Synthesizer gesucht:

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Lightmusic
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Hallo liebe Leute,

kurz zu meinem Anliegen: Ich suche nach einem Tasten-Synthesizer, der als Klavier, E-Piano,Orgel,Orchester etc. genutzt werden kann und mit dem ich persönlich in der Lage bin völlig neue kreative Töne bzw. Klänge zu erfinden. Es sollte möglich sein ihn an einen Verstärker anzuschließen bzw. ihn mit Kopfhöhern zu nutzen. Der Preis sollte 900 Euro nicht überschreiten.

Ich habe schon im Forum nach einer solchen Fragestellung gesucht, aber leider nichts nützliches gefunden.

Mein persönlich ausgefüllter Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 900
[ ] Gebrauchtkauf möglich (Zur Not!)

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[x] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1-2 Mal im halben Jahr

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 9 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Hauptsächlich zum Songwriting im Studio

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
- Elektrische Musik (U.a. Progressive House, Deep House, Ambient Music), Alternative Rock, Synthpop, Acoustic
- Solo-Künstler
(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung)
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[x] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher (Falls die Lautsprecher von guter Qualität sind, ja)
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: Hall, Delay, Room, Chorus, Reverb, Vibratone, Plate und vieles mehr)
[x] sonstiges: Sehr wichtig: Es sollte möglich sein eigene unabhängige kreative Klänge bzw. Töne entwickeln zu können. Falls möglich auch eigene Sound-Effekte erschaffen können.

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Es sollte u.a. mit einem Verstärker bzw. Kopfhörer nutzbar sein. Außerdem sollte das Audiomaterial digital auf einen PC übertragbar sein, z.b. mithilfe einer SD-Karte u.a. zum Weiterbearbeiten im Musikprogramm.

Herzlichen Dank für Euer Verständnis und Hilfe!

MfG
LightMusic
 
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Für deinen Anwendungszweck gibt es mehr als genug Modelle auf dem Markt, um den richtigen für dich zu finden, müssen mir da schon etwas mehr wissen.

Füll am Besten mal diesen Fragebogen aus: Fragebogen für die Kaufberatung

Damit geht das Ganze wesentlich einfacher und schneller. ;)
 
Alle Wünsche zu erfüllen inkl. Preis und Gewicht wird nach aktueller Lage wohl eher unmöglich sein. Aber etwas Kompromissbereitschaft vorausgesetzt könnte man sich schon die eine oder andere Kiste anschauen. Ich mache mal den Anfang mit folgenden Kandidaten:

  1. Alesis Fusion 6HD (2005): Soll ziemlich vielseitig sein und ist nicht ganz so alt. Nach Hörensagen viel Potenzial für eigene Klangbasteleien. Gewicht ca. 13,8 kg.
  2. Yamaha EX5/7 (1998): Schon etwas älter. Auch hier mehrere Klangerzeugungsverfahren. Allerdings veraltete Schnittstellen (SCSI) - betrifft Sampling. EX7: 15 kg, EX5: 20kg.
  3. KORG KRONOS 61 (2011): Würde gebraucht wahrscheinlich in etwa das Doppelte der oben angegebenen Preisvorstellung kosten. Im Multimode nicht editierbar. Ansonsten aber aktuell wohl das vielseitigste Hardware-Instrument auf dem Markt. Gewicht ca. 12,5 kg.
 
Für deinen Anwendungszweck gibt es mehr als genug Modelle auf dem Markt, um den richtigen für dich zu finden, müssen mir da schon etwas mehr wissen.
Ganz im Gegenteil: Was der TE will, existiert überhaupt nicht. Er will die ultimative EWS:
  • Klangsynthese, die über das hinausgeht, was einem jeder 08/15-Rompler hinstellt (welcher Rompler hat heutzutage z. B. einen Ringmodulator zwischen den Oszillatoren oder einen Waveshaper)
  • gleichzeitig aber Brot- und Buttersounds, also im Grunde zwingend mehrere Syntheseengines in einem Gehäuse
  • und dann auch noch Orchestersounds
  • einen vollwertigen Sampler - wobei sich das wie das typische Posting eines Rookie liest, der überhaupt gar nicht weiß, was ein Sampler ist
  • einen voll editierbaren Sequencer wie in einer Workstation
  • die Begleitautomatik eines Arranger-Keyboards - wiederum wäre ich mir nicht so sicher, daß er weiß, was Begleitautomatik ist
  • eine umfassende Effektengine - Nord meets Novation
  • eingebaute Lautsprecher auf dem Niveau von Studiomonitoren - der letzte "richtige" Synthesizer, der überhaupt eingebaute Lautsprecher hatte, war der Roland HS-60 bzw. Juno-106S vor 30 Jahren
  • Gewicht unter 10 Kilo
  • Neupreis maximal 900 €
Also im Prinzip die Klangerzeugungen von Motif, Virus, S3200 mit mindestens der Siedlaczek- oder Garritan-Library und Nord Electro/Stage in einem Edelarranger mit dem Gehäuse einer Kross, in der am besten noch zwei HS80M verbaut sind. Für 900 € neu.

In diesem Posting sind viele schöne Traumtänzereien zusammengeschrieben worden, ohne daß sich der TE mal eingangs schlau gemacht hätte, a) was das eigentlich alles ist, b) wo man was drin findet, c) was man NIE zusammen in einem Gerät findet, und d) was überhaupt technisch möglich ist. Er hat die Effektnamen von irgendwelchen Featurelisten aus diversen Jahrzehnten abgeschrieben und weiß nicht einmal, daß praktisch jeder elektronische Klangerzeuger einen Kopfhöreranschluß und Ausgänge hat, an die man u. a. auch einen Amp anschließen könnte.

Und dann ist da noch das hier:
(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Es sollte u.a. mit einem Verstärker bzw. Kopfhörer nutzbar sein. Außerdem sollte das Audiomaterial digital auf einen PC übertragbar sein, z.b. mithilfe einer SD-Karte u.a. zum Weiterbearbeiten im Musikprogramm.
Entweder heißt das, er will Songs auf dem Gerät vorproduzieren, als mehrspuriges Audiomaterial in Songlänge (also mehr als 1 Stereospurenpaar) im Gerät aufnehmen und das dann in z. B. Cubase importieren.

Oder er stellt sich das so vor, daß er sich auf irgendeiner Soundengine Klänge zusammenschraubt, daß zusammengeschraubte Klänge in einem Synthesizer als Audiodaten (und NUR als Audiodaten - ich will jetzt nicht, daß einer von den Romplerfanboys ankommt mit "ist doch sowieso alles Samples") vorliegen, daß er die dann auf den PC überträgt und sie dann mit welchem Softsynth auch immer spielt.

Beides ist übrigens unmöglich.


Martman
 
Ganz im Gegenteil: Was der TE will, existiert überhaupt nicht.
Der Fragebogen wurde offenbar nachträglich auf die Schnelle nachgereicht, nachdem "egoldstein" das empfohlen hat. Im Übrigen ist der Fragebogen selbst in einigen Punkten widersprüchlich. Da sollte man nicht immer die Schuld einem technisch unversierten Ausfüller geben. Begleitautomatik-Schrägstrich-Rhythmusgerät ist auch nichts eindeutiges. Drum-Begleitung kann man sich auf jeder Workstation machen. Für richtige Begleitautomatik ist das hier sowieso das falsche Unterforum. Warum also der Punkt im Fragebogen überhaupt mit enthalten?... ^^;-)

Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass man den Klang vom Hardware-Synthesizer im PC einfach aufnehmen kann. Entweder analog oder digital. Dafür muss man nicht im Synthesizer selbst aufnehmen und dann die Datei auf den Rechner übertragen. Ich habe z.B. auf der MPC5000 beide Möglichkeiten, und da der Internet-Rechner eh immer an ist, nehme ich den Output einfach per S/PDIF im PC auf.

Man könnte natürlich auch gleich alles mit dem Rechner machen. Allerdings haben Hardware-Geräte halt den Vorteil eines direkteren Zugriffs. Einen Rechner muss man erst konfigurieren, schauen wie man die ganze schöne virtuelle Welt bedient. Maus? Hardware-Controller? Touchscreen? Das nur so nebenbei, weil früher oder später wird im Thread Software als Alternative genannt, auch wenn im Fragebogen nicht angekreuzt. ^^;-)
 
Ich würde mir mal den Korg TR61 (ggf. mit Sampling-Erweiterung EXB-SMPL) anschauen. Wenn du unbedingt einen Recorder im Gerät brauchst (und das ist nicht dasselbe wie ein Sampler), dann gäbe es noch den Roland Juno-Gi. Aber normalerweise zeichnet man extern auf, insbesondere im Studio.

Grüsse,
synthos
 
Ganz im Gegenteil: Was der TE will, existiert überhaupt nicht.

Wie Michael Burman schon andeutete: Als ich den Beitrag verfasst hatte, bestand die Anfrage des Threaderstellers nur aus den ersten zwei Sätzen seines jetzigen Posts. Zudem ohne Preisvorstellung. Und die Liste von Geräten der letzten ~20 Jahren die Synth- und Brot&Butter-Sounds können, ist relativ lang…
Der Fragebogen wurde erst nachträglich ausgefüllt. Ich hätte ihn ja nicht gebeten, ihn auszufüllen, wenn er das schon getan hätte.;)

Aber mal zurück zum Threadersteller. Ein paar deiner Punkte sind etwas widersprüchlich oder haben zumindest etwas Erklärungsbedarf:

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[x] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1-2 Mal im halben Jahr
Du hast angekreuzt, dass du das Gerät sowohl zuhause, als auch auf der Bühne, als auch im Proberaum und zudem im Studio verwenden willst. Aber wenn du es nur 1-2 mal im halben Jahr bewegen wirst, dann ist deine Band entweder seeeeehr inaktiv oder etwas stimmt da nicht ganz.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 9 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Hauptsächlich zum Songwriting im Studio
Wenn er die meiste Zeit im Studio steht, würde ich mir über das Gewicht keine großen Gedanken machen. Solltest du ihn allerdings auch regelmäßig auf der Bühne einsetzen, wie du eventuell(?) oben angekreuzt hast, sieht das ganze etwas anders aus.

[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)

Nur um mal sicher zu gehen…da dass wirklich häufig verwechselt wird, eine kurze Erklärung: Sampling ≠ Songs aufnehmen. Sampler nutzen Audio-Material, selten länger als ein paar Sekunden, und können das wieder auf Abruf abspielen und gegebenenfalls bearbeiten. Beispielsweise praktisch für synthetische Drum-Sounds und spezielle Sounds, die man am Gerät selbst nicht oder nur schwer nachbauen kann und deshalb originalgetreu abspielt, zum Beispiel Spezialeffekte oder Vocal-Samples aus externen Quellen.
Sequencing = Songs aufnehmen ≠ Audio aufnehmen. Damit lassen sich die Noten der einzelnen Spuren aufzeichnen, bearbeiten und wiedergeben. Stelle es dir vor, wie wenn du eine Partitur abspeicherst, nach der das Gerät dann mit den eingestellten Geräten spielt. Allerdings bedeutet ein Sequencer nicht unbedingt, dass diese Songs im Gerät auch als Audio-Datei gespeichert oder exportiert werden können.

[ ] Eingebaute Lautsprecher (Falls die Lautsprecher von guter Qualität sind, ja)
Lautsprecher sind eher bei Entertainer-Keyboards zu finden, bei Synths gibt es die äußerst selten.

[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: Hall, Delay, Room, Chorus, Reverb, Vibratone, Plate und vieles mehr)
"Vibratone" ist ein eher obskurer Effekt, den du wohl kaum in den heutigen Geräten finden wirst. Aber Chorus oder Leslie-Simulation sollten das einigermaßen kompensieren können.;)

[x] sonstiges: Sehr wichtig: Es sollte möglich sein eigene unabhängige kreative Klänge bzw. Töne entwickeln zu können. Falls möglich auch eigene Sound-Effekte erschaffen können.
Die Grundeigenschaften eines klassischen Synths. Allerdings sei gesagt: Mit einem Spezialisten hast du bei der Klangerzeugung in der Regel wesentlich mehr Möglichkeiten als mit einem Allrounder, der auch Klavier-, Orgel- Streicher- und andere Sounds kann. Wenn es dir also sehr wichtig ist, solltest du überlegen, dir dafür ein extra Gerät anzuschaffen und die Allrounder-Sounds sein zu lassen.

Es sollte u.a. mit einem Verstärker bzw. Kopfhörer nutzbar sein. Außerdem sollte das Audiomaterial digital auf einen PC übertragbar sein, z.b. mithilfe einer SD-Karte u.a. zum Weiterbearbeiten im Musikprogramm.
Absolut jeder Synthesizer (von ein paar Spielzeugen mal abgesehen) hat einen Audio-Ausgang, an dem sich ein Verstärker anschließen lässt. Oder ein Kopfhörer. Da nur die wenigsten Synths eingebaute Lautsprecher haben und es beim Recording wesentlich praktischer ist, das D.I.-Signal aufzunehmen, wäre ein Gerät ohne Audio-Ausgang praktisch sinnlos.
Für Kopfhörer gibt es bei den allerallermeisten Geräten inzwischen auch extra Ausgänge.


So, ein paar Geräte wurden ja schon genannt. Wenn es neu sein soll und für unter 900€, dann gibt es nicht all zu viele Möglichkeiten. Und selbst die decken nicht alle deine Wünsche ab.

Eine Möglichkeit wäre der Juno-GI von Roland. Kostet 899€, kann sowohl Synth- als auch Brot&Butter-Sounds. Hat keinen eingebauten Sequencer, dafür aber einen eingebauten Digital-Recorder, der direkt auf eine SD-Karte aufzeichnen kann. Großer Nachteil ist allerdings, dass die Synth-Sounds nur beschränkt editierbar sind. Als Soundtüftler wirst du da nicht froh werden.
Der Yamaha MOX6 kostet genauso viel, hat auch eine breite Soundpalette, einen eingebauten Sequencer und lässt sich als Audio-Interface an den PC anschließen. So lassen sich zumindest mit einem Rechner auch Audio-Dateien aufnehmen. Die Bearbeitungsmöglichkeiten dürften auch ein gutes Stück größer sein als beim Juno-Gi, auch wenn sie für richtige Klangbasteleien vielleicht noch ein wenig eingeschränkt sind.
Der (momentan noch nicht lieferbare) Korg KROSS wäre vermutlich auch interessant. Recht viele Modulationsmöglichkeiten zum Soundschrauben, eingebauter Sequencer, eingebaute Aufnahmefunktion, dazu noch eine gute Vielfalt an Sounds. Zudem mit ~699€ ein gutes Stück günstiger als die beiden oben.

Allerdings können diese Geräte alle kein Sampling. Das gibt es in der Preisklasse in Verbindung mit den anderen Wünschen nicht, zumindest nicht neu.
 
Eigentlich kommt da nur der Motif XS in Frage.

Allerdings wiegt er mehr als 9 Kg und auch die 900 Euro würden dann nicht reichen.. dafür sind alle anderen Funktionen gedeckt (Sampling, Effekte, Soundbasteleien etc)
Der Motif kann auch per USB an den Rechner angeschlossen werden und kann sogar "internes Recording" wo man die das gepielte dann als WAVE Datei zb auf nen USB Stick packt...

Aber eben.. 900 Euro sind sehr knapp bemessen..
Entweder Ansprüche runterschrauben oder Budget erhöhen...
 
Ich bin noch recht neu in der Synthesizer-Welt, habe also noch wenig Erfahrung darin. Ich will mit dem Synthesizer möglichst ohne PC Melodien erstellen. Den fertigen Melodiesong will ich auf den PC mithilfe der SD-Karte übertragen und es dann im Musikprogramm verfeinern.
Wie bereits erwähnt, spielt für mich die Kreativität des Geräts beim Sounderstellen eine große Rolle.

Das Gewicht ist mir im Nachhinein egal geworden, hauptsache die Funktionen stimmen.

Ich bedanke mich für die bisherigen Vorschläge.
 
Es kommt etwas darauf an, auf welcher Ebene diese Weiterverarbeitung/Verfeinerung erfolgen soll. Auf Notenebene (z. B. Verschieben einzelner Noten auf der Zeit- oder Tonhöhenachse, Verändern der Länge einzelner Noten) funktioniert dies bei Audiodaten nur sehr eingeschränkt.

Daher würde ich dir empfehlen, den seit Jahrzehnten etablierten Weg über Midi zu gehen. Du kannst ja im Sequenzer des Geräts alles was du spielst ohne Rechner als Midi-Daten aufzeichnen. Dann speicherst du das auf ein externes Medium (SD, USB, SCSI, … je nach Gerät) und transferierst die Midi-Datei(en) in deinen Rechner.

Jetzt kannst du in deiner Software z. B. mit Hilfe der Noten- oder Notenrollenansicht alles bearbeiten, das Stück arrangieren usw. Zum Hören kannst du jederzeit die Daten vom Rechner über Midi wieder an deinen Klangerzeuger schicken und dort wenn du willst auch das Sounddesign verfeinern.

Wenn du schliesslich mit deinem Midi-Arrangement und mit den Einstellungen auf dem Klangerzeuger zufrieden bist, dann spielst du das ganze Stück noch einmal vom Rechner ab, aber diesmal zeichnest du das Signal vom Audioausgang des Klangerzeugers im Rechner auf. So hast du nun Audio-Dateien auf dem Rechner (im einfachsten Fall ein Stereo-Mix, oder auch mehrere Einzelspuren), die du dann noch mischen, mit Effekt-Plugins bearbeiten und mastern kannst.

Mit einer älteren, gebrauchten Workstation und einem Audio-/Midi-Interface für deinen Rechner wärst du vermutlich recht gut ausgerüstet.

Grüsse,
synthos
 
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Den obigen Beitrag von synthos kann ich nur unterstreichen! Den Unterschied zwischen MIDI und Audio zu verstehen ist sehr wichtig! Als MIDI werden Noteninformationen und sonstige Steuerdaten übermittelt (in Echtzeit gesendet) bzw. gespeichert (dauerhaft z.B. zwecks Im-/Export). Audio ist das resultierende klangliche Ergebnis. Hardware-Workstations mit Sampler können beides aufnehmen. Auf dem Rechner ist Arrangieren und Editieren komfortabler wegen größerem Bildschirm, und beim Mixing hat man mehr Möglichkeiten, was Effekte usw. angeht. Auch Mixer-Automationen kann man übersichtlicher editieren.
 
Eigentlich kommt da nur der Motif XS in Frage.
Kann eine Motif XS Harddisk Recording mit acht oder mehr Spuren wie Korg OASYS oder eine entsprechend aufgerüstete Korg Trinity? Ist sie für Klangschrauberei und Klangforscherei jenseits des klassischen Oszillator→Mixer→Filter→Verstärker geeignet (Stichwörter Ringmodulation, FM, Sync, Crossmodulation, PWM, Filter-FM, alle Arten von Modulationen auch per Oszillator im Audiobereich, weitreichendes Sample&Hold, Modulationsmöglichkeiten von allem [inklusive Oszillatoren] zu allem, mehr als drei oder sechs Filtertypen, vielleicht auch Formantfilter oder Festfilterbank usw.)?

Ich finde es immer wieder lustig, wie den Motifs synthesemäßig die Möglichkeiten einer großen Eurorack-Modularwand angedichtet werden...

Ich will mit dem Synthesizer möglichst ohne PC Melodien erstellen. Den fertigen Melodiesong will ich auf den PC mithilfe der SD-Karte übertragen und es dann im Musikprogramm verfeinern.
Und genau das geht so nicht. Zum einen kenne ich kein Gerät, das alle Features hat, die du suchst, das neben einem vollwertigen Sequencer auch Audioaufzeichnung mit Abspeichern auf SD-Karte hat. Zum anderen schon gar nicht mehrspurig, denn es gibt heutzutage keine Workstations mehr, die mehrspuriges Harddisk Recording (bzw. ein modernes Äquivalent mit Flash als Speicher) können - die letzten, die das konnten (und das waren sehr wenige, sehr hochpreisige Geräte) sind ausgestorben, bevor die SD-Karte sich durchsetzte, und daß man bei denen das mehrspurige Material von vor dem Mixdown auf irgendeinen Datenträger speichern, auf den Computer überspielen und da daran weiterarbeiten konnte, wage ich auch zu bezweifeln.

Und du wirst mehr als die zwei Stereospuren brauchen. Wenn du es verfeinern können willst, brauchst du pro Instrument, pro Sound einzelne Spuren. 2 Stereospuren für Drums, 2 Stereospuren für Baß, 2 Stereospuren für eine Synthfläche, 2 Stereospuren für die Leadstimme usw. usf.

Selbst wenn das ginge, was du vorhast, sind die Nachbearbeitungsmöglichkeiten von fertigem Audiomaterial, wie synthos schon sagte, sehr limitiert.


Martman
 
Wie gesagt, "verfeinern" kann man auf dem Rechner sowohl MIDI (Notenwerte wie die Tonhöhe, Position, Dauer; aber auch Pitchbend-Daten usw.) als auch Audio (Mixing mit EQs, Effekten, Automatisation usw.). Um alles gleichzeitig machen zu können, muss die Klangerzeugung in den DAW-Mixer mehrspurig (sprich mehrere Einzelspuren gleichzeitig) eingebunden sein. D.h. entweder benutzt man virtuelle Instrumente und der Hardware-Synthesizer liegt brach, oder der Hardware-Synthesizer ist über seine Einzelausgänge in die DAW eingebunden. Main-Stereo-Ausgang + 8 Einzelausgänge würden schon mal 5 Stereo-Spuren ergeben. Manche Instrumente können digital auch 16 Kanäle ausspielen (16 mono = 8 stereo). Aber hier wäre es evtl. einfacher virtuelle Instrumente zu verwenden. Oder man trennt Komposition / Arrangement und Mixing voneinander. D.h. man arrangiert mit MIDI und überspielt die Synth-Parts nacheinander als Audio in den Rechner. Man sollte auch bedenken, dass MIDI seriell sendet, so dass bei zu vielen Daten auf der externen MIDI-Leitung sich störende Notenverschiebungen ergeben können. Streng genommen kann MIDI nicht mal zwei Noten richtig gleichzeitig übertragen. Das sollte man berücksichtigen bzw. die Tatsache zumindest kennen. Manche Hardware-Instrumente mit Sampling können ihre MIDI-Tracks auch intern als Audio aufnehmen. Eine Alternative zum Harddisk-Recording ist Audio-Parts als Samples per MIDI zu triggern. Seitdem es Sampler gibt, wurden sie auf diese Weise quasi als Harddisk-Recording-Ersatz eingesetzt. Der Vorteil ist, dass man Audio-Parts per Hand einfliegen lassen kann, initiale Lautstärke per MIDI-Velocity kontrollieren kann. Je nach Komplexität der Hüllkurven kann man auch dadurch eine Automatisation realisieren. Initial Attack in der Amp-Hüllkurve haben allerdings z.B. nicht alle Sampler. Mindestens eine 7-Segment-Amp-Hüllkurve wäre da schon hilfreich. Führt hier aber etwas zu weit. Auf solche Notwendigkeiten stößt man erst, wenn man mit den Kisten arbeitet. Je nach Sampler kann man die Hüllkurven sogar über den Sequencer kontrollieren. Da ich mich aktuell etwas mit der AKAI MPC5000 beschäftige: Dort kann man pro "Pad Event" (= quasi eine Sequencer-Note, die ein Pad ansteuert) zusätzlich zu den üblichen Werten wie Position, Dauer und Velocity noch zusätzlich Klangerzeuger-bezogen Attack, Decay, Release, Level, Pan, Filter, Resonance, Tune, Effect Send einstellen. Leider haben die Hüllkurven kein Initial Attack. Yamaha Motif XS hat das, eine andere Frage ist, ob man mit der Bedienung klarkommt. Ach ja, noch kurz zur MPC5000, wo ich sie hier schon erwähnt habe: Es ist auch eine Workstation, allerdings als Klangerzeugung Sampler + VA. Beide in ihren Möglichkeiten ziemlich eingeschränkt. Sample-basierte Instrumente sowie VA-Klänge möchte man sich hier selber bauen. Ab Werk wird da nicht so viel mitgeliefert wie bei den üblichen Tastatur-Workstations. Allerdings wenn man sich z.B. den Motif XS anschaut: Jedes Crash-Becken ist wie in den alten Zeiten geloopt. Auch sonst alles was geloopt ist, ist sehr kurz und unnatürlich geloopt. Aber es gibt halt viele fertige Sounds, um gleich mal was klimpern zu können. Wenn man nicht sehr anspruchsvoll ist, kann man damit aber schon arbeiten, und ein 08/15-Konsument hört es sowieso nicht raus.
 

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