich persönlich würde bei so konkreten Anforderungen wirklich sicher gehen wollen und mir einen Tag Zeit nehmen, um mal ordentlich ausprobieren zu können.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Manchmal hilft bei Resonanzfrequenzen des Raumes, bei den Kesseln umzustimmen.
 
An sich sollte das Hyperdrive dafür nicht so schlecht sein. Flachere Kessel sprechen schneller an und haben ein knackiges Attack, das sich durchsetzt, auch wenn man nicht so tolle draufhaut.
Als Befellung würde ich in diesem Fall einlagige wählen, gerne auch coated, die klingen noch einen Ticken wärmer.

Größenmäßig sollte ein Set mit 20" Bassdrum, 10" , 12" Racktoms und einer 14" Floortom passen. Wenn die Bassdrum "nur" 16"oder gar 14" tief ist, wäre das sicher kein Schaden.

Bei den Becken: Nix dicker als Medium, gerne dünner. Dann lieber größer (vor allem bei den Crashes). Also eher ein thin oder gar paperthin 20" Crash als ein dickes 16".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo! :)

Hm, ich bin da eher skeptisch. Ich kenne die Thematik von zu lauten Sets in kleinen Clubs sehr gut. Wir haben mit unserer Band schliesslich auch nicht nur auf grossen Bühnen und mikrofoniert gespielt ;)
Ich behaupte jetzt mal, dass es keine Rolle spielt, ob das ein Hyperdrive ist oder normale (quadratische) Kessel. Eher im Gegenteil: Mit Hyperdrives hast Du einen tendenziell perkussiveren Klang und daher mehr Attack. Daher sind und bleiben A-Drums für viele kleine Locations einfach zu laut. Meines Erachtens erzielst Du nur dann brauchbare Ergebnisse, wenn Du
a) von Anfang an auf kleine Kessel gehst (20er oder 18er Bassdrums und z.B. 08, 10, 12 oder 14 Toms) und damit in Richtung Jungle-Set zielst,
b) Du intensiv mit Dämpfung arbeitest (und zwar bis das Set fast tot ist) oder Du
c) mit Rods oder ähnlichem spielst.
Wenn Du sagst, dass Du Dein Set von Anfang an für kleine Gigs auslegen will, würde ich die Konfiguration entsprechend bestellen. Andernfalls, wenn es universal einsetzbar bleiben soll, würde ich auf gewöhnliche Studiogrössen zurückgreifen (20, 10, 12, 14) und dann mit Dämpfung oder Rods arbeiten.

Alles Liebe,

Lim
 
c) mit Rods oder ähnlichem spielst.

Da bin ich eher skeptisch. Rods und Sticks sind zwei Paar Stiefel und das Spielgefühl ist total anders. Meiner Meinung nach, muss man dann auch die Songs "umarrangieren".
Einen deftigen Song mit Rods spielen - ich weiß nicht...

Ist nicht schön und anfangs wohl auch befremdlich, aber wenn gar nix mehr hilft, muss man wohl auf den "Affenkäfig" zurückgreifen:

 
Hallo Bjoer,

welcome here.

Meine Vorredner haben natürlich schon Recht, andererseits sollte man das Problem auch nicht größer machen als es ist.

Was sind sind denn bei Dir/Euch "kleine Clubgigs" ? Wie groß werden die Locations da sein? 50, 100 oder 150 Gäste ?

Zum Vergleich: ich spiele seit 1991 ein Sonor HiLite in 22, 10,12,14,16 . Glaub mir, da kommt ne Menge Wumms raus. Aber selbst mit dem Set hatte in
kleineren Locations nie Beschwerden wegen zu lautem Set. Wenn es richtig kuschelig war, habe ich einfach kleines Besteck gespielt, ohne 12 und 16er Toms, nur 10 HT und 14 als ST - so what?
Den Schlegel an der BD kann tauschen, hat einer Holz oder harten Kunstoff drauf, kann mann alternativ auf weicheren Filz wechseln. Hilft auch schon ein bischen

Der richtige Weg ist m.E eine Mischung aus dem bereits Vorgeschlagenen, will heißen:
  • Umstieg auf dünnere, leichtere Sticks, ( ruhig Rods einsetzen, geht nicht in jedem Song, ok, aber hier und da bestimmt)
  • zus. Dämpfen der Kessel ( Watte in den Kessel - hat nicht jeder auf dem Schirm, hilft aber ungemein! )
  • evtl. mit größeren Cympads die Beckenlautstärke etwas mit reduzieren
  • Kesselgrößen entsprechend zusammenstellen... -> 18 o. 20 BD, 10 +12 TT, 14 ST
  • u.s.w.
Von einem Drumshild als Sofortmassnahme würde ich erstmal abraten, erstens ist ein vernünftiges richtig teuer, zweitens gibts auf kleinen Bühnen schon meist das Problem, dass zu wenig Platz ist um es um das Kit
herum noch aufzustellen und drittens, sollte man von den Dingern keine Wunder erwarten. Wenn einer dahinter reinhaut ist es trotzdem noch laut.

Also und zu guter letzt die alte Weisheit: die Spielweise entsprechend anpassen, das macht am meisten aus! Es geht durchaus auch mit gebremstem Schaum ;)

Viel Spass mit deinem neuen Set!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für die Antworten, bin jetzt etwas beruhigt und habe was dazu gelernt! :great:

Hauptsächlich hatte ich mich gefragt, ob ein A-Set mit standard Kesseln vielleicht leiser ist als das Hyperdrive Set.
Getestet hatte ich das Set ausgiebig bevor ichs bestellt habe, auch im Vergleich zu anderen Sets, nur habe ich damals noch keinen Gedanken an Lautstärke verschwendet... Und ich schaffe es zeitlich einfach nicht da noch einmal hinzufahren, bevor das neue Set ankommen würde.
Aber wenn kleinere Kessel weniger laut sind müsste das Set ja eher leiser sein. Solange es nicht auffallend lauter ist, geht das schon klar.

Von Rods hatte ich noch nie etwas gehört, gerade gegoogelt... und jaaahhh.... für metal vielleicht nicht ganz das Richtige. :)

Kessel habe ich 22*18, 10*6,5, 12*7, 14*12, 16*14 bestellt mit coatet Fellen. Müsste noch mal schauen, glaube aber die waren zweilagig.

Zum Glück habe ich keine teuren Becken gekauft, da sollten sowieso noch mal bessere her (das Ride klingt furchtbar). Die werde ich nach und nach austauschen, wenn sich mein Geldbeutel etwas erholt hat. Solange muss ich halt mit abgeklebten Becken spielen... gnarf... schüttel...

Hmm, so ein "Affenkäfig" wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, gibt es den auch nicht transparent? :D

Vg und einen wunderschönen Tag!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hehe, gleichzeitig. :)
Watte in die Kessel... check!

Jo, ich denke mit der Zeit werde ich das schon einigermaßen hinbekommen. Da fehlt mir einfach noch die Erfahrung.
Die Clubgröße schwankt zwischen 50-100 Gästen in etwa.

Jetzt kann ich mich wieder in vollem Umfang auf das Set freuen! Juhuu! :tongue:
 
OK... da warst Du noch dazwischen...Metal macht das Thema Rods natürlich schwierig :D

Aber bei der Mucke wirst Du entsprechendes Publikum haben und das wird sich dann vermutlich nicht über zuviele Dezibel beschweren:rofl:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hmm, so ein "Affenkäfig" wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, gibt es den auch nicht transparent? :D

Kleb halt Tapete mit einem Bild von dir drüber... :D:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, so ein "Affenkäfig" wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, gibt es den auch nicht transparent? :D
Egal ob transparent oder nicht transparent - so ein Affenkäfig hält auch Wurfgeschosse und Flüssigkeiten ab, was je nach musikalischer Darbietung und Geschmack des Publikums auch ein Vorteil sein kann ... :D

Und okay: metal und rods sind wirklich eher zwei Welten ... aber vielleicht gibt´s ja rods aus Metall - dann könnte es wieder passen ... :cool:

x-Riff
 
Und okay: metal und rods sind wirklich eher zwei Welten ... aber vielleicht gibt´s ja rods aus Metall - dann könnte es wieder passen ... :cool:
Es gibt Rods aus gebündelten Plasik-Stäbchen, die sind etwas härter im Nehmen. Wäre vielleicht eine Überlegung wert.

Alles Liebe,

Limerick
 
Hmm... gebündelte Plastikstäbchen? Das klingt für mich wie Deko und nicht wie etwas womit ich auf meine Trommeln hauen will...
Ich habe n paar Plastik Sticks und die klingen echt mies, sind aber, zugegeben, leiser als die aus Holz...

Aber lasse ich mal meine Vorurteile beiseite, man kann ja nie wissen, was man verpasst, wenn man es nicht ausprobiert.
Kosten ja auch nicht die Welt und als Notlösung dabei zu haben, schadet ja sicher nicht.

Wie sieht es denn mit dem Rebound aus, bei diesen Rods?
 
Wie sieht es denn mit dem Rebound aus, bei diesen Rods?
Probier es aus.
Es gibt Rods unterschiedlicher Stärken, die Du zudem verändern kannst, indem Du den Ring, der sie zusammenhält nach oben oder unten verschiebst.

x-Riff
 
Wie sieht es denn mit dem Rebound aus, bei diesen Rods?

Hallo Bjoer,

der Rebound wird je nach Material unterschiedlich sein. Wie @x-Riff sagt, das musst Du ausprobieren.

Ich kann nur für Bambus und Holz sprechen - alle anderen Hybrid-/ und Kunstoffmodelle habe ich noch nicht probiert- und der Rebound ist spürbar
geringer als der von Sticks. Das liegt vermutlich daran, dass durch die gebündelten Stäbe mehr Schlagenergie im Rod absorbiert wird als in einem festen Stick.

Durch den verschiebbaren Ring kannst Du die Rods fester oder weicher einstellen. Bei Metal-Mucke wage ich aber die Prophezeihung, dass dieses Gummiteil schnell
den Geist aufgibt, denn wenn man sie härter haben will, sitzt der Ring logischerweise relativ weit oben... und da haut man eben meist drauf.
Das hatte ich bei meinen auch und ich spiele kein Metal. Habe dann ein einfach einen Streifen Gaffa drumgeklebt. Hält sogar länger bei mir :)
 
Hmm... gebündelte Plastikstäbchen? Das klingt für mich wie Deko und nicht wie etwas womit ich auf meine Trommeln hauen will...
Die sind eigentlich ganz praktisch. Und vor allem haltbarer als die aus Holz, die (mir) gerne mal absplittern. Probieren geht über studieren! Rods kosten zum Glück ja nicht die Welt. ;)


Alles Liebe,

Lim
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben