Synthesizer, wenn Midi-Keyboard schon vorhanden?

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Hallo,
Ich spiele seit 3-4 Monaten Klavier und hab auch großes Interesse an Synthesizer entwickelt.
Jetzt hab ich daheim zwecks Klavierspielen schon n altes Keyboard (Yamaha YPP-55) stehen, des mal meiner Oma gehört hat, aber soweit ich des beurteilen kann recht gut is und, woraufs ja mitunter ankommt, Midi-Anschlüsse hat. Hier könt ihrs euch mal angucken:
http://www.yamaha.com/yamahavgn/CDA/ContentDetail/ModelSeriesDetail/0,,CNTID%25253D1866%252526CTID%25253D205700%252526LGFL%25253DY,00.html

Da ich jetzt schon dieses Keyboard hab, macht es doch Sinn, sich nen Synthesizer zuzulegen, den man einfach dran anschließt, oder? Oder hab ich dadurch preislich/technisch keinen Vorteil?
Ich spiel Bass in ner Band (Richtung Rock, teils bissl ruhiger, teils bißchen alternative), würde den Synthesizer aber vorerst nur für daheim brauchen, so aus Spaß an der Freude halt. Was kann man da denn so empfehlen? (Aber keine Software synthesizer bitte, da ich wesentlich lieber an was echtem rumdreh :) )

Und noch ne generelle Frage zwecks "lernen", wie is des denn bei Synthesizern, Ich geh mal davon aus, dass man sich hier einfach durch rumspielen und ausprobieren, oder lieg ich da falsch?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Deine Idee funktioniert prinzipiell. Im 19"-Format gibt's ja zahlreiche Synthesizer, denen fehlen aber nicht nur die schwarz/weißen Tasten, sondern zumeist auch die "Knöppe" zum dran drehen, um am Sound zu basteln. Da muß man oft durch viele Menüs und Parameterseiten tippen.
Das E-Piano hat übrigens zwei Haken, um damit vernünftig Synthesizer anzusteuern:

1.) Kein Modulationsrad
2.) Kein Pitch-Bender

Mit deren Fehlen wird Synthiespielen recht eintönig und wenig ausdrucksstark.

Nicht vergessen, daß der per MIDI angeschlossene zukünftige Synthie auch irgendwo wiedergegeben werden muß. Mir ist anhand der Beschreibung zum E-Piano nicht klar, ob man den AUX-Anschluß verwenden kann, um dort den Audioausgang des "Zweitgeräts" anzuschließen, das man dann über die Lautsprecher des Yamaha hören kann.
 
ah, okay, n Pitch und Modulationsrad wäre natürlich schon wichtig, gibts da keine Synthesizer mit allen Knöpfen zum drehen und den beiden Rädchen, bei denen quasi einfach nur die Tasten fehlen?

Und wenn doch n "kompletter" Synthesizer mit Tasten, welchen könntet ihr mir denn dann so im kleinen Bereich (Größenordnung Mikrokorg oder bissl größer, so um die 500 Euro) als Anfänger empfehlen? Die Einschränkung die ich noch von mir aus hätte, ist, dass er auf jeden Fall mehr einzelne Knöpfe und keine Menüs zum durchklicken haben sollte, also ein Knopf, eine Funktion...
Und leicht verständlich wär natürlich gut :D

Danke!
 
Schreit das nicht geradezu nach dem Roland SH-201? Gut, der ist signifikant größer als der MicroKorg, aber auch nicht so ein Schlachtschiff wie, sagen wir, ein Yamaha CS-80, Roland Jupiter-8 oder Waldorf Wave.


Martman
 
ja, ich weiss net, ich hab mir schon ein bißchen über den SH-201 schlau gemacht und irgendwie hat der mir net so zugesagt. (ich hab ja selbst noch nix getestet, aber was ich so gelesen hab)
Was gäbs da denn sonst noch bzw. wie siehts eigentlich mit dem Microkorg aus, is der als Einzelgerät zu empfehlen, oder nur als Ergänzung? Mit der Vierstimmigkeit seh ich dass doch richtig, dass man eine fünfte gedrückte Taste einfach nicht mehr hören würde, oder?
Gibts irgendne gute Internetseite, mit Überlick über Synthis und Preis und am besten auch Tests?
Ich hab bisher nur amazona.de gefunden, aber da gibts keinen gescheiten Überblick...

Danke!
 
Ich bin jetzt grad auf den Roland Juno D gekommen, der scheint ja recht beliebt zu sein, oder? Was könnt ihr zu dem so sagen?
 
Ich hab einen und bin sehr zufrieden - riesen Soundarsenal und für's Gewicht eine gut kontrollierbare Tastatur.
Zum Soundbasteln ist er aber überhaupt nicht geeignet, d.h. man kann nur sehr eingeschränkt an vorhandenen Sounds Änderungen vornehmen und diese dann in einer Userbank speichern. Man kann keine Sounds von Grund auf neu gestalten! Es ist halt ein Rompler.

P.S.: Es gibt ein paar Demos zum Gerät, die ich mal aufgenommen habe. Die findest du über die Forensuche.
 
Ich hab einen und bin sehr zufrieden - riesen Soundarsenal und für's Gewicht eine gut kontrollierbare Tastatur.
Zum Soundbasteln ist er aber überhaupt nicht geeignet, d.h. man kann nur sehr eingeschränkt an vorhandenen Sounds Änderungen vornehmen und diese dann in einer Userbank speichern. Man kann keine Sounds von Grund auf neu gestalten! Es ist halt ein Rompler.

P.S.: Es gibt ein paar Demos zum Gerät, die ich mal aufgenommen habe. Die findest du über die Forensuche.

Okay, Danke, dann is der wohl weniger was für mich...
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem R3? Den hab ich gestern in nem Musikladen gesehn und der hat direkt nen sehr coolen Eindruck auf mich gemacht und wäre mit ca. 500 Euro auch so im Preisrahmen. Ich konnt aber nix ausprobieren, weil ich keine Zeit hatte.

Und mal so ne generelle Frage, kennt hier jemand ne Seite, die simpel und gut ins Thema Synthesizer einführt? Also wie funktioniert son Ding im Groben, wie entstehen die Sounds, etc. Damit beim ausprobieren auch schon bissl weiss, was ich da mach und dann auch n besseren Einblick ins Gerät bekomme?!?

Danke!
 
Der Juno-D ist etwas völlig anderes als SH-201, MicroKorg und R3. Die letzteren drei sind "richtige Synthesizer", die ihre Sounds auf die klassische Art und Weise erzeugen wie die alten Analogsynthesizer, also meistens mit Wellenformen wie Sägezahn, Rechteck usw. und den üblichen Klangbearbeitungsmitteln wie Filter. Die Einstellungen der Sounds lassen sich recht einfach und mehr oder weniger ohne Rumsuchen in Menüs bearbeiten.

Der Juno-D entspricht eher dem Ideal der späten 80er und 90er Jahre, also der Zeit vom Erscheinen von Roland D-50 und Korg M1 bis zu den ersten virtuell-analogen Synthis. Spielt Samples ab, von denen er Hunderte hat, ist besonders auch für Nachahmungen von Naturinstrumenten gedacht, und richtige Soundbasteleien gehen eigentlich nur in Menüs vonstatten. Die Einsatzgebiete sind also grundverschieden.


Martman
 
super, danke, also bin ich auf jeden Fall mehr auf der Seite der Synthis à la R3...
Und, wie schon gesagt, weiss wer was zum R3?
Und kennt jemand ne gute, um mehr über Synthesizer zu lernen?

Seh Ich des soweit, natürlich vereinfacht, richtig, dass man je Oszillator eine gewisse Wellenform wählt, auf der der Sound basiert und der wird dann noch über Effekte moduliert?

Danke!
 
Also gut, da hätten wir:

Wikipedia - Synthesizer
Sequencer.de - Einsteiger-Info
Sequencer.de - Grundlagen
SIC!Paul
DJNetz

Soweit ich das beurteilen kann, sind das ziemlich informative und umfassende Seiten. Sie gehen nicht zu "akademisch" vor, wie man es zu der Zeit tat, als Synthesizer noch ausschließlich schrankwandgroße Modularmonster waren, die auch nur in Universitäten zu finden waren, und die nur Professoren bedienen "konnten". Auch den üblichen, quasi-nostalgischen "Muff" aus der Zeit, in der die Technologie noch nicht weiter fortgeschritten war als Minimoog (also Sachen wie FM, Sampling und MIDI noch unbekannt waren), oder aus der Zeit, da man die Attack-Samples eines Roland D-50 mit Ehrfurcht betrachtete und reine Sample-Sounds noch minutenlang von Floppy-Disks in irgendwelche RAMs von ein paar Kilobyte geladen werden mußten, findet man da nicht.


Martman
 

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