Suche Westerngitarre mit top Tonabnehmer zwischen 1000 und 2000 €

  • Ersteller Morrison Brown
  • Erstellt am
M
Morrison Brown
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.09.14
Registriert
07.08.14
Beiträge
5
Kekse
0
Hi,

ich spiele seit ein paar Jahren eine Art & Lutherie Dreadnought Cedar Antique Burst
und bin mit Klang und Bespielbarkeit wirklich zufrieden. Allerdings ist die Bundreinheit
nicht gegeben und manche Töne sind unsauber. Ich habe die Gitarre nun bereits 3 Mal
regelmäßig vom Fachmann überholen lassen, aber wirklich verändert hat sich da bei keinem
Mal etwas.

Mein nachträglich eingebautes Piezo-Tonabnehmer-System ist leider nicht wirklich
geeignet, da es lediglich den Klang der Seiten und nicht die akustische Komponente
aufnimmt.

Auf Grund dessen habe ich mehrere Gitarren angetestet und bin an der Guild D55- TAR
hängen geblieben, die mit 2700,00€ eigentlich über meinem Budget liegt. Auch gefällt
mir die Gitarre optisch nicht, was natürlich nachrangig ist, aber wenn ich es mir aussuchen
könnte würde ich ein mehr rockiges als westernmäßiges Äußeres bevorzugen.


Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich hierbei schon um ein Profi-Instrument
handelt? Fängt die Profiliga hier an oder gibt es schon preiswertere sehr gute Gitarren?

Nun dachte ich stelle ich hier mal die Frage, ob jemand einen guten Tip für mich hat.
Folgende Fragen aus dem Fragebogen möchte ich noch beantworten:


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
1000,00 € -2000,00 €
Schmerzgrenze: 3000,00 €


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )

Westerngitarre, 6 Saiten

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?


Neukauf, Ladenkauf hatte ich angenommen. Will die Gitarre vorher anspielen.

Gebrauchtkauf kann ich nicht abschätzen, was meint Ihr dazu?
Macht man das? Wie kann man Fehler vermeiden?

Vielleicht auch gerne über einen Wiederverkäufer / Ankäufer

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Ich möchte die Gitarre sowohl im Recording als auch Live einsetzen.
Vielleicht macht es auch Sinn, eher auf zwei Gitarren zu gehen, da fehlt mir die Erfahrung.

Erfahrung habe ich aus 20 Jahren als Amateur-Musiker


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Drei Stile zeichnen meine Singer-Song-Writer-Musik aus:
Rock
Pop
Funk



(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

Dreadnought am Liebsten ohne Cut-Away, aber kein Muß, wenn es klanglich nicht zu sehr ins Gewicht fällt.


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Da bin ich überfragt. Als Referenz würde ich auch die Guild D55 angeben, die Bespielbarkeit ist super.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[x] Tonabnehmer


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

Damit kenne ich mich nicht aus, gibt es hier etwas zubeachten?


(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Am Liebsten hätte ich eine schwarze Gitarre oder in einem coolen Sunburst.
Natur ist nicht so mein Fall, das ist aber nachrangig.





Vielen Dank im Vorfeld,
ich freue mich, wenn Ihr mir bei der Suche helfen könnt.

Morrison
 
Eigenschaft
 
Vielleicht passt ja die Gibson J45. Die von Dir gewählte Guild hat einen gutes Preis-Leistungsverhältnis, daher spricht auch nichts dagegen, wenn Du die beim Anstesten als Benchmark für andere Modelle nimmst.
 
Puh, schwierig hier überhaupt nen Tipp zu geben, das ist so ein bisschen "alles und nichts"..
Mit dem Budget kannst du ne Menge Gitarren kaufen, und notfalls nen super Tonabnehmersystem nachrüsten lassen, wenn keins drin ist..
Wenn du eh im Laden kaufen willst, was ich umbedingt empfehle, dann nimm dir doch einfach etwas Zeit, klappere diverse Läden ab und spiel alles an, was die da haben.
Letztlich muss dir die Gitarre gefallen, und in dem Preisbereich gibt es eh nur noch Geschmack, und keine "absoluten" Maßstäbe.

Den Begriff "Profi-Instrument" würd ich einfach komplett vergessen, das sagt überhaupt nix aus, und Profis haben meist noch ganz andere Anforderungen an ein Instrument, als Hobbyspieler..
 
Naja, eigentlich sind die Godin- Gitarren gerade bekannt dafür, perfekt gebaut zu sein.
Und wenn Deine Gitarre schon dreimal bei einem Gitarrenbauer überprüft wurde, halte eine nicht gegebene Bundreinheit für ziemlich unwahrscheinlich.
Und wenn Dir die Gitarre ansonsten hervorragend gefällt, würde ich noch 'mal in mich gehen und mich fragen, ober der Fehler nicht auch woanders liegen könnte.
Manchmal schleichen sich, auch wenn man schon lange spielt, Unsauberkeiten ein, die man der Gitarre zuschreibt.
Meistens ist bei Intonationsproblemen nicht die "Hardware" das Problem, sondern die "Software".

Ansonsten steht Dir die Gitarrenwelt bei dem möglichen Budget weit offen und Du solltest problemlos eine sehr gute Gitarre finden.

Wobei eine J45 schon 'mal eine gute Wahl sein könnte.
Für das "gesparte" Geld, könntest Du Dir auch noch ein PU - System einbauen (lassen), das über jeden Zweifelö erhaben ist!

Dazu würde ich auch nicht vor ein paar Kilometern Autofahrt zurückschrecken!
 
Was interessant sein könnte - neben vielen anderen - sind die Restbestände der Takamine Flatpicker-Serie (340: Mahagoni oder Sapeli, 360: Palisander). Der PU ist sehr ordentlich, das Instrument ist in meinen Ohren sowohl im Studio als auch live, jedenfalls solange es nicht auf einer Metal-Bühne ist (Korpus hat Normalgröße, ist nicht auf Feedbackresistenz optimiert), tauglich.

Gebraucht immer gerne, nach 20 Jahren solltest auch Du ein Instrument beurteilen können.

Hinsichtlich der "fehlenden Bundreinheit" bei der A&L kann ich mir aber auch keinen Reim drauf machen.
 
Letztendlich mußt du eine Gitarre finden, die deinem Geschmack entspricht und da hilft nur fleißiges Anspielen.
Egal ob es dann Gibson, Guild, Martin, Larrivee, Taylor oder was auch immer wird. Die bauen alle gute Gitarren in dem Segment.
Takamine, wie auch z.Bsp. Ibanez würde ich da eher nicht sehen :D
Mein Favorit wäre natürlich Martin die HD-28 oder wenn noch ein paar Euros machbar wären die D-35 MP (für mind. die 900,- €
besser als die normale 35 - allerdings eben auch 3,2K€ ;))
Und würde auch auf den TA verzichten - zum Aufnehmen sind Mikros eh besser - und dann lieber nach deinem Gusto nachrüsten.
 
Ich würde Dir empfehlen, mal eine Lakewood zu testen. Keine Ahnung, ob es eine in Schwarz gibt, aber Preis/Leistungsmäßig sind die meiner Meinung nach mindestens so gut wie Taylor/Martin. Die verbauten Tonabnehmer sind auch sehr gut. Außerdem hast Du einen sehr guten Support in Deutschland.
 
Da zwei der Marken, die ich nennen würde, schon von Kollegen ins Spiel gebracht würden, hier nur eine Anregung: Versuch mal, ne Maton o.ä. anzuspielen. Vor allem akustisch überhaupt nicht mein Fall, aber vielleicht zu Deinem Profil passend.
Ansonsten wurde zu einigen Themen (z.B. Gebrauchtkauf) schon viel gesagt, was ich unterschreiben könnte. Nur zu schwarz noch nicht - schwarze Decken sehen im Laden und auf Fotos immer toll aus. Im wirklichen Leben oft speckig... ausser man nimmt sowas (matt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Guild ist schonmal eine gute Ausgangsposition. Das sind gute Profiwerkzeuge mit hervorragendem Ruf. Allerdings auch einem eigenen Klang. Wenn's passt - dann passt's. Das D-TAR ist eines der ersten guten Mix-Systeme und immer noch ziemlich weit vorne, vor allem weil es die Tonmenschen kennen.
Wenn Dein Hauptwunsch der gute Klang über eine PA ist, dann würde ich mich nicht unbedingt "Leftfield" aufstellen. Der Mensch am Mischer macht den Klang. Wenn Du da was in der Hand hast, was er kennt, macht er einfacher einen besseren Klang (Übung macht den Kleister!) als wenn Du eine Aussenseitergitarre hast.
Ich mein' ja nur.
Deswegen würde ich hier die "grossen" Namen vorziehen, auch wenn es bei Godäng oder bei Matong mehr Bang for the Buck gibt.
 
Hi
zum Thema "Profigitarre"
Ich habe schon Leute mit ner "stinknormalen" Seagull auf der Bühne gesehen und der Klang war
wirklich gut
Pers. rate ich zur schon angesprochenen Lösung von 2 Gitarren
Für ca 1200-1500 € gibts ausgezeichnete Instrumente für den rein akustischen Bereich
da ist der Unterschied zu 3000€ Gitarren marginal
z.B. Furch, BSG,Larrivee
Für die Bühne was robustes mit gutem PU (eingebaut oder nachgerüstet) und man ärgert sich nicht über jede
Schramme in seiner 2000-3000 € Gitarre

*flo*
 
Vielen Dank, die Antworten sind super hilfreich, ich schaue mir Ende der Woche eine Gibson RJ45 an und ich werde auch eine C.F. Martin DCPA5 Black - Performing Artist antesten um in einem anderen Preissegment zu schauen als die D55. Vielleicht ergibt es sich, dass diese Instrumente auch dem Wunsch entsprechen können. @emptypockets: Ja, vielleicht hast Du recht, ich werde das überprüfen, aber es sind immer die selben Bünde die unsaubere Töne fabrizieren. Die anderen Bünde sind astrein. Ich schau mir mal selber auf die Finger, vielen Dank für den Gedankenanstoß. Generell, was für ein PU-System würdet ihr denn nachträglich einbauen lassen? Vielen Dank, mein Post und eure Antworten bringen mich doch ein gutes Stück näher. Morrison
 
Zum PU würde ich vorschlagen, einen Thread im betreffenden UF anzulegen, wenn es denn soweit ist, dass Du eine Gitte "ohne" hast. Da wäre dann genauer auf den Verwendungszweck einzugehen usw.
Hast Du eigentlich mal mit einem Stimmgerät kontrolliert, wie groß bei den unsauberen Tönen die Abweichungen vom Sollwert sind?
 
Hi zusammen,

vielen Dank vorab für die tollen Antworten, es war wirklich dieses Mal anders
als ich ganz gezielt nach Gitarren gefragt habe und diese bestimmt 3 Stunden abwechselnd
ausprobiert habe.

So nun mal ein erstes Resumèe. Ich habe mehrere Gitarren angespielt und es gibt eine Gitarre,
die würde perfekt zu mir passen, doch wie es immer so ist, es ist eine Limited Series:

Guild D40 noir , ca. 2000,00 €, die ist leider überhaupt nicht verfügbar.
Unterschied zur D55 sind die Hölzer und die schwarze Lackierung.
Die würde es dann sofort sein. Hmmmmm... wir werden sehen

Nach wie vor muss ich sagen, dass die Guild mich beim Spielen einfach anlacht.
Und das Pickup-System ist unglaublich, es gibt meiner Meinung nach bei einem
bestimmten Mischungsverhältnis von Mikro und Piezo keinen Soundunterschied
zwischen AER-Verstärker-Sound und akustischem Sound. Wirklich großartig.

Dann habe ich die Gibson J 45 angespielt und ich finde die für den Preis so lala, ein
wirklich großes Defizit sind die Qualitätsabweichungen undm dass die Gitarre nur
eine Vollholfdecke hat, das hätte ich bei dem Preis nicht erwartet. Dafür ist mir
die Gitarre im Gegensatz zur A&L einfach zu teuer.

Last but not least habe ich noch eine Tailor angespielt, welche mir vom Aussehen auh
überhaupt nicht gefallen hat, doch Bespielbarkeit, Saitenlage und Sound waren auch
wirklich bemerkenswert.
Hierzu wurde mir gesagt, dass die Tailorreihen sehr bald eine schwarze Sonderserie
rausbringen und ich werde mir diese noch einmal anschauen, obwohl mir die Bodyform
nicht wirklich gut gefällt.

Von Takamine hat man mir komplett abgeraten, was ich ein bißchen schade finde, da
Takamine in den Anfängen immer so mein Stern am Horizont war, doch ist wohl die
Qualität nicht besonders.

Das mal zu meinem aktuellen Stand.
Vielen Dank nochmal für die Unterstützung.
Wenn Ihr noch Tips habt immer her damit.

Greetz Morrison
 
Von Takamine hat man mir komplett abgeraten, was ich ein bißchen schade finde, da
Takamine in den Anfängen immer so mein Stern am Horizont war, doch ist wohl die
Qualität nicht besonders.

Selbst spielen! Abraten ist nur sinnvoll, wenn die Bezugsbasis klar ist. In der Regel sind die Takas, die ich in den letzten Jahren gespielt habe, tatsächlich vom akustischen Sound - für meinen Geschmack - nicht so besonders, allerdings mag sich das mit dem Schwerpunkt "verstärkt" schon ganz anders anhören. Und auch bei Taka gibt es einige "Ausreißer"; in dem Sinn, dass sie sich von den anderen Takas tendenziell klanglich unterscheiden. Wenn Dir (!) die "üblichen" Takas nicht so sehr zusagen, dann probiere mal die Auslaufmodelle der Flatpicker-Serie aus. - Ein Freund hat sie seit einer Reihe von Jahren, keine Qualitätsprobleme.
 
Dann habe ich die Gibson J 45 angespielt und ich finde die für den Preis so lala, ein
wirklich großes Defizit sind die Qualitätsabweichungen undm dass die Gitarre nur
eine Vollholfdecke hat, das hätte ich bei dem Preis nicht erwartet. Dafür ist mir
die Gitarre im Gegensatz zur A&L einfach zu teuer.

Greetz Morrison

Was will uns der Künstler damit sagen? Was meinst du denn mit "nur eine vollholzdecke", meinst du so im Gegensatz zum Hochqualitätslaminat? Kann es sein dass der Verkäufer dir das gesagt hat? Vollholz (=massives Holz) ist nämlich eher das, was man bei Decken anstrebt. Also merke - das "nur" passt nicht in diesen Zusammenhang.
Und von welchen Qualitätsabweichungen sprichst du? Was weicht ab? Hast du die gespürt? Hast du zwei gleiche Modelle in die Hand genommen und deutliche Unterschiede bemerkt? Oder ist es das, was der Händler dir erzählt hat? In diesem Fall würde ich mich in seinen Händen wirklich nicht mehr sicher fühlen, denn er scheint dich sehr schlecht zu beraten. Dir von Takamine abzuraten ohne dich mal eine Spielen zu lassen halte ich für grob fahrlässig. Wer sagt denn dass da nicht dein trauminstrument dabei ist?
Für viele ist Takamine immernoch die Anlaufstelle. Und für viele eben nicht. Sowas muss man ausprobieren. Das Argument "die Qualität ist nicht so das wahre", das ist schon sehr fadenscheinig. Welche Qualität? Wovon? Zu sagen dass man im Preissegment von bis zu 2000 Euro keine gute Gibson oder Takamine Gitarre kriegen kann grenzt an Rufmord.

Als ich meine erste teure akustikklampfe gekauft habe wollte mir mein treuer Berater unbedingt eine bestimmte Gitarre verkaufen. Eine duke. War auch ok soweit. Aber ich sagte ihm dass ich mir vorgenommen hätte, noch ein paar Martins anzuspielen. Da hat er mir gesagt das könne ich vergessen, das hätten sie alles verglichen, keine Gitarre sei so gut und klinge so gut wie seine duke, ich bräuchte das garnicht erst ausprobieren. Hab ich ihm also seine duke abgekauft? Natürlich nicht. Ich habe mich umgedreht und bin aus dem Laden gegangen. Und wer sagt es, mein trauminstrument war eine Martin. Schon allein deshalb weil sie mir besser in der Hand lag, wie es für so ziemlich jede Person auf dem Planeten unterschiedlich ist.

Die Moral von der Geschichte - ein guter Händler Weiß dass es um dich geht. Es geht darum dass du dein Instrument findest so wie harry Potter seinen Zauberstab. Es geht nicht darum dass er etwas loswird was er gerade verkaufen will.

Ich rate die daher dazu, dich von so plumper verkaufsstrategie nicht beeinflussen zu lassen. Du kaufst dir selbst ein Instrument, nicht ihm. Und nur du musst mit der Wahl glücklich sein, nicht er.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da geb ich MrPolli recht.
Trau keinem Händler, sondern nur dir selbst.

Auch sowas:

Guild D40 noir , ca. 2000,00 €, die ist leider überhaupt nicht verfügbar.
Unterschied zur D55 sind die Hölzer und die schwarze Lackierung.
Die würde es dann sofort sein. Hmmmmm... wir werden sehen


ist eher fragwürdig.. Andere Hölzer erzeugen schon einen deutlich anderen Klang..
Kannst du nicht einfach so miteinander vergleichen..
 
Was will uns der Künstler damit sagen? Was meinst du denn mit "nur eine vollholzdecke", meinst du so im Gegensatz zum Hochqualitätslaminat? Kann es sein dass der Verkäufer dir das gesagt hat? Vollholz (=massives Holz) ist nämlich eher das, was man bei Decken anstrebt. Also merke - das "nur" passt nicht in diesen Zusammenhang.
Und von welchen Qualitätsabweichungen sprichst du? Was weicht ab? Hast du die gespürt? Hast du zwei gleiche Modelle in die Hand genommen und deutliche Unterschiede bemerkt? Oder ist es das, was der Händler dir erzählt hat? In diesem Fall würde ich mich in seinen Händen wirklich nicht mehr sicher fühlen, denn er scheint dich sehr schlecht zu beraten. Dir von Takamine abzuraten ohne dich mal eine Spielen zu lassen halte ich für grob fahrlässig. Wer sagt denn dass da nicht dein trauminstrument dabei ist?
Für viele ist Takamine immernoch die Anlaufstelle. Und für viele eben nicht. Sowas muss man ausprobieren. Das Argument "die Qualität ist nicht so das wahre", das ist schon sehr fadenscheinig. Welche Qualität? Wovon? Zu sagen dass man im Preissegment von bis zu 2000 Euro keine gute Gibson oder Takamine Gitarre kriegen kann grenzt an Rufmord.

Als ich meine erste teure akustikklampfe gekauft habe wollte mir mein treuer Berater unbedingt eine bestimmte Gitarre verkaufen. Eine duke. War auch ok soweit. Aber ich sagte ihm dass ich mir vorgenommen hätte, noch ein paar Martins anzuspielen. Da hat er mir gesagt das könne ich vergessen, das hätten sie alles verglichen, keine Gitarre sei so gut und klinge so gut wie seine duke, ich bräuchte das garnicht erst ausprobieren. Hab ich ihm also seine duke abgekauft? Natürlich nicht. Ich habe mich umgedreht und bin aus dem Laden gegangen. Und wer sagt es, mein trauminstrument war eine Martin. Schon allein deshalb weil sie mir besser in der Hand lag, wie es für so ziemlich jede Person auf dem Planeten unterschiedlich ist.

Die Moral von der Geschichte - ein guter Händler Weiß dass es um dich geht. Es geht darum dass du dein Instrument findest so wie harry Potter seinen Zauberstab. Es geht nicht darum dass er etwas loswird was er gerade verkaufen will.

Ich rate die daher dazu, dich von so plumper verkaufsstrategie nicht beeinflussen zu lassen. Du kaufst dir selbst ein Instrument, nicht ihm. Und nur du musst mit der Wahl glücklich sein, nicht er.

Hi,

ich versuche hier mal ein paar Missverständnisse aufzuklären.

Gibson J 45 - nur die Decke ist aus Vollholz, während die anderen Hersteller ( Martin, Guild, Tailor) in der
Preisklasse aus Vollholz sind. Bei den Qualitätsabweichungen geht es sowohl um Verarbeitung, Handling und
Sound der J45-Produktion

Händler- Ich war beim Musicstore Köln und ich fühle mich da immer mega gut beraten, da ich mit mindestens 3- 4
Verkäufern und auch kunden über die Belange und Wünsche gesprochen habe. Kann da wirklich nicht von schlechter
Beratung sprechen. Fazit des Tages/ Aussage des Käufers zu mir: "Lass dir Zeit / Ich habe teilweise bis zu 2 Jahre gesucht nach
einer passenden Gitarre" -finde ich top.

Takamine - Habe ich angespielt, war nicht berauschend für 1000 Scheine.

Prinzipiell gebe ich Dir aber recht, und es ist auch dass was ich tue.
Anspielen ist oberste Pflicht. Zu meiner Meinung kommt dann aber noch
der Inhalt der Verkaufsgespräche, die meiner Meinung nach nicht in eine
Richtung tendieren und sich auch in vielen Fällen mit meinem Empfinden
decken.

Mit dem Rufmord-Statement hast Du prinzipiell recht, wenn man im Allgemeinen
darüber spricht. Meine Grundlage waren nur die Gitarren, die ich bis jetzt
angespielt habe und im Allgemeinen ist das auch eher als Tendenz zu verstehen.

Danke für den Austausch.
Es ist ja auch wie man sieht wirklich extrem kompliziert den
eigenen Instrumentenwunsch so nah wie möglich abgedeckt zu bekommen.

Diese Forum ist in diesem Bezug ein echter Gewinn.

Greetz.
 
Da geb ich MrPolli recht.
Trau keinem Händler, sondern nur dir selbst.

Auch sowas:



ist eher fragwürdig.. Andere Hölzer erzeugen schon einen deutlich anderen Klang..
Kannst du nicht einfach so miteinander vergleichen..


Stimmt, würde ich auch gerne, nichts lieber als das.
eht aber leider nicht, ich würde mich freuen, wenn ich
die mal an der Hand habe und vergleichen kann
 
Du kannst aber mit Analogien arbeiten: Vergleiche mal eine Martin D18 mit einer D28, da werden Unterschiede der Korpushölzer schon ansatzweise klarer. Sicherlich kann man Martin D18/D28 nicht 100%ig mit Guild D40/D55 vergleichen, aber vergleichbare Unterschiede wirst Du finden.
 
Das mit den Hölzern kann ich nur bestätigen, insbesonders an der schon erwähnten D-35. Die normale klang schon nicht scheicht, aber die D-35 MP (das MP steht für Madagaskar Palisander und käme laut Verkäufer dem inzwischen verbotenen brasilianischen Palisander am nächsten) war eine Offenbarung dagegen.
Wie gesagt, sogar dasselbe Modell nur Boden und Zargen ein bischen anders....... :D
Das mit der schwarzen Farbe würde ich mir nochmal überlegen. Eine meiner Wunschgitarren :D war immer die schwarze D-35 Johnny Cash. Wollte sie in Hamburg mal anspielen, aber der Verkäufer sagte, daß sie sie nur auf Bestellung und sofort auslierern, weil man jede Berührung sofort sieht.
Aber die Überlegung 2 Gitarren zu kaufen (eine für die Bühne - meine Empfehlung wäre hier ein HPL-Modell von Martin (gibts wohl auch eine in schwarz) :D oder eine preiswertere Guild (beide mit TA, ggf. aufrüsten) und eine zweite für rein akustishces Spiel zu Hause oder im Studio (Abnahme für Aufnahmen sind eh mit Mikro besser) finde ich gut. Wenn man kein Profi ist, den das Geld eher weniger interessiert, würde ich für die Bühne auch lieber was robusteres nehmen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben