Synthesizer gesucht: "Neue Männer braucht das Land!"

  • Ersteller Millenium
  • Erstellt am
Millenium
Millenium
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.05.19
Registriert
18.10.15
Beiträge
25
Kekse
10
Ort
BE
Guten Abend,

ich hatte ja bereits vor einigen Wochen an einer anderen Stelle im Forum nach den Noten für Ina Deters Klassiker "Neue Männer braucht das Land" gesucht. Ich bin nun im Besitz einer perfekten MIDI-Datei, was mir auch das langwierige Übertragen der Noten nach Maschine erspart. Aber nun zur Frage.

In der Studioversion auf Spotify, der Liveversion (außer Deters Gesang nur Playback) von der Hitparade 1982 und allen anderen Livekonzerten ist als Lead immer der selbe Synthesizer zu hören. Gespielt immer von George Kochbeck.

Nur gestaltet sich jetzt die Suche schwierig, da in jeder Aufnahme ein anderes Instrument zu sehen ist. Einmal, in der Hitparade 1983, sehen wir einen PPG Wave 2. Dann bei einem anderen Auftritt, in der Hitparade 1982 spielt George Kochbeck eine Crumar T2 Organizer. Dann bei einem weiteren Fernsehauftritt aus dem Jahre 1983 ein unbekanntes Instrument, welches auch eher wie ein normales Keyboard aussieht (das übrigens nicht einmal eingeschaltet ist, und das ist auch für den Laien gut zu sehen. Peinlich, peinlich... ;).

Bei anderen Versionen fehlt dieser Sound jedoch ganz. Deshalb frage ich, ob der Sound irgendetwas charakteristisches an sich hat (z.B. wie beim Minimoog den berühmten Moog-Bassound) und direkt zugeordnet werden kann oder ob das nicht möglich ist, da es tausend Möglichkeiten gibt.

Ich habe die Studioversion und die Hitparade 1983 noch einmal hier angehangen, weil das die deutlichsten Beispiele sind.

Nun dann, ich hoffe, meine Frage ist nicht zu speziell, und vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Viele Grüße

Millenium
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Neue_Männer_Cuts.zip
    589,9 KB · Aufrufe: 184
Aufgrund der Zeit des Erscheinens und des Klangs würde ich auf den PPG Wave tippen. Für solche glasigen Klänge ist der prädestiniert. Keyboarder war wohl Micki Meuser. Der hat auch eine Webseite. Frag' den doch einfach mal direkt: http://www.micki-meuser.com/


Ähnlich Klänge können z.B. diverse Waldorf-Modelle (Microwave II, Blofeld) oder ein DSI Evolver erzeugen.
 
Ich habe auch noch einmal in einem englischen Forum speziell über Synthesizer nachgefragt, und die sagten mir auch etwas ähnliches.

Aber ich halte es wirklich für das beste Micki Meuser zu kontaktieren.

Vielen Dank für deine Antwort!
 
Da würde ich dann den Blofeld empfehlen, der hat nämlich die ganzen alten PPG-Wavetables drin. Meines Wissens haben die älteren Waldörfer nur hauseigene Wavetables.


Martman
 
Micki Meuser hat mir eine Antwort gegeben. Es ist ein Roland Jupiter-4. Es scheint aber keine VSTs zu geben, aber einen Haufen Samples, wobei natürlich das was ich brauche fehlt.

Es geht um den String und Brass-Preset des Jupiter 4. Hat zufällig jemand einen und könnte mir ein Sample zukommen lassen?
 
In der Nord Sample Library gibt es die Jupiter-4 Preset. Wenn du einen Nord Wave/Electro/Stage hast, oder jemand kennst, der einen hat, könntest du die absampeln. Leider kommt man bei der Nord Library nicht an die Originalsamples ran (weil Clavia natürlich nicht will, dass man die so einfach kopieren knn).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hätte jetzt an Roland selbst gedacht, aber den JP-4 haben sie meines Wissens noch nicht emuliert, nur den Promars als Plugout.


Martman
 
Die Plugout-Emulation des Promars wäre aber vielleicht ein guter Anfang, um einen Jupiter-4 nachzubilden. Der Promars ist zwar monophon und hat zwei VCOs statt einem, ansonsten ist die Klangerzeugung aber recht ähnlich, die beiden sind schließlich auch von der selben Firma innerhalb eines recht kurzen Zeitraums herausgekommen, da verwundert das nicht.
Wenn man den Plugout-Promars richtig programmiert (oder das richtige Preset schon dabei ist) und das dann absampelt und polyphon spielbar macht, wäre man wohl schon recht nahe an einem Jupiter-4 dran. Die Samples aus der Nord-Bibliothek entstanden schließlich auch durch Absampeln einzelner Noten des Geräts.
Ist dann natürlich die Frage, ob das einem die 110€ für den Software-Promars und den Aufwand beim Sampeln wert ist oder ob man nicht einfach etwas nimmt, das halbwegs ähnlich klingt.
 
Wie weit wäre denn eine "handelsübliche" JP-8 Emulation eigentlich von einem JP-4 entfernt?

:gruebel:
 
Ich hab mir damals zu Weihnachten das Arturia-Frohe-Weihnachten-Paket gekauft, da war unter anderem ein Jupiter-8-VST dabei. Ich hab den echten mal in einem Musikladen spielen dürfen, und die Emulation ist wirklich klasse geworden, doch merkt man schon den Unterschied zum Jupiter-4 deutlich. Als letzter Ausweg ist das aber denkbar.

Der Tipp mit dem Promars war gut, ein Freund von mir hat nämlich die Emulation. Ich frage ihn einfach mal, ob er mir einige Tonbeispiele geben kann.
 
Okay, ich habe soeben eine Antwort erhalten. Leider hat der Promars kein Brass-Setting, und es wird schwer sein, das nachzustellen. Hat sonst noch jemand eine Idee?
 
Wie weit wäre denn eine "handelsübliche" JP-8 Emulation eigentlich von einem JP-4 entfernt?

:gruebel:
Meilenweit. Der Jupiter-4 hat mit dem Jupiter-8 weniger gemeinsam als ein Minimoog mit einem Sub37. Vollkommen unterschiedliche Baustellen. Und der Jupiter-6 ist nochmals was ganz anderes.

Okay, ich habe soeben eine Antwort erhalten. Leider hat der Promars kein Brass-Setting, und es wird schwer sein, das nachzustellen. Hat sonst noch jemand eine Idee?
Rauskriegen, wie das Brass-Preset des Jupiter-4 aufgebaut ist, und Parameter für Parameter in einem virtuellen Promars nachbauen. Oder hat der JP-4 irgendeinen Parameter oder irgendeine Funktion (außer Polyphonie), die der Promars nicht hat?


Martman
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben