Suche Westerngitarre ohne Cutaway und ohne Pickup bis 300€

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Tag zusammen,

ich überlege, mir eine neue Akustikgitarre zu kaufen, da ich mich etwas mehr mit Fingerpicking auf der Akustikgitarre auseinandersetzen möchte, grade im Blues/Jazz Bereich.
Seit ca 15 Jahren spiele ich auf einer Ibanez PF200 Dreadnought mit Cutaway, die ich aber bisher mehr mit dem Plektrum bearbeitet (spiele hauptsächlich E-Gitarre) oder auf der ich 08/15 Zupfmuster verwendet habe.
Mit den Fingerspielen an sich habe ich mich bisher nur recht rudimentär befasst.

Was mich an der Dreadnought mittlerweile etwas stört, ist die Größe und das recht schmale Griffbrett von 43mm. Eine etwas kleinere Gitarre muss her, ohne Cutaway und ohne Pickup, mit einem leicht breiteren Griffbrett, da ich mich auch beim Zupfen manchmal verhaspel ( kann aber auch an mangelnder Übung liegen :D)
Der Hals sollte dabei nicht allzu dick sein, mit V-Profilen habe ich mich bisher auch nie wirklich anfreunden können. Ausserdem fände ich es auch mal interessant, eine Gitarre mit 12 Bünden zu haben, anstatt mit den üblichen 14, die brauch ich eh nicht und habe irgendwo gelesen, dass der Klang dann etwas voller sein soll.

Nun habe ich mich schon etwas schlau gemacht und mir haben besonders die Klampfen von Recording King und the Loar zugesagt, allerdings gibts da ja auch wieder eine unendliche Modellauswahl, alleine die unterschiedlichen Größen machen mir Probleme, weil ich absolut nicht abschätzen kann, wie groß so eine ooo/oo/o Gitarre wirklich ist im Vergleich zu meiner Dreadnought, zu klein wäre nämlich auch nicht so toll...

Oder gibts vielleicht noch Alternativen zu den genannten Gitarren, die mit bisher entfallen sind?

Edit: Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich das Plektrumspielen/Strumming nicht komplett über den Haufen werfen möchte.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ausserdem fände ich es auch mal interessant, eine Gitarre mit 12 Bünden zu haben, anstatt mit den üblichen 14, die brauch ich eh nicht und habe irgendwo gelesen, dass der Klang dann etwas voller sein soll...
die oktave und amplitude befindet sich am 12. bund korpusübergang und der steg bei ´ner OOO wohl ziemlich mitten in der größtmöglichen deckenfläche. grobphysikalisch betrachtet mag das optimal erscheinen. vielleicht fusst das 14. bund-konzept auf, abgesehen von greifwünschen, anderen klangvorstellungen?

edit:
hat mich jetzt ja interessiert:
vs
im falle korpussübergang 14. bund wird die schulter deutlich breiter ;)
mich spricht spontan-optisch die ur(ige) cowboy-gitarre an :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Oktave gilt aber nur fuer die ungegriffenen Saiten. Nurmal so.
Die 12-Bund-Schule ist die klassische Schule nach Torres, "das war schon immer so". 14-Fretter wurden erst spaet und hauptsaechlich von Martin entwickelt, weil Banjospieler auch mal bequem Gitarre spielen wollten.Es gibt Unterschiede im Klang zwischen 14'ern und 12'er, aber ich wuerde persoenlich nicht das eine "besser" nennen als das andere. Ich bin mit 14-Frettern sozialisiert worden, daher ist es das, was ich bevorzuge. Your mileage may vary.
 
Wenn man einen Lauteren Voluminöseren Klang will, kann man auch nen Jumbo nehmen. Meiner hat zumidest den fettesten Sound, den man sich vorstellen kann.

Allerdings frage ich mich auch, ob man in der Preislage von unter 300€ überhaupt einen vernünftigen 12 fretter bekommt?
 
Ne Jumbo is schon ne Ecke zu fett...bin ja eher auf der Suche nach was Kompakterem. Ist ne OOO denn soviel kleiner als ne Dread? Würde dann vielleicht schon fast zu ner OO tendieren...aber wie gesagt, ich kann mir nicht wirklich ein Bild davon machen, wie da die Unterschiede so sind. Bei Thomann bieten die auch in ner Kategorie "Folk" Gitarren neben O/OO/OOO, was das schon wieder sein soll, kein Plan...

Aber ne 12 Bund war nur so ne Idee, weil ich das Mehr an 2 Bünden da oben eh nicht brauche und wie man im obrigen Post sieht, obere Gitarre auch irgendwie besser ausschaut. Aber wie gesagt, wenn es ne gute in dem Preisrahmen gibt, kann das auch ne 14 Bündige sein.
 
Es ist auch noch erheblich, ob auch eine Kurzmensur vorliegt, was es bei so 00 oder 000 Formen aus der Blues Ecke auch gibt.

Gerade ein kleinerer Korpus klingt mit 650mm eher brillianter und mit <630mm mittenlastiger, unabhängig vom Korpusübergang - tendenziell ...

Für Power-Strumming sind solche Gitarren natürlich nicht mehr ganz so optimal, eventuell fehlt dann auch die Lautstärke.
 
Ne Jumbo is schon ne Ecke zu fett...bin ja eher auf der Suche nach was Kompakterem. Ist ne OOO denn soviel kleiner als ne Dread? Würde dann vielleicht schon fast zu ner OO tendieren...aber wie gesagt, ich kann mir nicht wirklich ein Bild davon machen, wie da die Unterschiede so sind. Bei Thomann bieten die auch in ner Kategorie "Folk" Gitarren neben O/OO/OOO, was das schon wieder sein soll, kein Plan...
ich hol nochmal das bild von meiner zum vergleich ;):
278446d1368289625-review-godin-tric-case-deluxe-folk-img_4198.jpg


korpus imho OO, übergang am 14. bund. sowas "handled" sich wie´ne konzertgitarre. die dimensionen sind, trotz kürzerer mensur, fast gleich. du siehst, dass der steg weiter nach oben rutscht. ich meine, sie klingt (auch) deswegen "straffer". vom volumen her schenkt sie sich vll. nicht viel mit der schmalschultrigen "cowboy-gitarre" OOO-angegeben, die ich auch auf dem zettel hatte
 
Ich glaube, dass der Bauch einer 000 gar nicht (viel) kleiner einer ist, als der einer Dread. Ich glaube die Korpustiefe ist aber in den meisten Fällen einfach geringer, zudem ist die Taillierung stärker. Kann man aber natürlich bei manchen Händlern und Modellen nachlesen.
Zu den Jumbos kann ich nur sagen, dass ich zuerst auch Angst wegen der Größe hatte, aber beim Prqxistest gab es keine Probleme, obwohl ich mit 1,83 Meter nciht der größte bin.
Wenn du nur Blues Picking machen willst, dann ist natürlich eine Jumbo nicht unbedingt die erste Wahl, da hast du Recht. Für eine total unplugged Begleitgitarre finde ich den Jumbo aber sowohl gestrummt, als auch fingergepickt am besten von allen Gitarren, die ich bis jetzt gespielt habe und das geht nicht nur mich so, wobei ich jetzt von meinem Gibson SJ rede.
Ansonsten habe ich nur 2 Taylor Jumbos gespielt, die in Regensburg im Musikalienfachhandel aushängen.
 
...
mir haben besonders die Klampfen von Recording King und the Loar zugesagt, allerdings gibts da ja auch wieder eine unendliche Modellauswahl, alleine die unterschiedlichen Größen machen mir Probleme, weil ich absolut nicht abschätzen kann, wie groß so eine ooo/oo/o Gitarre wirklich ist im Vergleich zu meiner Dreadnought, zu klein wäre nämlich auch nicht so toll...

Oder gibts vielleicht noch Alternativen zu den genannten Gitarren, die mit bisher entfallen sind?

Sigma gibts noch, da du ja bis zu 300,- ausgeben möchtest passt das gerade. Hier mal ein link, da es die bei thomann ausnahmsweise nicht gibt^^

http://www.justmusic.de/de-de/gitar...000m-15.html?gclid=CNbr2fib878CFaYIwwodCHUAEQ

Falls das die Gitarre ist, die eine Freundin spielt (weiß die Modellbezeichnung nicht, aber Aussehen und Preis stimmt), kenn ich sie und kann bestätigen, dass sie sehr gut ist.
Für mich klingen kleinere Gitarren aber auch immer etwas "dünner" als (gute) Dreads oder Jumbos. Naturgemäß.
 
Danke für die Tipps, vielleicht schau ich mir dann doch noch mal ne Jumbo an. Aber ich denke, es wird doch eher in Richtung OO gehen, mal schauen.
 
So, ich habe nun drei Gitarren, die in die nähere Auswahl gekommen sind, drei Triple-O Gitarren:

Recording King RO-10
Sigma OMM-ST
Sigma OMR-1ST

Die Recording King ist schon unterwegs, bei den Sigmas zögere ich noch, da ich nicht genau weiß, welches Halsprofil die haben.
Kann mir da jemand was zu sagen? Mit V-Profilen komm ich nämlich nicht so klar. Meine jetzige hat ein C-Profil und sowas in der Art wollte ich wohl beibehalten.

Das was mir aufgefallen ist, ist, dass die Sigmas alle eine längere Mensur haben, was sich ja auch wie oben genannt im Klang auswirkt...vielleicht muss doch noch ne Sigma antesten, um den Unterschied zu erfahren. Es sei denn, die Sigmas haben alle ein V-Profil, dann kann ich mir das nämlich sparen...
 
Das was mir aufgefallen ist, ist, dass die Sigmas alle eine längere Mensur haben, was sich ja auch wie oben genannt im Klang auswirkt...vielleicht muss doch noch ne Sigma antesten, um den Unterschied zu erfahren.

Die Mensurlänge wirkt sich m Klang aus, aber in der Preisklasse um 300 EUR sind so viel verschiedene Hersteller mit verschiedenen Konzepten und Modellen auf dem Markt, dass ich Unterschiede nicht unbedingt nur auf die Mensur zurückführen würde. Sicherlich ist dies ein Faktor, aber eben nur einer. Hauptsache, das Gesamtkunstwerk passt.
 
...vielleicht muss doch noch ne Sigma antesten, um den Unterschied zu erfahren.

Na, wenn das 'mal keine vernünftige Idee ist..... .

Es soll ja schon 'mal vorgekommen sein, das Theorie und Praxis nicht unbedingt deckungsgleich sind..... . Sogar, dass eine Triple O voller und lauter klingt als eine Dreadnought. Oder dass eine Gitarre mit 63er Mensur brillianter klingt als eine mit 65er.... Oder dass ein fetter Hals mit D - Profil bequemer ist als ein dünner mit V .... .

Leute, 'mal ehrlich: wie sucht Ihr denn eine für Euch passende Gitarre aus?
 
Antesten heißt für viele Leute aber auch mal eben mehrere Hundert Kilometer fahren...und das für ne 250€ Klampfe? Nö lass mal...
Der nächste große Sigma Händler ist mal eben knappe 200 km weg, der nächste RK Händler 700 km, also bestell ich mir den Kram lieber.

Aber Bestellen birgt auch das Risiko der Rücksendung, das ist für den Händler nicht toll und für die Umwelt auch nicht.
Wieso sollte man dann nicht, bevor man bestellt, schon nach dem Ausschlussverfahren, basierend auf bisherigen Erfahrungen, Gitarren aussortieren?

Für ne Gitarre in dem Preissegment muss auch nicht alles perfekt sein, da reicht es, sich auf bisherige Erfahrungen stützen, auch wenn es vielleicht V-Hälse gibt, die bequemer sind.
Für ne 1000€ Gitarre würd ich das auch anders machen, aber in dem Fall seh ich da jetzt nichts Schlimmes.
 
Erfahrungen sind ja gut und schön.
Aber: offensichtlich hast Du ja mit der Art Gitarre, die Du suchst, keinerlei eigene Erfahrung. Bisher hast Du auf einer Dreadnought gestrummt, jetzt willst Du auf Triple O oder ähnlichem fingerpicken. (Das geht nebenbei bemerkt auch auf einer Dread hervorragend!)

Das sind nunmal zwei verschiedene paar Schuhe und Deine eigenen Erfahrungen bringen Dir da recht wenig. Ja, sind sogar contraproduktiv, weil die Artrder Spieltechnik nunmal völlig unterschiedlich ist und folglich auch völlig unterschiedliche Parameter verlangt!

Und diese Erfahrungen kannst Du nur selbst machen! Beschreibungen von Halsprofilen, Mensuren, Halsbreiten usw., usw., bringen Dir da nichts, rein gar nichts. Auch nicht in der Vorauswahl!

Du kannst Dir, wenn Du nicht bereit bist zu fahren (wofür ich ja sogar Verständnis habe), eigentlich so gut wie jede Gitarre in der Preislage bestellen und probieren und ich bin sicher, dass Du Dich wundern würdest, welche Du letztlich behälst!

Wie gesagt: ich habe auch 'mal eine Triple O mit eteas breiterem Griffbrett, Halsansatz am 12. Bund und offener Kopfplatte gesucht. Geworden ist es eine Mini Jumbo mit Halsanssatz am 14. Bund, normaler Kopfplatte und 43 mm Griffbrettbreite!

Das Problem bei solchen >Kaufberatungsthreads ist oft, dass man eine Auswahlerweiterung erwartet, in Wahrheit aber das Gegenteil erreicht. Du die verschiedenen Parameter, die dieser ohne jener einbringt, wird die tatsächliche Auswahl immer geringer!

Leider kann "open minded" nur in einem Gitarrenladen "live" eine Gitarre finden.
 
Leute, 'mal ehrlich: wie sucht Ihr denn eine für Euch passende Gitarre aus?

Durch Hören und Spielen: Bespielbarkeit muss passen, Klang auch. Optik ist schxxegal. (Auch wenn's als Jugendlicher schon lange gedauert hat, zu akzeptieren, dass die am besten passende vielleicht doch nicht die am coolsten oider am amtlichsten aussehende Gitarre ist. Aber die Geldnot hat diese Sicht dann sehr gefördert. Ausserdem sehe ich das Instrument ja nicht, wenn ich spiele...)

Ganz viele Instrumente ausprobieren, Blindtest, immer wieder Paarvergleiche, auch wiederholt, um zu prüfen, ob der Eindruck noch der gleiche ist. Und irgendwann hat man im Kopf ein paar "Ortungspunkte", weiß, wie eine "typische" Tele oder Paula klingt, eine D28 oder eine Zeder-Mahagoni-Lowden oder eine Ovation Balladeer.Dann kommt man auch im Blindtest an Grundsätzliches (Mahagoni/Palisander im a/b-Vergleich ist eigentlich kein Problem, Martin-Dread vs. Lowden auch nicht).

Irgendwann weiß man auch ohne Vergleichsinstrument, ob ein Instrument, das man irgendwo findet, zu einem passt. Und wenn nein, weshalb nicht.
 
Vielen Dank für die Tipps.
Falls ich nochmal eine Gitarre kaufen möchte, werde ich das beherzigen.

Ich meinte die Frage allerdings anders....

@empty, ich gehe mal davon aus, dass Du das so ziemlich genauso machst.

Aber offenbar gibt es hier genug Leute, für die "open minded" (schöner Begriff) eben (noch) nicht so gegenwärtig ist. Sonst würden solche Fragen, wie sie hier in der Kaufberatung üblich sind, deutlich seltener gestellt werden. Von daher habe ich Deine Frage - die ich durchaus als rhetorische Frage gesehen habe - einfach mal wörtlich genommen. Nix für ungut.
 
Ich hab gerade vor 2 Tagen ne Western zugelegt und bin wirklich mehr als zufrieden...eine Yamaha FG700MS.

Habe die Gitarre gebraucht, mit Case, für 160€ erstanden. Ich komm aus dem Rockbereich und spiele normalerweise E-Gitarre in ner Hard Rock Band. Akkustik nehm ich eher zum Songwriting bzw. für Delta Blues Geschichten. Ich habe vorher ne Ovation gehabt, kam aber mit dem Roundback nicht so klar.

Daher habe ich eine kostengünstige Western gesucht, da ich nicht "hauptberuflich" Western spiele.

Ich bin wirklich mehr als überzeugt von der Gitarre und sie klingt wirklich wirklich gut. (Kann auf wunsch auch gerne ne Aufnahme machen, z.B akustik Blues).

Habe heute, weil der Satz dabei war, 12er Saiten von Thomann aufgezogen. Selbst mit den, ich behaupte mal qualitativ nicht so hochwertigen (im vergleich mit Ernie Ball oder Elixir), klingt die Gitarre sehr ausgewogen. Ich bin wirklich begeistert. Hätte ich nicht erwartet.

Von mir gibt es einen Daumen hoch für die Yamaha FG700MS :great:

IMG-20140820-WA0003.jpg
 
Habe die Gitarre gebraucht, mit Case, für 160€ erstanden. <...>
Daher habe ich eine kostengünstige Western gesucht, da ich nicht "hauptberuflich" Western spiele.

Zwei Punkte: Du hast eine gebrauchte Gitarre gekauft, das bringt immer mehr für's Geld. Das würde ich auch jedem empfehlen, der entweder selbst längere Zeit spielt oder aber jemanden kennt, der... Die Tauglichkeit einer gebrauchten Gitarre einzuschätzen, ist keine Alchemie.

Wenn man nicht "hauptberuflich" Western spielt, geht Yamaha eigentlich immer. Wenn man sich intensiver mit Steelstrings beschäftigt, mag man sie dann vielleicht doch nicht mehr so sehr im Vergleich zu xyz oder abc, aber das bezieht sich dann auf individelle Präferenzen. Ich habe gestern erst wieder zwei neue aus den L-Serien in den Fingern gehabt. (Klanglich) Nicht meine Trauminstrumente, aber auf jeden Fall etwas zum Mitnehmen (wären da Geld und Platz nicht gewesen). "Gitarre to go".

Wenn ich allerdings nach bestimmten Halsprofilen, Sattelbreiten, Korpusformen etc. suche, komme ich mit Yamaha entweder klar oder nicht.
 

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