Also das Arpeggio-Pattern ist eigentlich ziemlich einfach. Ausgehend von drei Tönes eines Akkords, die man spielt, erzeugt es immer die Sequenz von (t = tiefste Note, m = mittlere Note, h = höchste Note):
t m h m | h m t m | h m h m | t m h m
Die Striche stehen als Orientierungshilfe hier für die Viertel eines Takts, die Noten sind also 16tel, das ganze bei ziemlich genau 100 bpm.
Aber auch wenn es nicht all zu komplex ist, überschreitet es wohl die Möglichkeiten der meisten Arpeggiatoren. Daher wäre wohl eher ein Sequencer das Mittel der Wahl. Oder man spielt es mit der Hand, das ist nun auch nicht so schwer.
Welche gebrochenen Akkorde/Noten genau gespielt werden, kann ich leider nicht raushören, dafür ist mein Gehör nicht gut genug. Aber so vom spontanen Jammen nebenher finde ich, dass Folgendes mit dem oben erwähnten Pattern ganz gut in die Nähe kommt, muss aber eventuell noch transponiert werden:
Die ersten paar Takte die zweite Umkehrung von G-Dur: D-G-H (oder D-G-B nach der englischsprachigen Bezeichnung)
Im Takt, nachdem der Gesang einsetzt dann D-Dur: D-F#-A
Dann zwei Takte E-Moll: E-G-H (E-G-B im englischen)
Anschließend wieder ein Takt G-Dur und ein Takt D-Dur wie vorhin schon.
Und kurz bevor die Hörprobe abbricht noch die zweite Umkehrung von A-Moll: E-A-C
Ich habe das Ganze mal als Midi-Datei erzeugt und hier angehängt. Wenn du die Datei mit Logic öffnest, solltest du sie hören können, bei mir (Logic 9) klappt es zumindest. Wie oben gesagt: es ist vielleicht nicht perfekt, aber als Orientierung erfüllt es hoffentlich seinen Zweck.
Was die Synthprogrammierung angeht:
Der Sound ist auch nicht all zu kompliziert und lässt sich mit jedem virtuell-analogen Synth leicht nachbauen. Bei Logic X gibt es den "Retro Synth"; ich kann ihn zwar nicht ausprobieren, aber mit dem sollte das ganz gut hinzubekommen sein. Aber mit älteren Logic-Synths wie ES M, ES P, ES 1 oder ES 2 kann man sich dem Ganzen auch annähern.
Als Wellenform würde ich ein Dreieck nehmen (eventuell auch ein Rechteck, das kann je nach Synth mal besser, mal schlechter passen) , danach den Lowpassfilter so einstellen, dass er die hohen Obertöne abschneidet, so dass ein relativ "weiches" Signal übrig bleibt. Bei Dreiecks-Wellenformen sollten 75% reichen, bei Rechtecken besser noch ein bisschen tiefer. Resonanz relativ niedrig ansetzen, wenn überhaupt.
Filter- und Amp-Hüllkurven mit sehr schnellem Attack, hohem Sustain und wenig Release. Portamento/Glide würde ich auch noch ein bisschen hinzufügen.