Suhr Classic S oder Fender Ultra HSS

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Gast268010
Guest
Hi Folks!

Wie es bereits der Titel dieses Threads schon sagt: In der engeren Auswahl stehen bei mir die Modelle Suhr Classic S HSS bzw. die Fender Ultra in der HSS Ausführung.

Ich suche also eine moderne Strat mit HSS Pickup-Bestückung und butterweichem Spielgefühl und äußerst hochwertiger Verarbeitung.

Die Suhr Classic S wird aktuelle zu einem Neupreis von 2899,00 € inkl. Gigbag angeboten, die Fender Ultra für 1999,00 € mit hochwertigem Hardcase.
Zunächst einmal stell ich mir die Frage, warum Suhr Gitarren in diesem Preisbereich nur mit einem Gigbag kommen und nicht mit richtigem Hardcase...

Ich habe die Fender Ultra beim Thomann in der Hand gehabt und war hellauf vom Spielgefühl dieser Gitarren begeistert - das Satin-Finish am Hals fühlt sich geschmeidig und traumhaft an. Ebenso das Halsshaping.
Die Bundenden der Ultras sowie die Griffbrettkanten sind mega gut abgerundet - hier stimmt für mich bezüglich des Feelings alles. Leider konnte ich aufgrund der aktuellen Corona-Situation die Gitarre nicht an einem richtigen Amp
antesten, da alle Testkabinen schon belegt waren.

Die Suhr Classic S hatte ich leider noch nicht in der Hand, jedoch habe ich bislang nur positives über diese Gitarren gehört.
Die Specs dieses Suhr-Modells sprechen mich ebenfalls an - jedoch bin ich mir bezüglich des Mehrpreises von 900,00 € nicht sicher, ob hier eine deutlich bessere Verarbeitungsqualität der Suhr zu erwarten sein wird.

Vielleicht hat der ein oder andere von euch beide Modelle schon gestestet und könnte mir hier ein Feedback geben.
Das wäre sehr nett!

Vielen Dank!

LG chumba
 
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siehe hier
 
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Ehrlich gesagt solltest du bei deinem Budget unbedingt hinfahren und alles selber in die Hand nehmen was in Frage kommt.
Suhr baut klasse Gitarren aber ob die Differenz für DICH gerechtfertigt ist, kann man nur durch anspielen rausfinden.
Beim T würde ich dann auch mal LSL oder Xotic anspielen, wenn man denn schon da ist. Kann man da nicht einen
Termin vorher ausmachen wegen der Testkabine ?
 
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I'm Preissegment genau dazwischen würde ich mir auch mal die Music Man Cutlass näher ansehen.
Sollte von den Anforderungen her auch absolut passen.

Zu den von Dir erwähnten Gitarren kann ich lediglich sagen, dass ich beide schon in der Hand hatte, sich beide absolut unterschiedlich anfühlen, darum unbedingt selber ausprobieren.

Grüße
Sash
 
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Wie der Dr. Dulle schon sagte : hinfahren , anspielen , alle Strats die in dein Raster fallen.
Evtl, ist auch die PRS Silver Sky noch was für dich.

Grüße
 
Ich steuer auch noch was zum Namedropping bei: Das qualitativ beste, was ich an moderner HSS-Strat in der Hand hatte war eine Japan-Tyler.
https://www.guitarguitar.co.uk/prod...-elite-hd-tobacco-sunburst-quilt-top-mahogany
Schlicht perfekt, schon fast beängstigend.
Der 59er Hals ist ziemlich kräftig, muss man mögen.
Ab und an sind welche (gebraucht) verfügbar.

Ansonsten auch von mir: Möglichst anspielen. Suhr, gute Fender, alles sehr gute Gitarren! Viel Erfolg!
 
dem Avatarbild nach zu urteilen hast Du Bezug zur MusicMan.
Ich spiele seit vielen vielen Jahren eine Musicman Silhouette Spezial in HSS Kombination. Ein tolles Instrument.
Diese solltest Du auf jeden Fall auch noch in die engere Wahl ziehen!
 
Von den Specs her sind die beiden Gitarren recht ähnlich.

Unterschiede, die mir bei Suhr im Vergleich zur Fender auffallen: kein S1-Switching, passive Brummunterdrückung, Sattelbreite etwas geringer als bei der Fender, 60s C-Profil (bei Fender Modern D), leicht kleinerer Griffbrettradius (Suhr: 9 - 12" bei Fender: 10 - 14"), Edelstahlbünde (bei Fender wahrscheinlich Nickel). Rein theoretisch betrachtet sind das eher kleine Unterschiede, aber ich wage zu behaupten, dass sich beide Gitarren besonders im Spielgefühl sehr stark unterscheiden werden. Beide Gitarren habe ich nicht angespielt, aber jede Suhr, die ich bisher in der Hand hatte, war stets top verarbeitet und das bis ins kleinste Detail. Die fertigen schon auf sehr hohem Niveau. Schade ist natürlich, dass die Classic S nicht im Koffer kommt, aber selbst das Gigbag sieht sehr hochwertig aus. Wie bereits schon im Thread gesagt wurde, würde auch ich dir nochmal ein Antesten empfehlen. Du hast immerhin schon eine Grundlage und weißt, dass dir die Fender taugt. Mit so einer Basis kannst du ja dann immer noch entscheiden, ob dir die 900 € Aufpreis für die Suhr wert sind oder nicht. Es sollte ja kein Problem sein eine Testkabine mit Amp zu reservieren, besonders dann nicht wenn ein ernstes Kaufinteresse besteht.
 
Ich habe keines dieser beiden Modelle in der Hand gehabt aber grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass Suhr in jeder Hinsicht einen Tick besser ist als alles von Fender. Die Ultra-Modelle sehen schon gut aus und sind sicher für den Preis auch entsprechend qualitätsgecheckt. Aber wenn du mal ein paar Suhrs in der Hand gehabt hast, weißt du, dass dort der Anspruch durchgängig ein anderer ist als bei Fender, wo durchaus auch bei den nicht ganz billigen Gitarren gerne mal unschöne Stellen zu finden sind. Außerdem ist Fender nun mal sehr konservativ, was die Modellgestaltung angeht, heißt: Du kriegst eine sehr klassische Stratocaster. Ob das ein Plus- oder Minuspunkt ist, ist Geschmackssache.
 
Hundert Euro Spende für ein ordentliches setup bei einem guten Gitarrenbauer könnten einen Gleichstand erzeugen würde ich vermuten...
 
... meine Erfahrung, dass Suhr in jeder Hinsicht einen Tick besser ist als alles von Fender. Die Ultra-Modelle sehen schon gut aus und sind sicher für den Preis auch entsprechend qualitätsgecheckt. Aber wenn du mal ein paar Suhrs in der Hand gehabt hast, weißt du, dass dort der Anspruch durchgängig ein anderer ist als bei Fender, wo durchaus auch bei den nicht ganz billigen Gitarren gerne mal unschöne Stellen zu finden sind.
Unterschreibe ich so. Hatte Suhr, Haar, Fender CS und noch einiges anderes in der Hand. Natürlich war Haar und Suhr nicht so viel wie Fender da. Haar und Suhr sind überall einfach noch einen ticken wertiger. Bei den meisten Fender sind halt Kleinigkeiten nicht so. Da ist mal eine Lacknase, da schaut der Bund unschön aus, bei meiner war dann noch Lack auf ein paar Bünden, bei der ersten die sie für mich ausgepackt haben war der Hals total schief dran ... genommen hab ich dann dennoch eine Elite ...

Außerdem ist Fender nun mal sehr konservativ, was die Modellgestaltung angeht, heißt: Du kriegst eine sehr klassische Stratocaster. Ob das ein Plus- oder Minuspunkt ist, ist Geschmackssache.
... weil genau das nicht so ist. Locking Tuner, Noiseless Pickups die von den normalen kaum zu unterscheiden sind und der Hals ist einfach nur grandios. Es ist die perfekte Live Strat mit modernen Features.

Die Suhrs waren zwar einfach mit mehr Sorgfalt und Liebe gebaut und der Lack am Hals hat sich nochmals einen ticken wertiger angefühlt, aber klanglich war das alles auf einem Niveau allerdings vom Preis her zwischen 1000 und 2500€ teurer. Am Ende war für mich die Wahl zwischen einem Japan Modell und der Elite - der Hals und die Noiseless haben den Ausschlag gegeben dass ich mir die Elite genommen habe (im wesentlichen ist die Ultra die Elite bis auf dass der Halsstab wieder gewandert ist).
 
Vielen Dank für euer ausgiebiges und tolles Feedback!
Es hat sich für mich nun alles gänzlich anders entwickelt. :D

Ich hatte mir zuerst die Suhr Classic S bestellt - kein schlechtes Instrument!
Ich würde und kann aber nicht unterschreiben, dass bei Suhr nach meiner Begutachtung des Instruments alles einen Ticken wertiger und besser ist im Vergleich zu einer Fender CS oder der Fender Ultra. Dies war definitiv nicht der Fall.
(Ich hielt es schon für ein wenig merkwürdig, dass die Suhr Classic S für den stolzen Preis von 2899,00 € OHNE hochwertigen Hartschalenkoffer ausgeliefert wird. Natürlich kann man sich nachträglich den "original" gelabelten Suhr-Koffer für 289,00 € nachkaufen. Diese Konstellation halte ich persönlich jedoch für eine preisliche Unverschämtheit.)
Der Hals der Suhr ließ sich wunderbar bespielen. Die Bünde waren klasse abgerichtet und es waren hochwertige und resonante Hölzer verbaut. Das Gewicht der Suhr war mir jedoch schon fast zu hoch. Einen Blick unter das Schlagbrett zeigt meiner Erfahrung und Meinung nach immer, wie genau bzw. sorgfältig in den Werken gearbeitet wird. Hier waren die Ausfräsungen eher schnell und schlampig mit Abschirmlack bepinselt, die Verlötung war OK. Ein Poti ließ sich jedoch nur "kratzig" und schwergängig drehen - darum ging die Suhr letztendlich auch wieder retour. Gestört hat mich auch die HSH-Fräsung des Bodys, obwohl hier die Gitarre in der Ausführung HSS gekauft wurde. Ich weiß... wer schaut schon unters Schlagbrett...ICH! :) Was genau sagt mir das? Es sagt mir, dass die Bodys in Masse mit HSH Fräsung produziert werden, um nachträglich mit passenden Pickguard- bzw. Pickupkonfigurationen bestückt zu werden. Bei einer Gitarre für 2899,00 € erwarte ich jedoch einen "passenden" Body zum jeweilig verbauten Pickguard.
mein Fazit: Suhr baut bestimmt tolle Instrumente - diese sind aber (am Beispiel der Classic S) deutlich überteuert. Ich persönlich halte 2300,00 € für einen angemessenen Neupreis für dieses Modell - aber definitiv keine 2899,00 €.

Ich habe mich nun letztendlich für eine Magneto Sonnet entschieden. Hier bekommt man für 2250,00 € ein super Instrument in Custom Shop Qualität!

LG chumba
 
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Bei einer Gitarre für 2899,00 € erwarte ich jedoch einen "passenden" Body zum jeweilig verbauten Pickguard.

Ich habe mich nun letztendlich für eine Magneto Sonnet entschieden. Hier bekommt man für 2250,00 € ein super Instrument in Custom Shop Qualität!

Ich besitze keine Suhr aber bei einer HSS Strat mit moderneren Features find ICH eine HSH Fräsung absolut als Pluspunkt.
Das sich der Geschmack ändern kann hab ich selber schon erlebt. Und rumfräsen lassen an einer teuren Gitarre törnt mich eher ab.

Ansonsten Magneto kenn ick nich .... Photos ??
Viel Spaß damit ;)
 

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