Sustain verbessern - allgemeine Formel ?

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John Ocean
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Guten Abend!

Ich habe heute mal eine Frage bezüglich des Sustains einer Gitarre.
Ich würde gerne wissen, ob es eine allgemeine "Formel" gibt, mit der man das Sustain verbessern kann.
Wovon ist das Sustain überhaupt abhängig?
-Saiten
-Bauform
-Holz
-Bridgepins
Kann jemand vielleicht dazu etwas sagen?

Und für alle Kritiker
Konkretes Beispiel:
Ibanez AEL 40
-Martin M150 13er Saiten
-Korpus: massive Fichtendecke, Boden und Zargen geflammtes Sycamore
-Griffbrett: Palisander
-Hals: Mahagoni
-Bauform: Jumbo
-Kunststoff Bridgegpins

Vielen Dank schon mal im voraus!

lg Remiel

edit: Ganz wichtig: Das Finger-Vibrato. Bitte mit einbeziehen.
 
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Ähem, das ist eine lustige Frage!
Mag der erste Teil noch recht einfach zu beantworten sein, nämlich mit spielen, spielen und nochmal spielen, bis das Teil so richtig durchgerüttelt ist, weiß zumindest ich nicht, was Fingervibrato mit dem Sustain der Gitarre zu tun haben soll.
Entweder hat die Klampfe Sustain (entsprechendes Korpusholz, entsprechende Verbalkung, eingeleimter anstatt geschraubter einteiliger oder besser gesagt nicht geschäfteter Hals (natürlich auch nicht mit angesetzter Kopfplatte), nicht gefensterte Kopfplatte und vielleicht auch noch den Knubbel namens "Diamond" am Übergang Hals/Kopfplatte k ö n n e n mehr Sustain bringen. Wenn das Holz des Halses dann vielleicht auch noch nicht wie ein Korkenzieher gedreht ist, sondern völlig gerade gemasert, und auf dem Hals ein Ebenholz-Griffbrett mit etwas dickeren Bundstäbchen ist, dann sollte die Gitarre etwas mehr Sustain haben.
In der Preisklasse, in der die Ibanez liegt/lag helfen vielleicht dickere Saiten ein bisschen, aber von der Substanz her bleibt das Wunschdenken.
Außerdem ist das ja gerade der Witz an der Akustik, dass man/frau die in Schwingung halten muss, ansonsten kann man gleich eine E-Gitarre mit durchgehendem Hals nehmen. Die hat dann Sustain.
Und wenn Du unbedingt bei einer Akustik so lange stehende Töne haben willst, oder haben musst, kauf Dir einen E-Bow und leg´ den dann auf die von Dir gewünschte Saite, und Du hast Sustain bis die Batterie alle ist.
Aber wie gesagt, i c h finde die Frage lustig!;)
 
Maximales Sustain erreicht man, wenn man die Saiten solide auf einen Granitblock schraubt. Wenn man von da aus weiterdenkt, dürfte alles klar sein, oder?

Schwingende Saite und schwingender Korpus entziehen sich gegenseitig Energie. Deswegen hat man es bei E.Gitarren wirklich schon mit Granit versucht.
Leider macht ein nicht schwingender Korpus bei der Akustikgitarre eher weniger Sinn...

Also wäre erstmal zu erforschen, ob hier wirklich nur das Sustain gefragt ist oder auch eine größere Lautheit der Gitarre?
 
und bei der Lautheit sind wir wieder beim Thema Preis, weil auch hier wieder die verwendeten Teile und die Bauweise (nicht die Korpusform) den Ausschlag bringen. Die einzigen Akustik-Gitarren in den unteren Preisklassen (bis 500,-€), die es z.B. mit einer alten Taylor 810 aufnehmen können, die ich kenne, sind die Tanglewood TW15 und TW115 AS. Aus allen drei Gitarren (ich weiß, von wegen alter Angeber, aber ich habe alle drei genannten Gitarren) kann man mit einem richtig dicken Pick (Wegen, AKZ, V-Pick Collosal) eine ganze Menge an Ton und an Lautstärke herausholen, und vielleicht auch noch gegen eine laut gespielte Gibson SJ200 anstinken, wobei die sich unbestritten besser durchsetzt. Bei allen anderen Marken (auch oder gerade die hier im Forum immer wieder genannten üblichen) scheitere ich, wenn ich die in einem Laden in die Finger bekomme, regelmässig bei meinen Versuchen.
Zur Ehrenrettung sei aber gesagt, daß meine Klampfen auch seit Jahren durchaus "verdroschen" wurden, und ich grundsätzlich 13er DÁddario bzw. neuerding DÓrazio-Saiten aufziehe, die noch ein bisschen mehr Schub und Druck bringen.
Und halt - da ist noch was: Swing-Gitarren (genaue Modellbezeichnung weiß ich momentan nicht) haben ein offenporiges Modell mit Cutaway, die auch ziemlich laut werden kann, ohne zu scheppern oder zu klirren!
Aber - meine Meinung!
 
*Kopf vs. Tischplatte*

Ich schreibe die Antwort nun schon bestimmt zum fünften mal neu, weil ich jedes mal wieder ausfallend werde.

Deswegen nun eine ganz allgemeine Antwort:
Ich bin nicht dumm!
Ich weiß was wichtig ist.
Ich weiß dass ich nie das Sustain einer E-Gitarre bekomme.
Ich weiß, dass ich keinen Granitblock verbauen kann.

Meine Güte, es war wirklich eine ernstgemeinte Frage.
Ich frage, weil ich die Antwort nicht kenne.

Und wenn ich dann sowas lese, da ist mein innerer Frieden wirklich angegriffen.

Also bitte, verkneift es euch doch.
Danke!

lg Remiel
 
Hallo Remiel,
was ich noch nicht ganz verstanden habe, gehts dir um das generelle Verständnis oder Tipps zur konkreten Verbesserung an deiner Gitarre?


Zum Vorposter, geschraubt oder geleimter Hals und angeschäftere Kopfplatte haben nichts mit dem Sustain zu tun...!
 
Hallo starling..
Mir geht es hier nur um das generelle Verständnis.

Ich erkläre auch gerne warum.
Eine Freundin von mir hat die oben beschriebene Gitarre.
Ich habe schon sehr lange nicht mehr gespielt und mich mit diesem Thema auch nicht wirklich auseinander setzen können.
Nun kam sie aber zu mir, und fragte mich wie sie das Sustain verbessern könnte.
Deswegen frage ich hier einfach direkt nach, und hoffe auf ein paar Vernünftige Antworten.

lg Remiel
 

1. Holzauswahl/-zusammenstellung + Bauqualität
2. Holzauswahl + .....
...
10. Holzauswahl + ....

Der Rest ist Beiwerk für die letzen Prozente: Knochensattel, Besaitung usw.

Dass Sustain und Tonqualität ansonsten erstmal zwei verschiedene Schuhe sind, wurde ja schon erwähnt.
 
1. Holzauswahl/-zusammenstellung + Bauqualität
2. Holzauswahl + .....
...
10. Holzauswahl + ....

Der Rest ist Beiwerk für die letzen Prozente: Knochensattel, Besaitung usw.

Dass Sustain und Tonqualität ansonsten erstmal zwei verschiedene Schuhe sind, wurde ja schon erwähnt.

Mehr wollte ich doch gar nicht.

Einfach eine knappe und direkte Erklärung/Aufklärung.

Danke!

Und nun schnell zu hier, sonst krieg ich ein Anfall :mad:

lg Remiel
 
Was Hans unter dem Punkt Bauqualität zusammenfasst, könnte man natürlich noch näher erläutern.
So ist zum Beispiel eine gute Bebalkung maßgebend - viele Gitarrenbauer bieten ja auch das optimieren vorhandener Gitarren an, da sich hier meistens noch etwas rausholen lässt.

Auch wäre z.B. eine durchbrochene Kofplatte Sustain und Lautstärke zuträglich, da der Anpressdruck auf den Sattel höher wird.


Das eine solide Grundlage (sprich eine "gescheite" Gitarre) Vorraussetzung für jede weitere Optimierung ist, ist natürlich klar.
 
Ich bin nicht dumm!
Ich weiß was wichtig ist.

Gut, aber dann stell hier keine Fragen!

---

...wenn man mal davon absieht, dass mich deine Reaktion anpisst:

(...)

edit: Ich hab die inhaltlichen Überlegungen wieder gelöscht, nachdem ich gelesen habe, dass der Kollege schon wieder so arschig weiter redet und "Anfälle" bekommt.
Meister, mit dem Tonfall geh zu Dieter Bohlen, aber versau hier nicht die Stimmung.
 
Gut, aber dann stell hier keine Fragen!

---

...wenn man mal davon absieht, dass mich deine Reaktion anpisst:

Die Frage ist nicht trivial und durchaus interessant, auch wenn die realen Möglcihkeiten, nachträglich was zu verändern, gegen Null gehen (außer andere Saiten (Stärke variieren!) und evtl andere Bridgepins - theoretisch sollten sie möglichst hart und dabei möglichst leicht sein.
Auch härterer Bunddraht sollte in diese Richtung wirken, aber das ist schon wieder kaum noch praktikabel.

Na geht doch.

Ich will doch nur eine ordentliche Antwort.

Und wenn dich meine Reaktion so sehr anpisst, dann bitte ich dich, ignorier mich doch.
Dann hast du Frieden, und ich habe ihn auch.

lg Remiel

edit:
Gut.. ich verkneife mir jetzt mal alles weitere.
Mod ist angeschrieben, der Thread kommt zu.
Danke an Hans und Starling.
 
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