Suche Wollmilchsaugitarre für etwa 300-500€

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Zupfräuber
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Hallo Forummitglieder!
Nachdem ich hier schon ab und zu als nichtmitglied rumgestöbert habe und inzwischen euch als sehr kompetent einstufe ;), habe ich entschlossen mich hier zu registrieren und direkt mal euren Rat zu erfragen. Wie gesagt, ich suche eine neue Gitarre, da bei meiner aktuellen die Bundreinheit im A**** gegangen ist. Nun... trauern bringt nichts. Ich schau geradeaus und meine zukunft soll wie folgt aussehen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
Im mom schwierig zusagen. etwa 300-500€. Interessante ausreißer würd ich mir auch anschauen. Ich suche ne Gitarre mit gutem Preis/Leistungsverhältnis. Quasi Geheimtipps;) Dass ne Martin D28 optimal für mich ist weiss ich auch :)

(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Fortgeschritten



(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Spiele überwiegend ohne Plektrum. Strumming und Fingerpicking sind wohl die Schwerpunkte, aber ich bin sehr experimentierfreudig :)



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Zuhause und auf der Bühne als Begleitgitarre.



(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

Standardbreite. Auch, wenn ich Fingerpicking oben angegeben habe, komme ich ganz gut mit nem standardhals klar ;)


(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)
Ich glaube eher dick... Aber kein voll ausgeprägtes D... Wahrscheinlich läufts auf Standard hinaus..^^


(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)
Die Bässe etwas druckvoller, allerdings sollten sie die Höhen beim Strumming noch klar rauskommen, also nicht übertönt werden von den Bässen. Insgesamt eher warm. Schwierig zu beschreiben^^



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?
- Dreadnought


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[x (Stimmstabilität würde ich doch bei jeder Gitarre vorraussetzen oder nicht?!)] hochwertige Mechaniken
[(x)] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[x] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ______________________________ __________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Decke: Sollte schon ein Tonholz sein.
Boden&Zargen: Holz^^.. Ich meine nur weil bei martin gibt es ja dieses HPL.. sowas is mir suspekt^^


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
Naturfarben, Matt und Holzbinding. Wenn nicht komplett erfüllbar ist, ists auch nicht tragisch ;)


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
Eigentlich nicht, aber en Bier wär ganz nett ;) Achja.. wie im Titel erwähnt, fänd ichs gut wenn die Gitarre nicht zusehr auf einen Stil fixiert ist. Bin halt sehr experimentierfreudig :)

Habe bisher noch nicht so intensiv geforscht, jedoch erscheint mir die LÂG Autumn 300D vom örtlichen Gitarrenhändler sehr interessant. Ich müsste mir nur das PU system nachrüsten.. kostet ja auch wieder geld :(
Vielen Dank im Vorraus :)
 
Eigenschaft
 
Also ne Dreadnaught mit Cut, Pickup und massiver Decke. Preislich ist das die Domäne von Yamaha FGX/FSX. Auch Lâg Tramontane tobt sich da aus. Beides empfehlenswerte Serien für die Preisklasse.
 
Wer auf einen eher vollen Hals steht, soll sich mal die Takamine EG440SC ansehen.
OK, keine Dread, aber dennoch im Rahmen.
 
Hm. Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Das wäre jetzt ne Gitarre, die im Vergleich zu etlichen anderen in der Preisklasse bei mir nicht mal in die Top20 kommen würde.

Zeigt allerdings mal wieder, wie subjektiv Spielgefühl und Hörempfinden sind.
 
Danke für die ersten schnellen antworten:)
@Akquarius
Also lâg scheint wohl die richtige richtung zu sein.. zumal ich die gitarren vom design her richtig geil finde auch wenn letzendlich der Klang entscheiden sollte. Bei Yamaha bin ich mir nicht so sicher.. Yamaha wird des öfteren im Internet gelobt, allerdings finde ich dass die recht kühl klingen. Bin mir aber auch nicht sicher ob ich die Modellreihe angespielt habe.. erinnern tu ich mich nur an die apx und cpx und das sind ja keine dreadnoughts.
@Corkonian
Danke! Ich werd sie mir mal anschauen. Ich bin mir aber eigentlich nicht soo sicher was den dicken hals angeht deswegen würd ich den faktor nicht umbedingt als fundament für meine suche auslegen.
@epiphoner1996
Jaa.. die hatte ich schon mal angespielt. War aber allerdings enttäuscht. Ich fand die nicht so super verarbeitet. Der Klang war nicht so "tiefgehend" (hofftl kann da jemand was mit anfangen^^). Farbe war mir auch viel zu knallig^^ Beim Gibson Modell ist es dezenter finde ich.
@GEH
Cut, matt und holzbinding müssen ja nicht umbedingt sein. Aber du hast scon recht was epiphoners Wahl angeht.
 
Also ehrlich gesagt - wie geht denn die Bundreinheit in' A****..? :gruebel: Wennde trauerst, lass' se doch refretten und/oder set-uppen (entschuldigt, ich lese momentan auch sehr gerne den "Denglish-Thread" :D), da kommste höchstwahrscheinlich auch mit weniger als 300 Eisen hin...
 
@Tremar
Ich hab zurzeit ne Johnson JD-10 CE. Die war nicht allzu teuer, aber klanglich hat die mich sehr überzeugt und es ist meine erste Westerngitarre. Ich hab aber leider, obwohl ich sie oft mit unterwegs habe, auf nen Koffer verzichtet und nun fängt die Decke, wo sich der Steg befindet, an sich nach oben zu wölben => irreperabler schaden. Bundreinheit adé. Neue Decke lohnt sich glaub ich nicht. Weiss zufällig jemand wie viel sowas kostet? (eig schon schade um die gitarre :( ) Aber wenn jezt eh ne neue Gitte her muss, dachte ich mach ich direkt mal nen Aufstieg. Also darfs auch etwas teurer sein.
 
Zupfräuber;4898286 schrieb:
@Akquarius
Also lâg scheint wohl die richtige richtung zu sein.. zumal ich die gitarren vom design her richtig geil finde auch wenn letzendlich der Klang entscheiden sollte. Bei Yamaha bin ich mir nicht so sicher.. Yamaha wird des öfteren im Internet gelobt, allerdings finde ich dass die recht kühl klingen. Bin mir aber auch nicht sicher ob ich die Modellreihe angespielt habe.. erinnern tu ich mich nur an die apx und cpx und das sind ja keine dreadnoughts.
Na, die APX ist ja mehr eine Stage-Dose und die CPX ist die größere Variante davon, aber eine FG(X) ist eben eine richtige Dreadnought und ich bin ziemlich begeistert von den Dingern. :)

Lâg.... joa... auch ziemlich gut, aber persönlich würde ich wahrscheinlich zur Yamaha greifen. ;)

Takamine ist an sich auch nicht schlecht, aber die EG-Serie trifft meinen Geschmack nicht wirklich und Epiphone... naja... es sind halt Gitarren, aber die würde bei mir nicht in mein Gitarren-Such-Raster fallen.

So meine persönlichen Favoriten:
Preisklasse 200-500€: Yamaha
Preisklasse 500-800€: Simon&Patrick
Preisklasse 800€+: Takamine, Ovation

Wobei es noch einige andere interessante Marken gibt.
 
Also, wie du den Ton beschreibst, den du suchst und die D28, die du aufführst, würde ich mal nach BLUERIDGE fragen. Ich selbst habe in der Bucht eine gebrauchte mit Cutaway für unter 20,- bekommen. Nicht gleich aufschreien! Die Decke hatte einen Riss, den ich reparieren konnte. Das reparierte Ergebnis hat mich aber klanglich derart überzeugt, dass ich mir in der Zwischenzeit noch eine 000 (BR-43, 400,-) dazu gekauft habe. Neben den sehr guten Martin-Kopien sind auch Gibson J45-Kopien im Angebot. Ich selbst spare gerade auf eine BG-140, Fichte/Mahagoni vollmassiv (750,-).
Im Gegensatz zu den Kollegen finde ich eben nicht, dass Yamahas und Takamines "Wollmilchsäue" sind.:bad:
Neben den allseits bekannten Holzkombinationen von SEAGULL (Zeder/WIldkirsche) gab es in der Vergangenheit auch Fichte/Mahagoni (SM6). Aktuell anscheinend auch wieder. Ist ne kürzere Mensur, deckt aber ein breites Spektrum an Spielrichtungen ab. Und wenn der Hals noch zu großzügig ist, bieten die mittlerweile auch Standardbreiten an.
Sicher gibt es noch eine ganze Reihe von Empfehlungen, aber bestimmt nicht in der angegebenen Preisklasse. Da habe ich so ziemlich alles getestet, was so rumsteht. Ein Problemchen ist auch der Pickup. Wenn der mit im Preis ist, hat man genau an der Stelle etwas anderes eingespart. Vielleicht ist es doch ne Alternative, einen nachzurüsten? Da gibt's was Feines von Shadow oder Fishman.
Wenn's unbedingt der Pickup sein muss, dann mal ne Höfner GA antesten, die gibt es in verschiedenen Holzkombinationen. Ist zwar keine Dreadnought, sondern ne Grand Auditorium, die muss sich aber auch nicht gerade verstecken (habe ne Fichte/Palisander).
Alle vorgeschlagenen Gitarren haben massive Decken, das sollte das Minimum sein.

Fröhliches Antesten! :D
 
Zupfräuber;4898587 schrieb:
Weiss zufällig jemand wie viel sowas kostet? (eig schon schade um die gitarre :( )

Nein. Ich wollte nur sichergehen, dass du an die Möglichkeit gedacht hast, bevor du sie auf den Sperrmüll wirfst. Dass man auch eine Decke instandsetzen/austauschen KANN, ist ziemlich sicher. Zu den Preisen halt einfach fragen; funktioniert erfahrungsgemäß recht einfach und komfortabel über's Netz.

Ob es sich LOHNT- tja, das kann dir nur dein Herz sagen. Ich würde MEINE erste auch über einen "wirtschaftlichen Totalschaden" hinaus instandsetzen lassen. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen. Und auch ich hätte da natürlich Grenzen. Aber ich wäre an deiner Stelle guten Mutes, dass du mit 300€ schon sehr weit kommst. WENIGSTENS sollte sie sich ein Gitarrenbauer deines Vertrauens mal angesehen haben, denke ich.
 
Ich wunder mich, dass so selten Walden genannt wird? Du bekommst bei Walden die G3000 für 699, eine Vollmassive mit Ebenholzgriffbrett, matt lackiert + deluxe Koffer für 699... liegt allerdings ein bisschen über deinem Limit. Ich werde die selbst demnächst unbedingt mal Probe spielen, weil die Specs mich ziemlich ansprechen. Walden hat auch günstigere Gitarren im Angebot.
 
Also.. merken.. Yamaha anspielen. Also im mom wäre Lâg immer noch mein Favorit. Vorallendingen die hier
http://www.lagguitars.de/akustisch/200tramontane/200dreadnought/t200dce.html
hatts mir angetan :)
Was haltet ihr hiervon?
https://www.thomann.de/de/walden_d550ce_g_natura.htm
Was haltet ihr von Cort, Ibanez, Washburn?
Hat sonst vllt jemand Langzeiterfahrung mit einer Johnson in der Preislage?
Bis darauf, dass meine nämlich jezt kaputt ist fand ich die eig immer super.
@DonEnrique
Die G300 is doch etwas happig denk ich ;)
@70ltutherie
Hast du nen Link zu nem Deutschen Onlinehändler der Blueridgegitarren verkauft? Ich finde sonst keine Blueridgedreadnoughts in meinem preisbereich..
Auch wenn das jetzt ein Argument ist für das mich jeder Vollblutmusiker wohl killen würde... Ich finde Seagullköpfe einfach nur hässlich.. ich weiss nicht ob ich damit klar käm..^^ Tut mir leid^^
Ja. was den Pu angeht hab ich mir auch schon gedanken gemacht. Und nachträglich würde mich der PU 150€ kosten. Ich hab hier noch einen Dean Markley Promag Plus rumliegen.. damit könnte ich mir die zeit vertreiben bis ich das zusammen gespart habe. Also wenn jemand was wirklich interessantes ohne PU findet, wäre es auch ne Option.
 
Die Walden ist IMO eine ordentliche Gitarre fürs Geld. Lass sie aber ordentlich einstellen vom Händler. Cort macht auch tolle Gitarren. Ich liebe meine SFX 6R:great:
Von Cort wäre eine MR710 bestimmt passend.
 
Meine erste war eine Ibanez Artwood 300 (1996). Hat seinerzeit die doppelt so teure Takamine, die daneben stand, ausgestochen und die verglichenen Epiphones atomisiert. Ist immer noch meine einzige Dreadnought und wird bei mir bleiben, bis einer von uns stirbt. Aber gerade weil ich so zufrieden war/bin, hab' ich mich danach kaum noch mit dem Thema befaßt. Ich weiß also auch nicht, was "heutige" Ibanez taugen...
 
Ich habe die Blueridge in Aschaffenburg getestet, der Laden ist auch online aktiv:

http://www.musik-dressler.de/websale7/Blueridge.htm?Ctx={ver%2f7%2fver}{st%2f3ea%2fst}{cmd%2f0%2fcmd}{m%2fwebsale%2fm}{s%2fmusik-dressler%2fs}{l%2fDeutsch%2fl}{mi%2f225-1959%2fmi}{p1%2ffa7749a61fa394e0b287b3bea0649ad2%2fp1}{md5%2fdc452166b368f83a66543b446fa97995%2fmd5}

http://www.musik-dressler.de/

Ich habe mich dort beraten lassen, habe immer wieder eine Gitarre angespilet und sollte dann sagen, was mir gefällt und was nicht so und nach geraumer Zeit hat mit der Volker Eschborn auf die Fährte gebracht. So hatte ich schließlich mit einem breiten Grinsen die BG-140 in der Hand. Noch ein paar Ebay-Erlöse einfahren und dann wird sie mir gehören.:D
Auch Thomann rüstet auf, auch dort gibt es immer mehr Blueridge-Modelle. Erkundige dich mal im Netz (Harmony Central), was die Leute über die Gitarren so sagen.
Waldens habe ich auch schon getestet und die Specs klingen wirklich toll, aber ein direkter Vergleich mit anderen ist UNBEDINGT nötig. Die Qualität ist hervorragend, aber der Ton wie immer Geschmackssache.
Ibanez in dem von dir erwähnten Preisbereich sind ähnlich kalt wie Yamahas, die Jumbo aus der Sage-Serie klang wie ne Zigarrenkiste, daher wurde sie über die Bucht entsorgt ;)
Mein Kollege hat ne Cort für seine Tochter gekauft, auch hier ist die Qualität sehr gut und die massiven Decken gibt es auch schon im unteren Preisbereich.
Wenn dir Seagull-Köpfe nicht gefallen (ich war anfangs auch so drauf), versuch doch, dich durch Art&Lutherie bzw. Simon&Patrick durchzutesten. Dasselbe Haus wie Seagull, sehr gute Verarbeitung, tolles Preis-Leistungsverhältnis! Die Bespielbarkeit ist von Hause aus schon sehr gut und wer's brauch kann den Steg auch noch abfeilen. Hab ich gemacht und bei mir schnarrt nix!
Aber: die Standardhölzer in den Shops sind Zeder/Wildkirsche. Ich persönlich mochte den Zedernklang auf Anhieb. Wenn du bei diesen Marken deine "Sau" finden willst, frag mal nach Fichtendecken.
Mit dem Antesten ist das so ne Sache, da hab ich gut reden, ich habe genug Musikhäuser um mich herum und ich komme beruflich jede Woche an einer Thomann-Filliale vorbei.:D Aber besonders lohnt sich der Trip zum Stammhaus in der Gegend von Bamberg. Da kann man sogar vorher anrufen, sich ein paar Gitarren zurechtlegen lassen und später antesten. Service, Leute!

Viel Erfolg!
 

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