Tama Gong Drum selber bauen. Ideen?

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Hallo Leute,

ich bin ein ziemlich großer Fan von Simon Phillips und seinem Schlagzeug/Sound. Immer wieder war ich vom tiefen „Rumms“ seiner Gong Drum beeindruckt und will nach längerem Überlegen nun auch eine in mein Schlagzeug integrieren.
Die Sache ist die: die „originale“ Gong drum wird von Tama derzeit nur als Starclassic Bubinga und nur in schwarz verkauft. Die Serie respektive das verwendete Holz wäre für mich zunächst einmal nebensächlich - problematisch ist da eher die Farbe, die so gar nicht in mein komplett in Lacquer Blue Ocean Ripple gehaltenes Starclassic Performer Shellset passen will. In Verbindung mit der Tatsache, dass die nicht billigen 1500€ für diese Trommel dann auch noch keinerlei Hardware beinhalten, sind die Kompromisse für mich in Summe zu groß und ich suche eine daher eine Alternative.

Also was bleibt?
  • Der Gebrauchtmarkt gibt nichts her.
  • Eine 20“ Kick in passender Farbe nachbestellen und umrüsten. Würde dann zwar am besten ins Setup passen, ist aber auch nicht ganz optimal. Der Kessel ist neben der langen Lieferzeit immer noch ziemlich teuer und ich scheue mich davor neue Bohrungen zu setzen (andere Spannböckchen, keine Beine, dafür aber rackmount brackets). Da ist mir das Risiko zu hoch das irgendwas schiefgeht und dann der Kessel ruiniert ist bzw. ich ihn später irgendwann mal nicht mehr verkauft bekomme. Trotzdem eine denkbare Option.
  • Irgendeine billige Kick nehmen und umbauen. Würde ich für einen Test schon mal probieren, will aber letztlich ein funktionierendes und dauerhaftes Instrument haben - sollte also hinsichtlich Farbe, Sound und Roadtauglichkeit auf einem recht hohen Niveau sein.
  • Von Grund auf neu bauen. Es gibt einen Laden in Belgien (a3 Drums), der custom drumshells zu vernünftigen Preisen anbietet. Sind dann ungebohrte und bereits mit einer Gratung versehene Rohlinge verschiedenster Materialien. Folien in ähnlicher Farbe und die benötigte Hardware bekommt man im Web auf verschiedenen Websites.
Ich schwanke im Moment zwischen Variante 2 und 4 mit einer Tendenz zu 4. Was würdet ihr empfehlen?
Mir geht es nicht darum die insgesamt billigste, schönste oder einfachste Lösung zu finden. Meine Prämisse ist: ich möchte eine Gong Drum, die klanglich dem Original so nahe wie möglich kommt und dabei vom Look&Feel so gut wie möglich in mein bestehendes Kit passt. Das darf dabei gerne was kosten (800-1000€) und den Bastler bzw. Heimwerker in mir ansprechen - trauen würde ich mich allemal und ein wenig benötigtes Werkzeug zur Holzbearbeitung wäre auch vorhanden. Letztlich stehen Sound und Funktionalität im Vordergrund.

Gibt es irgendwelche Vorschläge und Ideen, Meinungen oder Gegenargumente?

Grüße,
Martin
 
Eigenschaft
 
Wenn du dich das ganze traust, dann kauf dir doch lieber einen guten kessel (z.b. Bei ST drums) und passende böckchen nebst spannreifen für eine gong tom. Dann hast du vor allem keine unnötigen bohrungen. Allein die kesselfarbe würde ich in dem fall vom profilackierer nachbauen lassen. Und ist gunstiger als nen teuren originalen bassdrumkessel zu bearbeiten.

Custom wäre meine erste idee gewesen aber für ne gong tom kommst du da womöglich nicht mit 1000 euro zurecht. Es gibt mehrere customschmieden. Anfragen kann man da ja ruhig mal unverbindlich.
 
Irgendeine billige Kick nehmen und umbauen. Würde ich für einen Test schon mal probieren, will aber letztlich ein funktionierendes und dauerhaftes Instrument haben - sollte also hinsichtlich Farbe, Sound und Roadtauglichkeit auf einem recht hohen Niveau sein.
Für mich wäre das der Weg.
Eine Gongdrum hat sowieso nicht viel Resonanz, da es keine Resofell gibt, also ist der Kessel eher unwichtig für den Klang.
Wichtiger ist die Hardware in Bezug auf Roadtauglichkeit, vor allem die Montageelemente. Da muss was ordentliches her. Ob die Böckchen genauso aussehen, wie am übrigen Set, wäre mir persönlich egal.
Der Rest ist kein Problem, du kannst hochwertige Schlagzeugfolie bei verschiedenen Lieferanten bekommen oder den Kessel passend lackieren lassen.
 
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Ich bin da ganz bei @nils1 :)

Sich einen Kessel bei ST fertigen sowie den Kessel von einem Lackierer bearbeiten zu lassen hätte für mich wenig mit "selber machen" zu tun. Dann lieber die kostengünstige Alternative mit ner gebrauchten BD plus Folie.

Alles Liebe

Lim
 
Hallo Leute,

danke für eure Rückmeldungen. So ähnlich stelle ich mir es gerade auch vor. Ne billige Kick nehmen und umbauen, notfalls nochmal neu folieren. Die Hardware gibt es Gott sei dank als Einzelteile zu kaufen, habe soweit alles beim Thomann oder Meinl als deutschen Distributor finden können (ich denke ich werde dort aber nochmal anrufen und nach einem kompletten Set fragen).
Und wenn es funktioniert und mir die Sache gefällt, kann ich notfalls immer noch auf nen Custom Kessel umschwenken.

Hat irgendwer zufällig eine Ahnung, ob man an die Konstruktionsdetails von Tama rankommt? Mir gehts um ne Zeichnung mit bemaßten Bohrungen zwecks Nachbau und vielleicht auch einer Info über die verwendete Kesselgratung. Ich vermute aber mal, das kann mir nur der Vertrieb sagen - wenn überhaupt.
 
k.A. ob das für's Erste irgendwie weiterhilft:
I have a mid-80's 14 X 20" TAMA gong bass drum with two L-rod brackets for mounting. Here are the measurements taken on my drum:

L-rod brackets are 2-1/16" center to center for the mounting holes.
The overall length of my L-rod mounts are 2-3/4" from top to bottom of the bracket.

From the bottom of the shell (non-batter side) to the center of the lower hole is 5-3/4".

From the bottom of the shell (non-batter side) to the center of the top hole is 7-13/16".

On the outer shell the very bottom of the L-rod bracket is 5-7/16" from the bottom of the shell (non-batter side).
Quelle: https://www.drummerworld.com/forums/index.php?threads/tama-gong-drum.124543/
 
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