Takt Neuinterpretieren - schneller werden

DrWhodiwho
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Hi,

in einem Song (Gitarre + Gesang) zupfe ich im Verse zu einem 4/4 Takt mit 158 bpm. (Oder eben auch 4/4 Takt 79bpm)

Das ist jedoch leider viel zu langsam für den Refrain.

Kann mir jemand sagen wie ich mein Metronom "uminterpretieren" kann, damit ich nicht aus der Time komme wenn ich schneller spielen möchte? Kennt jemand vll sogar ein Online-Tool dafür?

z.B. 4/4 Takt 150 bpm sind genauso schnell wie ein 4/4 Takt 50 bpm aber mit Triolen gespielt.

Ich kann es nicht besser ausdrücken - tut mir Leid.
Ich muss einfach von 158bpm auf ca. 180-190 bpm kommen ohne dass der Zuhörer rausgehauen wird.

Danke euch!
--------------------------------
Edit: Vergesst es - wenn jemand das gleiche Problem hat, dann bleibt einfach bei eurem alten Takt und arbeitet mit verschiedenen Strummings um den Song "schneller" klingen zu lassen
 
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Meine (nicht wegen dir) schlecht gelaunte Antwort ist:
schmeiß das Metronom weg, höre hin und spiel so, wie es sich für dich richtig anhört/anfühlt. Es geht hier um Musik und nicht um die Unterordnung von irgendwelchen stupiden Tempoangaben.
Um dir bei deinem konkreten Problem zu helfen bräuchte es eine Hörprobe.
 
Mit Metronom üben finde ich nützlich, wenn man lernen will, in gleichmäßigem Tempo zu spielen oder auch mit guten Musikern zusammen spielen zu wollen, ohne schon bei der Time unangenehm aufzufallen.

Das Metronom kann locker im 4/4 Takt 190 Schläge ticken, nur klingt das nervig. Bei schnellen Grundtempi eines 4/4 Taktes lasse ich das Metronom auf den Halben laufen, also nur auf der 1 und 3 klicken oder nur auf der 2 und 4, wenn es swingen soll.

Helfen kann die folgende Übung einer etwas vereinfachten Ryhthmuspyramide:
Metronom auf 80 und die Eins im 4/4 Takt markieren, dann dazu spielen, z.B. auf einem angenehmen Ton:
Je einen Takt 1 Ganze Note, 2 Halbe Noten, 3 triolische Halbe, 4 Viertel Noten, 6 triolische Viertel Noten, 8 Achtel Noten, 12 triolische Achtel, 16 Sechzehntel Noten.
Danach die Übung wieder zurück spielen, also mit der kleinsten Auflösung beginnen.
Wenn Du das drauf hast und es dir Spaß macht kannst Du weitere Tuplets einfügen wie z.B. Pentolen und Heptolen.

Bei dieser Übung lernst Du, die häufigsten Notenwerte sauber zum Grundschlag zu spielen. Wenn Du die Übung mit Viertel Grundschlägen drauf hast wäre es gut, sie auch mit den oben angesprochenen Halben auf 1 und 3 sowie auf 2 und 4 zu üben.
Das Grundtempo (=Metronom-Klick) ändert sich jedenfalls nicht, nur weil man bestimmte Notenwerte spielen muss.

rhythmuspyramide.jpg


Gruß Claus
 
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Oh ... verstehe!

Also, da der Unterschied nur ca. 15 % ist, fällt mir keine in der Praxis sinnvolle Uminterpretationsmöglichkeit eines möglichen Metronomschlages ein ... zumal es auch nicht gerade einfach ist und einiger Übung und Erfahrung bedarf, einen Metronomschlag von einem Takt auf den anderen umzuinterpretieren.

LG
Thomas
 
Wenn man Tempo bpm 158 im 4/4-Takt nimmt, haben die ganzen Noten bzw. ganzen Takte bpm 39,5.
Wenn ich diese 39,5 in einen 5/4-Takt uminterpretiere, haben die Viertel ein Tempo von 197,5 bpm.

Dichter kommt man auf (noch relativ) einfache Weise nicht ran.

Victor Wooten macht das in diesem Metronom-Tutorial ab 7:25:



Alternativ könnte man 2 Takte des alten Taktes (19,75 bpm) in einen 9/4-Takt uminterpretieren (entspricht drei 3/4-Takten), dann käme man auf 177,75 bpm.

Aber das muß man erst mal hinkriegen. :dizzy:
 
Aber das muß man erst mal hinkriegen. :dizzy:

Eben. Das meinte ich auch ...

Thomas

PS: Ich habe alle möglichen Victor-Wooten-Metronom-Spielchen einmal ein ganzes Probenwochenende lang mit meinem Chor probiert ... war ein Heidenspaß. Der allerdings GAR NICHTS gebracht hat ... :)
 
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