t.bone SC 440 USB Mikrofon: Stummschalter einbauen?

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Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Jahren ein t.bone SC 440 USB. Das habe ich als Rückläufer günstig(er als es ohnehin schon ist) erhalten und bin eigentlich auch damit zufrieden. Für meine Zwecke (vorwiegend Sprache, selten Instrumentenaufnahmen) reicht das aus. Fast - denn ich hätte gerne die Möglichkeit, es per Hardware stummzuschalten. Ich habe schon vor langem mal ein Arduino an einen Gitarren-Footswitch gehängt um das per Software am PC zu machen, ist aus Kompatibilitätsgründen aber halt nicht die tollste Lösung.

Über den Thread bin ich auf das Forum gestoßen: https://www.musiker-board.de/threads/mikrofon-ein-aus-schalter.673822/

Was dort besprochen wurde habe ich (denke ich) auch verstanden. Mein Problem: ich sehe nur eine Signalleitung, kein hot und cold. Das ganze besteht aus 2 Boards, das eine hat die USB Kontakte und den ganzen SMD Kram von dem ich nichts verstehe. Die andere Seite ist über 4 Pins aufgesteckt und bekommt 5V Spannung, einen LED Pin auf dem ebenfalls 5V liegen, dann aber nichts weiter angeschlossen ist, Masse und den Signalpin. Auf dem liegen 2,x V an.

1.jpg2.jpg3.jpg

Frage: bekommt man auf irgendeine Weise einen Stummschalter hin, ohne dass dem Gesprächsparner die Ohren raushaut? Den Signalpin einfach mit einem Schalter aufzutrennen/zu schließen wäre wohl zu einfach?

Danke vorab!
 
Eigenschaft
 
Hallo,

nein, da es um ein USB-Mikrofon mit integriertem ADC geht hilft ein XLR Stecker, der hot und cold kurzschließt nicht. Trotzdem danke für die Antwort.
 
Achso, stimmt ja, das mit dem USB hatte ich nicht beachtet.
 
Vorschlag:
Unbenannt.png

Die untere Platine ist entscheidend. K660 und Drumherum sind die 1. Vorstufe (rot eingekreist).
Der rote und der Schwarze Draht sind die Verbindungen zur Kapsel, wobei schwarz die Masse ist.
Vermutlich ist auf dem roten Signaldraht außer der Signalspannung auch noch ein Gelichspannungs-Offset mit drauf, weswegen man einen Kurzschlussschalter (blau eingezeichnet) mit einem C von ca. 1nF zusätzlich blocken müsste (sonst knallt es). Eventuell noch einen 1MOhm (oder höheren) Widerstand parallel zum Schalter, so dass sich der Kondensator langsam auf den Gleichwert aufladen kann.
 
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Hallo @chris_kah, danke für die Antwort!

Nicht, dass ich dir nicht glaube, aber ich möchte gerne besser verstehen ;-) Könntest du etwas näher erläutern?
Was ich mir ausmale: der Kondensator schließt die durch die Kapsel erzeugte Wechselspannung kurz, deshalb kein Signal/stumm. Die Gleichspannung geht weiterhin über die Kapsel weil der Offset später rausgerechnet wird und es sonst nicht mehr passt. Ist das korrekt?

Eventuell noch einen 1MOhm (oder höheren) Widerstand parallel zum Schalter, so dass sich der Kondensator langsam auf den Gleichwert aufladen kann
Resultiert das in einem hörbaren fade in/out?
Der ist dann also von schwarz nach rot, auch wenn der Schalter offen ist?


Und könntest du noch erläutern, wie du auf die Größen für C und R kommst? Soll ich die Spannung zw. rot und schwarz mal messen?

Grüße
 
Soll ich die Spannung zw. rot und schwarz mal messen
Die ist nicht erheblich, da ohnehin kleiner als 5V

Aber du könntest den Widerstand ausmessen, der im rot eingekringelten Kreis oben senkrecht ist.
Und könntest du noch erläutern, wie du auf die Größen für C und R kommst?
Schätzwerte, die mit den vermutlichen Größen der anderen Bauteile zusammen hängen.
Da ich hier ein eher sehr hohes Impedanzniveau vermute, reicht ein eher kleiner Kondensator aus, dafür sollte der Widerstand über den Schlater eher hoch sein, damit er das Signal nicht belastet. Daher könnte der Widerstand über den Schalter sogar eher noch hochohmiger werden.
 
Das Teil ist beschriftet mit 510M. Mein Multimeter geht bis 20M :unsure:
 
Der ist dann also von schwarz nach rot, auch wenn der Schalter offen ist?
Wenn ich @chris_kah richtig und Dich nicht missverstanden habe ist mit "über dem Schalter" nicht "von scharz nach rot", sondern von schwarz zum Punkt zwischen Schalter und Kondensator gemeint.
Dadurch wird der Kondensator bereits nach dem Anschließen des Mikros langsam mit der Gleichspannung aufgeladen, auch wenn der Schalter noch geöffnet ist, und das Aufladen erfolgt nicht schlagartig nach Schließen des Schalters.

Gruß Ulrich
 
Er hatte ja nicht geschrieben "über" sondern "parallel". Ich habe mich falsch ausgedrückt, meinte es so wie du es besser beschrieben hast, danke. Ich wollte quasi die Bestätigung, den Schalter zu umgehen.
 
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Wenn ich die 510 MOhm lese, dann muss der Widerstand parallel zum Schalter eher genau so hochohmig sein und der Kondensator vielleicht 100 pF.
Insgesamt wird das zu kritisch, das Impedanzniveau ist dort viel zu hoch.

Dann wäre es vermutlich geschickter, die Tonspanung eher nach dem Vorverstärker auszuschalten (also bei der Verbindung, die auf der Grundplatine OUT und auf der Wandlerplatine IN heißt. Nur erschließt sich mir der Schaltplan aus der Ferne nicht.
 
Mir erst recht nicht ;-)

Gut, wenn das nicht so einfach ist, lasse ich es wohl bleiben. Ich nehme an es ist auch nicht trivial den USB Teil wegzuschmeissen und das ganze auf XLR umzubauen. Ggf. kaufe ich irgendwann mal was anderes nebst passendem USB interface.
Schade, euch trotzdem vielen Dank!
 

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