Gitarrist1995
Registrierter Benutzer
Hallo,
da viele Leute fragen, wie man Tabs liest möchte ich mal diesen Beitrag schreiben.
Tabs
- Tabulatoren sind eine vereinfachte Schreibweise für die Gitarre, sie soll
die Noten ersetzen.
Vorteile
- Man kann sofort lesen was zu spielen ist.
bzw. sie sind leicht zu lesen ohne das man
viel lernen muss.
Nachteile
- Es sind im Internet haufenweiße Tabs zu finden, welche nicht vollkommen korrekt sind.
Aufbau
Linien
Tabulatoren bestehen aus 6 Linien welche die Gitarrensaiten darstellen sollen, ganz oben ist die hohe e Saite ganz unten die tiefe.
Also:
e------------------------
h------------------------
g------------------------
d------------------------
A------------------------
E------------------------
Zahlen
Dann stehen in Tabs auch noch zahlen, welche die Bünde darstellen, die heruntergedrückt werden sollen. Dabei ist eine 0 die Leerseite (also anschlagen ohne zu greifen), und z.B. wenn eine 10 da steht muss man am 10. Bund der entsprechenden Seite herunterdrücken.
Reihenfolge der notierten Töne
Stehen die Töne übereinander, so werden sie gleichzeitig angeschlagen, hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.
e--0----------------------
h--0----------------------
g--1----------------------
d--2----------------------
A--2----------------------
E--0----------------------
Werden die Töne hintereinander notiert, so spielt man sie einzeln von links nach rechts (nach Rhytmik des Liedes angepasst). Hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.
e------------------0------
h---------------0---------
g------------1------------
d---------2---------------
A-----2-------------------
E--0----------------------
Spezielle notationen in der Tabulaturschrift
Eingeklammerte Zahlen
ist in den Tabs eine Zahl, beispielsweiße die 10 eingeklammert, dann soll man die eingeklammerte Note, unbeton, also leiser spielen.
e-----------------------------
h-----------------------------
g-----------------------------
d----------(10)--------------
A-----------------------------
E-----------------------------
x
Steht in der Tabulatur ein x, ist es eine sogenannte Deathnote/Ghostnote.
Dabei legt man einen Finger der Greifhand auf die entsprechende Saite (egal welcher Bund). Man darf die Saite nicht herunterdrücken sondern nur auflegen, dadurch entsteht ein kurzer abgehackter Ton.
e------------------x------
h----------------------x--
g--------------x----------
d----------x--------------
A----x--------------------
E----x--------------------
Es ist hinzu zumerken, dass man mit dieser Technik keine Obertöne, wie Flageoletts, erzeugen darf.
/
Das / steht für einen Slide, wobei man den Bund vor dem / herunterdrückt, anschlägt, gedrückt hält und mit festen Druck auf die Seite zum Bund nach dem / rutscht.
e---------------------------
h---------------------------
g--------2/4----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------
\
Ein solcher Slide wird genauso gespielt wie der /, nur das man beim / bei dem höheren Ton anfängt beim \ aber bei dem Tieferen.
e---------------------------
h---------------------------
g--------4\2----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------
h und p
h steht für hamm off, wobei der Bund vor dem h heruntergedrückt wird, beispielsweiße mit dem Zeigefinger, dieser Ton wird angeschlagen und dann hämmert ein anderer Finger, beispielsweiße der Ringfinger auf dem Ton nach dem h, ohne in anzuschlagen. Dadurch einsteht ein flüssigerer Übergang zwischen den Tönen.
p steht für pull off, wobei der Bund vor dem p heruntergedrückt wird, z.B. vom Ringfinger. Gleichzeitig drückt man auch den Bund nach dem p herunter, welcher höher sein müsste als der vor dem p.
Nun schlägt man den Ton an, der nun vom Ringfinger gegriffen wird und zieht nun ziehst du den Ringfinger nach unten sodass der andere gegriffene Ton durch den Ringfinger angeschlagen wird.
e---------------------------
h---------------------------
g---------------------------
d-----------------3p1------
A---------------------------
E---------1h3---------------
Es müssen nicht immer die Finger im Beispiel sein es können auch andere Finger sein.
b und r
b steht für Bending, wobei man den Ton vor dem b anschlägt und dann die Seite nach oben bzw. unten zieht sodass man Beim Zielton von der Tonhöhe rauskommt. Um herauszufinden, wie weit man genau benden muss sollte man einfach mal den gewünschten Zielton so spielen und dann vergleichen.
ein r steht für das "rückbenden" also von dem gezogenen Bund wieder zurück, dabei kann der gebendete Ton (also startpunkt) je nach Lied angeschlagen werden, oder nicht.
e-----------------------------------
h----------5b7-------------7r5----
g-----------------------------------
d-----------------------------------
A-----------------------------------
E-----------------------------------
Der Ton wird mit der Greifhand gebendet.
V oder ~
V oder ~ steht für Vibrato, wobei der an der Gitarre benutze Vibrato benutz wird.
Man kann auch viele kleine und schnelle Bendings machen, was fast den gleichen effekt hat.
e---------------------------------------
h----------5v--------------------------
g---------------------------------------
d---------------------------------------
A-------------------------5~-----------
E---------------------------------------
t
t steht für tap.
Dabei wird der Ton bei dem t mit der Schlaghand herunter gedrückt.
Oft macht die tappende Schlaghand auch noch ein Pulloff, wodurch man 2 töne schnell hintereinander spielt, dafür greift man mit der Greifhand oft einen Naheliegenden Ton, welcher höher ist als der getappte.
e---------------------------------t12p7-----
h----------t12-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------------------------------
f
Steht ein f im Tab so wird die Note als Flageoletts, also Oberton gespielt.
Um ein Flageoletts zu erzäugen muss man den Finger direkt über das Bundstäbchen des betreffenden Bundes legen, aber nicht herunter drücken.
Besonderst gut geht diese Technik am 5., 7. und 12 Bund
e---------------------------------7f---------
h----------12f-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------5f------------------------
So das war mein kleines tutorial, hoffe ich habe nichts vergessen, speziell bei den Sonderhzeichen, wenn ihr trotzem noch was zum hinzufügen habt dann schreibt bitte eine pm und ich werde es sofort editieren.
danke Mfg Marco
da viele Leute fragen, wie man Tabs liest möchte ich mal diesen Beitrag schreiben.
Tabs
- Tabulatoren sind eine vereinfachte Schreibweise für die Gitarre, sie soll
die Noten ersetzen.
Vorteile
- Man kann sofort lesen was zu spielen ist.
bzw. sie sind leicht zu lesen ohne das man
viel lernen muss.
Nachteile
- Es sind im Internet haufenweiße Tabs zu finden, welche nicht vollkommen korrekt sind.
Aufbau
Linien
Tabulatoren bestehen aus 6 Linien welche die Gitarrensaiten darstellen sollen, ganz oben ist die hohe e Saite ganz unten die tiefe.
Also:
e------------------------
h------------------------
g------------------------
d------------------------
A------------------------
E------------------------
Zahlen
Dann stehen in Tabs auch noch zahlen, welche die Bünde darstellen, die heruntergedrückt werden sollen. Dabei ist eine 0 die Leerseite (also anschlagen ohne zu greifen), und z.B. wenn eine 10 da steht muss man am 10. Bund der entsprechenden Seite herunterdrücken.
Reihenfolge der notierten Töne
Stehen die Töne übereinander, so werden sie gleichzeitig angeschlagen, hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.
e--0----------------------
h--0----------------------
g--1----------------------
d--2----------------------
A--2----------------------
E--0----------------------
Werden die Töne hintereinander notiert, so spielt man sie einzeln von links nach rechts (nach Rhytmik des Liedes angepasst). Hier am Beispiel eines E-Dur Akkordes.
e------------------0------
h---------------0---------
g------------1------------
d---------2---------------
A-----2-------------------
E--0----------------------
Spezielle notationen in der Tabulaturschrift
Eingeklammerte Zahlen
ist in den Tabs eine Zahl, beispielsweiße die 10 eingeklammert, dann soll man die eingeklammerte Note, unbeton, also leiser spielen.
e-----------------------------
h-----------------------------
g-----------------------------
d----------(10)--------------
A-----------------------------
E-----------------------------
x
Steht in der Tabulatur ein x, ist es eine sogenannte Deathnote/Ghostnote.
Dabei legt man einen Finger der Greifhand auf die entsprechende Saite (egal welcher Bund). Man darf die Saite nicht herunterdrücken sondern nur auflegen, dadurch entsteht ein kurzer abgehackter Ton.
e------------------x------
h----------------------x--
g--------------x----------
d----------x--------------
A----x--------------------
E----x--------------------
Es ist hinzu zumerken, dass man mit dieser Technik keine Obertöne, wie Flageoletts, erzeugen darf.
/
Das / steht für einen Slide, wobei man den Bund vor dem / herunterdrückt, anschlägt, gedrückt hält und mit festen Druck auf die Seite zum Bund nach dem / rutscht.
e---------------------------
h---------------------------
g--------2/4----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------
\
Ein solcher Slide wird genauso gespielt wie der /, nur das man beim / bei dem höheren Ton anfängt beim \ aber bei dem Tieferen.
e---------------------------
h---------------------------
g--------4\2----------------
d---------------------------
A---------------------------
E---------------------------
h und p
h steht für hamm off, wobei der Bund vor dem h heruntergedrückt wird, beispielsweiße mit dem Zeigefinger, dieser Ton wird angeschlagen und dann hämmert ein anderer Finger, beispielsweiße der Ringfinger auf dem Ton nach dem h, ohne in anzuschlagen. Dadurch einsteht ein flüssigerer Übergang zwischen den Tönen.
p steht für pull off, wobei der Bund vor dem p heruntergedrückt wird, z.B. vom Ringfinger. Gleichzeitig drückt man auch den Bund nach dem p herunter, welcher höher sein müsste als der vor dem p.
Nun schlägt man den Ton an, der nun vom Ringfinger gegriffen wird und zieht nun ziehst du den Ringfinger nach unten sodass der andere gegriffene Ton durch den Ringfinger angeschlagen wird.
e---------------------------
h---------------------------
g---------------------------
d-----------------3p1------
A---------------------------
E---------1h3---------------
Es müssen nicht immer die Finger im Beispiel sein es können auch andere Finger sein.
b und r
b steht für Bending, wobei man den Ton vor dem b anschlägt und dann die Seite nach oben bzw. unten zieht sodass man Beim Zielton von der Tonhöhe rauskommt. Um herauszufinden, wie weit man genau benden muss sollte man einfach mal den gewünschten Zielton so spielen und dann vergleichen.
ein r steht für das "rückbenden" also von dem gezogenen Bund wieder zurück, dabei kann der gebendete Ton (also startpunkt) je nach Lied angeschlagen werden, oder nicht.
e-----------------------------------
h----------5b7-------------7r5----
g-----------------------------------
d-----------------------------------
A-----------------------------------
E-----------------------------------
Der Ton wird mit der Greifhand gebendet.
V oder ~
V oder ~ steht für Vibrato, wobei der an der Gitarre benutze Vibrato benutz wird.
Man kann auch viele kleine und schnelle Bendings machen, was fast den gleichen effekt hat.
e---------------------------------------
h----------5v--------------------------
g---------------------------------------
d---------------------------------------
A-------------------------5~-----------
E---------------------------------------
t
t steht für tap.
Dabei wird der Ton bei dem t mit der Schlaghand herunter gedrückt.
Oft macht die tappende Schlaghand auch noch ein Pulloff, wodurch man 2 töne schnell hintereinander spielt, dafür greift man mit der Greifhand oft einen Naheliegenden Ton, welcher höher ist als der getappte.
e---------------------------------t12p7-----
h----------t12-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------------------------------
f
Steht ein f im Tab so wird die Note als Flageoletts, also Oberton gespielt.
Um ein Flageoletts zu erzäugen muss man den Finger direkt über das Bundstäbchen des betreffenden Bundes legen, aber nicht herunter drücken.
Besonderst gut geht diese Technik am 5., 7. und 12 Bund
e---------------------------------7f---------
h----------12f-------------------------------
g---------------------------------------------
d---------------------------------------------
A---------------------------------------------
E---------------------5f------------------------
So das war mein kleines tutorial, hoffe ich habe nichts vergessen, speziell bei den Sonderhzeichen, wenn ihr trotzem noch was zum hinzufügen habt dann schreibt bitte eine pm und ich werde es sofort editieren.
danke Mfg Marco
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