symmetrisch auf asymmetrisch

tobbe
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hi,
habe jetz da ein Problem , also mein Pult hat symmetrische Klinkenausgänge- ok,
ein EQ, den ich in der Summe haben möchte soll da angeschlossen werden, er hat auch symmetrische Eingänge (also einfach Stereo-Klinken verwenden)

Nur der Ausgang des EQs - der ja dann weiter zu irgendwelchen Aktiv Boxen geht- XLR meistens_ ist asymmetrisch.
Ich habe vor, - weil das alles im Rack untergebracht ist- zwei XLR Buchsen auf die Blende hinten zu setzen, um schöner an die Verkabelung von Klinke auf XLR zu kommen.

Wie muss ich jetzt das verlöten?
Bringt die teilweise symmetrische Schaltung dazwischen überhaupt was, wenn der Ausgang eh wieder asymmetrisch ist?

Also die genauen elektrischen Zusammenhänge muss ich jetz nicjht unbedingt wissen, und Belegungspläne finde ich sicher auch irgendwo, aber wie nun am besten vorgehen ?
nur so viel damit ich nichts falsch mache wäre schon super, danke
Gruß
 
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Hallo tobbe,

sobald Du über einen Adapter eine Verbindung unsymmetrisch machst, ist es aus mit der symmetrischen Signalübertragung in diesem Signalweg. Wenn Du allerdings den EQ-Ausgang unsymmetrisch mit dem Boxeneingang verbindest, bleibt die Strecke Mischpult -> EQ symmetrisch, wenn Du dort symmetrische Kabel benutzt.
Aber: In 99% der Fälle sind XLR-Buchsen, sofern sie an Geräten vorhanden sind, auch symmetrisch beschaltet - d. h. Du solltest reguläre XLR (Mikrofon-) Kabel verwenden.
Adapter-Belegungen von symmetrisch auf unsymmetrisch (oder umgekehrt) findest Du hier beschrieben:
http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Stecker.pdf

Ansonsten schreib doch bitte mal, um welche Geräte es sich konkret handelt!
 
danke Wil,
ja das ist es ja eben, was mich plättet, warum der Eingang des Geräts symmetrisch, der Ausgang aber asymmetrisch ist.

Aber wenn da irgendwo ein Sinn dahinter steckt, so wie du sagst bleibt es ja an der Stelle symmetrisch - dann bin ich ja beruhingt.

Das Pult ist ein Phonic - alles super klein und als 9,5" ausgelegt, es hat eben diese symmetrischen Klinkenausgänge- dann hätt ich halt gern diesen Behringer MiniFBQ 800 dran gehängt, der symmetrische Eingänge, aber die asymmetrischen Ausgänge hat (es gibt kaum 9,5" EQs) und die Boxen stehen noch nicht fest, gehe aber davon aus, dass die meisten solcher Verstärker Eingänge als XLR und somit symmetrisch ausgelegt sind.

Ich müsste also die Verbindung raus aus dem EQ zur XLR Buchse asymmetrisch legen, schon etwas komisch...:gruebel:
 
Hi,

bist du sicher, dass der EQ symm. input hat? hab grad ein Bild gesehen, mir will das nicht in den Kopf, Chinchanschlüsse, unsymm. out, aber symm. in...
Ansonsten bliebe nur, Inserts im Masterout vom Pult zu benutzen, dann könntest du das Problem umgehen. Ich vermute aber mal, dass ein 9,5" Phonic sowas nicht haben wird...

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Hallo nochmal,

ah, der FBQ 800 besitzt nur Klinkenbuchsen (dann hatte ich das oben falsch verstanden), und tatsächlich symmetrische Eingänge, aber nur unsymmetrische Ausgänge (keine Ahnung, was sich Uli Behringer dabei gedacht hat :nix:):
http://www.behringer.com/EN/downloads/pdf/FBQ800_P0334_M_DE.pdf

Wie bereits oben geschrieben: Wenn Du den Eingang symmetrisch an einen symmetrischen Pultausgang anschließt, bleibt die Symmetrie bei dieser Verbindung erhalten.
Wenn Du von den unsymmetrischen Ausgängen auf XLR adaptieren möchtest, solltest Du XLR1 mit XLR3 brücken (Masse/Schirm = Klinkenschaft); XLR2 = Klinkenspitze (signalführend). Manche Aktivboxen/Endstufen besitzen auch Klinken- oder Kombi-Eingänge (XLR+Klinke) - dabei wird der dritte Kontakt automatisch mit der Signalmasse gebrückt, wenn eine unsymmetrisch beschaltete Klinke ("Monoklinke") eingesteckt wird.

Bei langen Kabelwegen vom EQ zu Box/Endstufe könntest Du auch eine DI-Box verwenden, um die Vorteile einer symmetrischen Verkabelung zu nutzen ;)...
 
danke,
also muss der Grund für diese komische Beschaltung der sein, den du beschrieben hast, nämlich symmetrisch an der einen Stelle. Ist vielleicht schon was.
Brummeinstreuungen kommen zwischen Pult und EQ demnach weniger zutage, aber was danach kommt weiß man nicht.
Ich werde die Brücken löten zwischen XLR1 und XLR3 und dann mal davon ausgehen, dass das alles nicht weiter so fürchterlich aufregend ist....

@Trommelmuckl:
ja, die Chinch sind alle dann asymmetrisch und das Pult hat so einen Master Insert natürlich nicht.

@Wil:
dein letzter Satz wirft bei mir nun die Frage nochmal auf:

es macht also welchen Sinn, die Verschaltung symmetrisch vorzunehmen? (Stereoklinke zwischen Pult->EQ)
(Abgesehen von langen Kabelwegen, ich sag mal nicht länger als 5m)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo tobbe,

neben der Verhinderung/Eliminierung von Störeinstreuungen liefert eine symmetrische Signalübertragung (je nach Verfahren) einen doppelt so starken Signalpegel, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung
Obwohl Dein EQ einen Gain-Regler für das Eingangssignal besitzt, mit dem Du diesen "Pegelverlust" ausgleichen kannst, und auch wenn bei kurzen Kabelwegen eine symmetrische Übertragung nicht zwingend erforderlich ist (weil das Risiko, sich Störungen einzufangen einfach geringer ist), würde ich trotzdem symmetrisch verkabeln, wo immer es auch geht (sicher ist sicher). Der Mehraufwand hält sich in Grenzen...
 
danke für die Hilfe Wil, :great:
ja, dass eine symmetrische Signalführung immer vorzuziehen ist, wäre schon klar

ich hoffe einfach mal, dass das wohl auch in diesem speziellen Fall ebenso zutrifft und irgendwie Sinn macht.

Du sagst ja, dass die Symmetrierung vorne nicht aufgehoben wird durch die Asymmetrierung hinten, also wird ein Vorteil vorhanden sein - wie groß der ist steht dabei eher in den Sternen.....:gruebel:

Gruß
t
 
Nur zum besseren Verständnis:
Du kannst mehrere Geräte in einer Signalkette hintereinander schalten und dabei zwischen symm. und unsymm. Verkabelung wechseln. Wichtig bei der Signalführung ist nur: wenn in einem Teil der Kette eine symmetrische Signalführung funktionieren soll, müssen _in_dem_Teil_ der Kette "Sender" und "Empfänger" des Signals symmetrisch arbeiten. Ein unsymmetrisches Stück in der Kette heißt aber nicht, dass der ganze Rest dahinter oder die gesamte Kette automatisch unsymmetrisch wird. Die (normalen, nicht die ganz teuren) Inserts machen ja auch nichts anderes, da sieht die Kette oft so aus: Mikroanschluss zum Pult = symmetrisch, Signal per Insert zum Kompressor und wieder zurück = unsymmetriesch, Signal per Insert vom Mischpult zum Master-EQ = unsymmetrisch, Signal zur Frequenzweiche = symmetrisch... Was Wil Riker oben schon sagt: Wichtig ist, wenigstens die langen Wege symmetrisch zu halten, d.h. im Zweifelsfall bei dir noch eine DI-Box hinter den EQ und dann erst geht das Signal auf den "langen Weg" zur Endstufe / Aktivbox (aber wie gesagt nur, wenn dort der Eingang auch symmetrisch ist). Bei 5 Metern Kabellänge allerding muss der Aufwand vllt. nicht unbedingt sein.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
also das ist mal echt ne Auskunft, danke, das erhellt so einiges...:great:
 
und wenn Du Dein unsymetrisches Ausgangssignal wieder symmetrieren willst, ist dieses Helferlein recht praktisch.
Dann brauchst Du auch keinen Adapter zu löten. Einfach mit Monoklinkenpatchkabel vom EQ in die ART DTI und dann Symmetrisch weiter zu den Aktivlautsprechern. Wenn Du die DI Box geschickt im Rack befestigst, dann kannst Du Dir sogar die XLR Stecker für den main Output am Rack sparen.

Gruß

Fish
 

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