Supergau Equipmentstau - Keinen Bock auf Verkaufsaktionen

Rocke
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Hi zusammen,

mich würde mal brennend interessieren wie ihr mit der Situation umgeht,
wenn sich über die Jahre Equipment angesammelt hat, daß ihr nur noch habt, weil es euch lästig ist irgendwelche Verkaufsaktionen zu starten?

Ich stelle immer wieder fest, daß z.B. Angebote hier im Flohmarkt immer und immer wieder reingestellt werden und sich scheinbar keine Käufer finden ohne jetzt überteuert zu sein.
Auch auf den Verkaufsplattformen tauchen Artikel teilweise über viele Monate auf, obwohl sie preislich eigentlich ok sind.
Mir graust es davor Anzeigen zu schalten und zig Fragen zu den Artikeln zu beantworten die ich eigentlich los werden will und das ja auch seine Gründe hat.
Wie geht ihr sowas an, wenn man die Sachen jetzt nicht unbedingt verschenken, aber auch nicht den großen Reibach machen will?
Seid ihr da schmerzfrei, wenn im Alltag permanent über den Tag verteilt Fragen zu den zum Verkauf eingestellten Artikeln kommen?
Da kommt ja leider auch ein Haufen Sch... bei dem man dann immer freundlich bleiben sollte.

Wie handhabt ihr das? Bekommt ihr euer Zeug gut los? Wie haltet ihr den Ärger und den Aufwand gering?
 
Ich mache das über EBay Kleinanzeigen. Stelle genügend aussagekräftige Fotos ein,und beschreibe alles genaustens und dann kommen auch seltenst Fragen. So verkaufe ich meine Instrumente seit Jahren zu einem für beide Seiten fairen Preis ohne Probleme
 
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Hi,
Indem ich kein Equipment kaufe, von dem ich mir nicht sicher bin, es zu behalten. Klingt doof, aber wenn da nicht der Blitz einschlägt, lasse ich es bleiben. Und ist es der Fall, bleibt zumindest bei mir das Equipment. Ich stopfe aber auch kein Loch mit einem anderen.
 
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So ist es. Bei manchen Sachen ändert sich der Geschmack oder sie werden durch etwas besseres ersetzt und sind dann übrig.
Fehlkäufe gibt es auch gelegentlich, die einem aber erst mit der Zeit auffallen - bei Bodentretern z.B. - Gründe gibt es genug. Ich kaufe ja auch immer mal wieder auf Kleinanzeigen, bin aber auch ein harmloser Kunde. Ich rechne mit kleinen Unzulänglichkeiten und richte das dann meistens selbst.
Es hört sich zwar schlau an nur zu kaufen was bleibt, aber die Praxis ist halt leider oft anders.
Ich habe schon einige Motorräder auf mobile verkauft und muß sagen, es ist jedes mal die Hölle was die Leute alles wissen wollen und wie lange sie einen beschäftigen um dann doch kommentarlos abzuspringen.
 
bei Kleinanzeigen schreibe ich meist erst mal keine Preise rein. Bei 4000 Zeichen beschreibe ich das aber schon gut. Manche Komiker wollten dann für ein gutes Stagepiano von Kurzweil dann 35 € zahlen. "was ist letzte Preis" klicke ich meist weg.

Kein Versand, keine Schecks, Abholung. Kein Versand ins Ausland. Da gibt es ja diese Nigeria Connection oder wie das genannt wird. Der Scheck wird überhöht ausgestellt - angeblich für "Shippingkosten".

Der Differenzbetrag soll über Western Union bzw. Money Gram zurückgezahlt werden. Der Scheck "platzt" natürlich - weil bei uns die Schecks 14 Tage im Eingang vorbehalten sind.
 
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grundsätzlich so wie @guitar-slinger
Wenn ich nicht zu 99,9 % sicher bin, dass ich das Teil unbedingt will, kaufe ich es auch nicht. Soweit habe ich mein G.A.S. im Griff.

Wenn ich tatsächlich mal etwas loshaben möchte, was etwa einmal in 10 Jahren passiert, findet sich meistens im Kreis der mir bekannten Musiker ein Interessent. Da entsteht kein Stress bei Verkaufsverhandlungen, weil man sich kennt und auch in Zukunft miteinander auskommen will, also ist man beiderseits ehrlich.

Mir graust es ...
Mit den Gründen für den Verkauf habe ich kein Problem, denn was mir nicht gefällt, ist für andere evtl. das Beste von allen.
Beispiel 1: Eine geschenkte Stratocaster mit One-Piece-Riegelahorn-Hals. Schöne Maserung, aber Ahorngriffbrett ist für mich ein NoGo. Der Gitarrist einer befreundeten Band war gerade vom Hals total begeistert und wollte sie unbedingt.
Beispiel 2: Eine selbst gekaufte Gibson SG wollte ich loswerden, weil ich mit dem Handling doch nicht so gut zurecht kam, wie ich zunächst dachte (und lieber eine Les Paul wollte). Der Käufer war total glücklich, denn er wollte eine SG und seine Les Paul loswerden - wir hätten (mit Wertausgleich) tauschen können. Getauscht haben wir dann doch nicht, weil meine SG neuwertig war und seine Paula total abgeranzt (ich wollte eine neue / neuwertige).
Wie haltet ihr den Ärger und den Aufwand gering?
Wenn ich wirklich mal was über eine Plattform verkaufe, dann über einen Bekannten (der macht's gerne). Der bekommt alle wesentlichen Daten von mir geliefert und schreibt diese auch ins Angebot, außerdem gibt's nur "Abholung und Barzahlung" (kein Versand, kein PayPal usw.). Da melden sich dann schon deutlich weniger "Kasperlköpfe" (m/w/d) und Preisdrücker. Über die angegebenen Daten hinausgehende Anfragen werden standardmäßig beantwortet mit "weiß ich auch nicht, ist nicht mein Teil, ich mache das für einen Freund". Zurück bleiben meistens nur die echt Interessierten - zugegebenermaßen sind das nur wenige.

Bei manchen Sachen ändert sich der Geschmack oder sie werden durch etwas besseres ersetzt und sind dann übrig.
Kann passieren, aber ich sehe Neues eher als Erweiterung. Es gab nach dem Tube Screamer "viel bessere und tollere Verzerrer", und doch hat der (alte) TS immer noch seine Fans. Ich habe meinen noch ...

Wenn ich so nachdenke, stelle ich fest: Ja, ich habe auch Equipment-Stau - aber es stört mich nicht. Ich mag meinen Krempel, der ist bezahlt und frisst mir die Haare nicht vom Kopf. Also muss ich nicht unbedingt was loswerden.
 
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Wie geht ihr sowas an, wenn man die Sachen jetzt nicht unbedingt verschenken, aber auch nicht den großen Reibach machen will?

Hi, grüß dich,
kenne ich, die Situation. Wenn ich etwas verkaufen will und mir geht jemand mit Rumgeeier auf den Senkel, mag ich das auch nicht.
Wenn ich selber kaufe, gucke ich ob das passt und fertig. Hab hier im Board auch mal ein Effektgerät gekauft. "Ist das Teil noch da? -> ja -> her mit Adresse -> Geld bezahlt -> beide Seiten happy🤘.

Am glücklichsten war ich aber tatsächlich, wenn ich was verschenkt habe. Hier im Board hab ich einen Bassverstärker verschenkt, zwei gute Gesangsmikros an befreundete Metal-Band und in der Nachbarschaft zwei Western. Alles kein Schrott, aber auch nicht tausende von Euro teuer. Das hat sich immer irgendwie so ergeben. Andere können es gebrauchen, freuen sich und manchmal sieht man es auf der Bühne oder trifft sich iwo usw....das fetzt!!

Wenn ich etwas an Fremde verkaufen würde, muss der Ablauf auch etwas Spaß machen. Wenn das "Geschäft" übermäßig negativ belastet ist, macht es mir keinen Spaß und dummerweise hat man dann längerfristig die Sache im Kopf. Das hab ich im Geschäftsleben genug und brauch das nicht noch beim Hobby:D.
 
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Ich mache das über EBay Kleinanzeigen. Stelle genügend aussagekräftige Fotos ein,und beschreibe alles genaustens und dann kommen auch seltenst Fragen. So verkaufe ich meine Instrumente seit Jahren zu einem für beide Seiten fairen Preis ohne Probleme

(y) Dem schließe ich mich an.

Ich schreibe immer noch dazu: Festpreis - Anderslautende Preisanfragen, Angebote, Tauschanfragen werden nicht beantwortet.
 
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Auch auf den Verkaufsplattformen tauchen Artikel teilweise über viele Monate auf, obwohl sie preislich eigentlich ok sind.
Ein Paradoxon in sich! Dinge, die offensichtlich von einer Reihe von potenziellen Käufern angeschaut wurden (hier ist das nicht unbedingt der Fall, bei EBAY allerdings schon) und trotzdem monatelang nicht gekauft werden, sind einfach überpreist. Sie sind jenseits des realen Wertes. Punkt! Die werden nur von Dummen, von Liebhabern, von Anlegern oder von Geldwäschern erworben. Einen normalen Preis bekommt man in einer Auktion.

"Abholung und Barzahlung"
Das schränkt die Käuferzahl naturgemäß auf ein Minimum ein. Wenn es ein gängiger Artikel ist, bekommt man trotzdem noch ziemlich das Maximum. Vor allem hat man weniger Arbeit damit, denn auch das Verkaufen kostet Zeit. Wenn man dann noch an einen Heini gerät, der was beanstandet, ist es offt effektiver, den Kram zu verschenken. Was wertvoll genug ist, dass es 3-stellig bringt, ab ein Euro rein. Dann wird es oben gelistet und alle sehen es.

Oder eben Kleinanzeigen und auf Festpreis pochen.
 
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bei Kleinanzeigen schreibe ich meist erst mal keine Preise rein.
Das ist z.B etwas, was ich persönlich überhaupt nicht leiden kann. Um solche Anzeigen mache ich einen Bogen.
Führt das nicht eher zu noch mehr Kommunikationsaufwand?
Kein Versand, keine Schecks, Abholung.
Ja, ein weiteres Übel diese ständige Aufpasserei.
Wenn ich so nachdenke, stelle ich fest: Ja, ich habe auch Equipment-Stau - aber es stört mich nicht. Ich mag meinen Krempel, der ist bezahlt und frisst mir die Haare nicht vom Kopf. Also muss ich nicht unbedingt was loswerden.
Du scheinst eine komfortable Situation mit deinem Bekannten zu haben der sich um die Verkäufe kümmert. So kann ich mir das auch gut vorstellen.
Das "ich mag meinen Krempel" war viele Jahre meine Einstellung. Im letzten Jahr habe ich allerdings das erste mal strukturiert Sachen verglichen, gegengespielt und kategorisch aussortiert.
Das hab ich im Geschäftsleben genug und brauch das nicht noch beim Hobby:D.
Das ist genau mein Problem.
 
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Hab gerade eine Gitarre auf Ebay verkauft. 1 Nachfrage, dann verkauft. Ebay teilt mit das der Käufer bezahlt hat und über die Versandtetikette weiß dann auch der Käufer das das Paket unterwegs ist.

Die war zwar auch wochenlang eingestellt, ohne das sich irgendwer dafür interessiert hat, aber dann gings sehr gut.

Ich mach das immer über Ebay, außer es gehen mir die Verpackungen aus, dann wird wohl ebay - Kleinanzeigen besser sein.

Aber ich weiß, es ist immer eine Überwindung das ganze zu fotografieren und einzustellen usw.
 
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Aber ich weiß, es ist immer eine Überwindung das ganze zu fotografieren und einzustellen usw.
Wenn es sich lohnt, im Sinne eines Verkaufs der für beide Seiten ok ist, dann kann man das schon machen.
Das Problem das ich sehe, ich werfe jetzt mal z.B 30 Stück Artikel in den Raum, dann müssen die Verkäufe fast parallel laufen sonst ist man Monate/Jahre beschäftigt.
 
Ich hab jetzt gerade eine Gitarre verkauft, hab noch 2 Verpackungen und werde jetzt noch 2 in Ebay inserieren. Eins nach dem anderen. Danach mach schön langsam Pedale usw.

Meist interessieren sich die Leute dort nicht sehr am Anfang, außer man stellt ein extrem günstiges, oder gesuchtes Modell ein.

Aber hier im Flohmarkt ist es anscheinend sehr schlecht was zu verkaufen. Hat da schon jemand was verkauft?
 
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Moin.
Hier auch ein eBayer... ist schon komfortabel. Kleinanzeigen funktioniert auf dem Dorf.
werfe jetzt mal z.B 30 Stück Artikel in den Raum, dann müssen die Verkäufe fast parallel laufen sonst ist man Monate/Jahre beschäftigt.
... das wäre mir zu stressig. Ich würde max 5 auf einmal einstellen. Wenn die Artikelbeschreibung ehrlich ist und der Preis bei Sofort-kaufen stimmt, dann läuft das auch... oder halt als Auktion 7 Tage.
 
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Aber hier im Flohmarkt ist es anscheinend sehr schlecht was zu verkaufen. Hat da schon jemand was verkauft?
Ich habe da schon öfters gekauft und die Abwicklungen waren immer angenehm. Selbst habe ich erst 2x inseriert aber habe die Artikel dann nach einer gewissen Zeit wieder rausgenommen weil ich es nicht dauernd im Hinterkopf haben wollte.
... das wäre mir zu stressig. Ich würde max 5 auf einmal einstellen. Wenn die Artikelbeschreibung ehrlich ist und der Preis bei Sofort-kaufen stimmt, dann läuft das auch...
Ich habe früher bei Ebay auch gelegentlich verkauft. Läuft das noch? Ich dachte das sei tot.
Die Sofortkauf mit Preisvorschlag Geschichte spricht mich glaub am meisten an.
 
Wenn ich wirklich schnell und ohne großes Hin- und Herschreiben verkaufen will, dann verkaufe ich im Prinzip unter Wert.
Bei anderen Sachen, abgesehen von Equipment oder ähnliches ist der Wertstoffhof meine erste Anlaufstelle, ist zwar schade, aber bevor ich stundenlang Fragen beantworte, hin und her verhandle, meine Adresse rausgebe und dann doch keiner auftaucht...

cheers.
 
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...dann verkaufe ich im Prinzip unter Wert.
Wie ermitteltst du den Wert unter dem du bewußt bleibst? Über die Angebotspreise in z.B. Kleinanzeigen bei gleichen Artikeln?
Die Strategie könnte ich mir nämlich vorstellen. Lieber schnell und leicht unter Marktpreis wie lange Quälerei.
 
Ich bin beim Verkauf in 20 Jahren nur einmal auf einen Idioten gestoßen, sonst hatte ich mit ebay, Kleinanzeigen und Reverb keine Probleme.

Beim Verkauf mache ich aussagekräftige Bilder, korrekte, prägnante und vollständige Beschreibung, kein Schnick-Schnack und angemessene Preise.
Beim Preis orientiere ich mich an vergleichbare Angebote. Wenn's schnell gehen soll biete ich etwas preiswerter an, ansonsten halte ich für gebrauchte Sachen je nach Alter und Zustand 50 bis 60 %, hin und wieder auch mal 70% vom Neupreis für angemessen.

Wenn der Preisunterschied zu Neuware nur 20 bis 25% beträgt kauft doch keiner. Ich verzichte für 20% auch nicht auf die Gewährleistung. Hinzu kommt, dass beim Onlinehändler die Versandkosten meist enthalten sind und beim Privatkauf hinzukommen.

Wenn ich etwas kaufe achte ich auf die Präsentation. Bei nichtssagenden Bildern oder Sprüchen wie

Kenner wissen Bescheid,
Paula-Killer,
besser als jede Custom Shop,
aufgewertet mit Pickups aus einer XY-Gitarre,
und anderem Blödsinn

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