SZ Laute entfernen

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Treuna
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Gestern hatten wir in der Schule eine Karnevalssitzung. Anlange wurde so nach gehör eingestellt, ich bin immer selbstkritisch, aber denke war schonmal ganz gut.
Was mir allerdings überhauptnicht gefallen hat, ist das bei den meisten Rednern sz laut auftraten.
Bei dem einen mehr beim anderen weniger. Was kan man dagen machen?
 
Eigenschaft
 
Man kann bspw. einen DeEsser verwenden. Auch bringt ein Mikrofontausch evtl. etwas; manche Mikrofone sind empfindlicher für Zischlaute als andere. Ein weiterer Punkt sind die Boxen. Meiner Beobachtung nach neigen vor allem 1"er bei höheren Pegeln zum unangenehm lauten zischen, kreischen und Pfeifen.
 
Wir benutzen Electro Voice RX112 12"/ 1.4". Verwendet haben wir Sennheiser ew 100-945.
Kann man den DE Esser auch in den Singnalweg der Summe legen oder nur für jedes Mic einen?
 
Hallo Treuna,

ein DeEsser wäre für mich das absolut letzte Mittel der Wahl. Vorher könnte man noch ausprobieren, ob sich die Zischlaute nicht mit Hilfe eines Poppschutzes oder durch einen anderen Einsprechwinkel minimieren lassen. Im Zweifelsfall könnte man auch mit EQ-Eingriff etwas nachhelfen.
 
Ich habe viele einstellung ausprobiert mit dem PEQ vom Mixer aber weg sind sie nie gegangen. Das problem ist ja, das ich nicht dauernd auf die Bühnen rennen kann und darauf hinweise wie das Mic am besten klingt.
Das mit dem Poppschutz ist schon mal keine schlechte idee ich werde es aufjeden mal testen.

Vlt hat jmd noch andere ideen.
 
Hallo Treuna,

Das problem ist ja, das ich nicht dauernd auf die Bühnen rennen kann und darauf hinweise wie das Mic am besten klingt.

dafür gibt's hoffentlich vorher eine Probe oder Einweisung? Normalerweise kann man aber gerade mit einem vollparametrischen EQ diesezüglich doch einiges ausrichten (schmalbandige Absenkung des betroffenen Bereichs).
 
Ja Proben für die eigenen Schüler, aber da auch ein Karnevalsprofi da war und auch von einer anderen Schule eher weniger Proben.
Und beim Profi hat man die SZ Laute übermäßig gehört.
 
EV ist halt i.d.R. sehr "amerikanisch" von Klangbild ... d.h. wenn die Boxen nah an der Grenzlast betrieben werden, neigen sie ein bissl zum Kreischen ... je nach verwendetem HT-Treiber irgendwo zwischen 2 und 3,5kHz. Der Auslöser liegt ab und zu auch eine Oktave unter dem Symptom (z.Bsp. Zischen bei 6kHz -> 3kHz 1-2dB am GEQ ziehen -> Problem reduziert)
Hier also mal am Systemsetup spielen.

PEQ ist nie wirklich "schön" und liefert nur bedingt das gewünschte Ergebnis, da jede Stimme bei einer (oder mehreren) anderen Frequenz das Problem hat.
Hier ist und bleibt ein De-Esser die Wahl der richtigen Waffe. Wenn man diesen gezielt einsetzen will, dann gehört dieser in den betroffenen Kanalzug, da auf einer Gruppe man nicht wirklich den den Threshold für alle Stimmen trifft -> einige werden zuviel bearbeitet und andere zu wenig.
Sehr entspannt arbeitende De-Esser sind z.Bsp. SPL De-Esser und BSS DPR-402.
 
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Falls das Problem wirklich von der Anlage kommt, bietet sich auch immer ein dynamischer EQ an, wie er bei vielen LMS vorhanden ist.
 
Was ist denn ein Dynamischer Eq? Was versteckt sich hinter LMS?
 
Das Resultat eines Multiband-Kompressors. :) LMS = Lautsprecher-Management-System.
 
Alles klar, wir haben den Controller von Behringer Dcx2496. Dann werde ich da auch mal rumprobieren oder taugt der nichts, der Dyn eq.
 
Bitte auch darauf achten, dass der DeEsser vorsichtig eingesetzt wird und nicht nach dem Motto "viel hilft viel".
Wenn man es mit dem deEssen übertreibt, dann fanden die Sprecher leicht an zu lispeln.
 
Ich werde erstmal versuchen mit dem Multiband-Kompressor in den griff zu bekommen.
Muss mich allerdings erstmal schlau machen wie man ihn vernünftig einstellt. Ganz habe ich da nicht durch geblickt, da er auf zwei seiten verteilt ist. Wie ein einfacher Kompressor funktioniert ist mir bekannt.
 
Ein MB-Kompressor arbeitet nicht anders... nur das Du halt das Gesamtspektrum in einzelne Bänder aufteilen kannst, die Du unterschiedlich bearbeitest.
 
Es gibt aber entscheidende Unterschiede zwischen einem dynamischen EQ und einem Multibandkompressor.
Während bei einem Multibandkompressor das Signal in einer Frequenzweiche getrennt wird und dann jedes einzelne Band für sich in der Dynamik beeinflusst wird, komprimiert ein dynamischer EQ nicht, sondern bietet eine pegelabhängige Gaineinstellung.
Sobald der Threshold überschritten ist, setzt anstatt einer Gain-Reduction wie bei einem üblichen Kompressors eine Gainsteuerung des EQs ein.

Zwar kann man einen dynamischen EQ sehr gute zum Deessen nutzen, allerdings sollte der im DCX2496 eingebaute nur zur Entzerrung der Anlage an sich genutzt werden. Signalspezifische Bearbeitung sollte im Pult geschehen.
 
Wenn es nun an den LS liegt, was ich jetzt auch in einem anderen Forum gelesen habe. Wie kann ich diese dann entzerren?

Wir habe ein Yamaha 01v96 dieses hat wohl keinen dyn EQ.
 
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@HenrySalayne: wohl wahr, ich habe zu sehr vereinfacht. :)
 

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