Suche Verzerrer LP Custom -> Marshall MK2 Super Bass

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Hi Leute,

ich brauch mal frischen Wind... Also ich hab folgendes Problem: In meiner Band spielen mein anderer Gitarrist und ich beide Les Paul + Marshall (Er: Les Paul Studio + Marshall 6100). Wie ihr euch denken könnt, ist das nicht unbedingt die Basis für einen differenzierten Sound.

Nach langem hin und her spiel ich momentan meine Gibson Les Paul Custom + JCM2000/TSL100, aber das ist auch nix halbes und nix ganzes. Ich würde ja gern wieder meinen Marshall MK2 Super Bass ohne Mastervolume spielen, denn der lässt es ordentlich krachen, aber bis dato fand ich noch kein Pedal, was mir einen offenen Klang spendierte.

Ich hab probiert: alte Ratte, EH Engish Muffn, Big Muff (russisch, schwarz), Boss DS-2, TS9, HM-2, HM-3 usw...

Die klingen alle super, schränken den Sound aber immer in eine gewisse Richtung ein - und haben vlt. auch ein wenig zu viel Zerre. Ich suche einen ordentlichen, offenen Rocksound. Im Grunde so einer, wie er z.B. aus einem DSL oder TSL kommt, nur dass der auch nur die halbe Miete ist: keinen Bumms, vermatscht, erkelhafte schrille Höhen usw. Ich spielte dann schon mit dem Gedanken, mir einen Orange Rockerverb zu holen, denn den finde ich echt klasse, aber der kostet ja auch Geld...und meinen MK2 will ich auch nicht versauern lassen, will ihn eigentlich gern spielen...

Hat jemand ein paar gute Tipps? Vorallem das Problem mit meinem 2. Gitarristen steht ja noch im Raum. Eine Zeit lang spielte ich eine Fender Strat Plus + EH English Muffn + MK2, aber ich mag einfach die Strat nicht live spielen, ich fühl mich damit nicht wohl. Und: - entschuldigt, liebe Strat-Fan - die ist mir zu wenig RnR im Vegleich zur Custom...

Ich brauch einfach einen Zerrer - für Soli nehm ich dann einfach einen Booster, ggf. den AC-Booster, der gibt auch noch etwas Gain... Hatte schon den T-Rex SpinDoc im Blick, der Klingt sehr autentisch, auch wenn der nicht gerade billig ist...

Egal, wer hat einen guten Vorschlag? Noch besser: ist mit ähnlichem Setup, auch bei Gitarrristen No 2, glücklich geworden? Womit?

Danke, und noch ein schönes WE...
 
Eigenschaft
 
ach, und falls es jemanden interessiert: Ich spiele eine 4x12"-Box mit 2x Celestion G12-65 (original 80s), eimem Eminence Wizard und einem Celestion V30...

Thx!
 
Ich hätt jetzt zwar zum TS9 geraten, aber der scheint dir ja zu einseitig zu sein. Hast du den H&K Tubefactor mal ausprobiert? Der war ne Weile lang v.a. im Marshallforum die Standardempfehlung.
 
Den hatte ich schon mal vor langer Zeit am Wickel, aber der war mir irgendwie zu muffig und im Bassbereich zu viel...
 
Welchen hattest du denn?
 
Was meinst du? Den H&K Tubefactor. Gibt es da verschiedene? Ich schau mir den ganzen Nachmittag schon Treter bei Youtube usw an...naja, der T-Rex SpinDoctor macht mich ganz schön an - und die MI Crunch Box... Hmpf... Leider ist es nicht immer klar, ob das Teil mit ner Paula oder ner Strat getestet werden...

Gruß, I.
 
Moin,
ein Kumpel von mir fährt ein ähnliches Setup und nutzt einen TS7 aus der Tonelock Serie.
Ich bin mit meiner Kombination Les Paul Std - JMC800 - und dem MXR ZW44 sehr zufrieden

teste das Zakk Wylde Pedal doch einfach mal an
 
Hallihallo,

mein Tipp als überzeugter Einkanal-Amp-Spieler: Amp auf leichten Crunch einstellen (wenn nötig mit Power Attenuator), davor einen Minus-Booster (um mit einem Fußtritt auf Clean zu sein - optional geht auch ein schneller Finger am Volumen-Poti der Gitarre), dann einen Baldringer Dual Drive (kann man vom Meister selber auch noch um einen Booster ergänzen lassen). Das reicht eigentlich schon vollkommen aus. Dahinter habe ich noch eine Brunetti Mercury Box, wenn es noch etwas heftiger als der DD zugehen soll (Bei den neuen Modellen des DD (habe selber nur die alte schwarze Variante) kann man aber auch noch auf Wunsch verschiedene Modes (High Gain etc.) festlegen lassen.

In Verbindung mit deinem MK2 sollte das ne sehr gute Lösung sein. Für mich immer noch der riesige Vorteil des Dualdrive: Er klingt nicht wie ein Pedal, sondern wie ein Amp und lässt den eigentlich Amp auch so klingen wie er ist ohne den Sound zu verbiegen.

Mfg, WüPi
 
HI Leute,

danke für die Tipps - ich hab mir jetzt mal einen T-Rex Spindoctor bestellt und will mal sehen, was aus der Kiste rauskommt - gerade die neue Version hat ja auf Central Harmony nur gute Bewertungen. Ich werde natürlich davon berichten - aber wer noch ein paar gute Vorschläge hat - immer raus damit, ich bin am sammeln.

@Wüstenpinguin: Der Baldringer klingt wirklich vielversprechend, vorallem der Marshall-Mod, wie er auf der Internetseite zu hören ist, klingt richtig geil. Mal sehen, wenn der T-Rex versagt, kammt das Ding vielleicht mal ran... Ach - die Idee mit dem Minus-Booster ist übrigens echt super, darauf bin ich noch garnicht gekommen. :rolleyes:

Danke!
 
Hi Leute,

ich hab das Teil seit rund einer Woche in meinem Setup. Ich fahre es mit einer Gibson Les Paul Custom und gehe in einen Marshall MK2 SuperBass ohne Mastervolume - und ich muss sagen, dass es ganz gut passt! Ich habe schon lange nach einem offenen und dynamischen Sound gesucht und ihn im Spindoctor gefunden. Vom Grundsound ist er relativ rotzig, wenn man die Zerr auf 15 Uhr (ohne Zerr-Boost) stellt, dann wird er schon fast dreckig. Anfangs war er mir noch ein wenig zu steril, aber ich habe dann einfach am Amp Bass auf 15 Uhr und Treble auf 14 gestellt und bin nun sehr zufrieden. Der Sound kommt sehr knackig und behält auch den Monsterbiss des MK2.

Umschaltpausen...ja, da war ja noch was... gibt es, wenn auch sehr kurz; schätze so unter 100ms. Aber ich muss sagen, dass es mich im Betrieb doch nervt und ich mich noch nicht "daran gewöhnen" konnte... Wer nicht immer umschalten muss, hat an dem Teil seine Freude; bei mir erfüllt er zu 95 % meine Soundvorstellungen. Und das ist wirklich super, da ich sehr kritisch bin.

Ob das Teil auf dem Board bleibt, wird sich noch zeigen, denn ich teste nächste Woche mal einen Baldringer Dual Drive an (Danke für den Tipp @WüPi!) - der hat keine Verzögerung beim Umschalten und der Marshall-HiGain-Mod auf der Internetseite klingt sehr vielversprechend.

Noch was: Der SD hat einen offenen Sound, ist aber nicht sehr flexibel. Im Grunde kann er nur das, was er kann - mal mit mehr oder weniger Zerre, mal mit ein wenig mehr Bumms mal ohne. That´s it. Mir gefällt er sehr gut, das kann aber bei dem einen oder anderen schnell in die Hose gehen... Gute Beschreibung des Sound durch unseren Sänger: "Klingt sehr...echt!" Und das trifft es auch irgendwie.

Gruß, I.
 
So, nun ein paar abscließende Worte zu meinem Thema:

Ich habe mich nun entschieden, den Spindoc zu behalten, der Baldringer ging wieder zurück...

Zum Baldringer: Ist echt ein verdammt gutes Teil - gerade die Mörderattack des Superbass transportiert das Teil 1:1. Der ganze Bumms bleibt erhalten. Aber: Ich musste erstaml eine Weile suchen und herumprobieren, denn die vielen Einstellmöglichkeiten, wollen ja auch genutzt werden. Dann hatte ich nach einer Weile einen Sound, mit dem ich zufrieden war - auch wenn ich es nicht so recht schaffte, an den Demosound von der Homepage (Marshall HiGain) ranzukommen, obwohl ich ja fast das gleiche Setup fahre. Das hatte immerhin fast 2 Stunden in Anspruch genommen - nun kam die Band hinzu und: Schwupp, alle Müh vergebens! Plötzlich klang das Teil dumpf und setzte sich nicht durch - also musste ich weiter schrauben. Irgendwann hatte ich im Bandgefüge einen zufriedenstellenden Sound, doch der war ziemlich höhenlastig und klang irgendwie künstlich, die Höhren fast schrill. Doch wirklich präsent war er auch nicht. Zu dem fand ich ihn sehr mittig (obwohl ich das eigentlich mag), sodass ich die Mitten am DD und am Amp fast ganz rausnehmen musste um auf normal zu landen. Nach 3 Proben hatte ich dann einen Sound, mit dem ich hätte Leben können, aber das war mir nicht genug - erst recht nich für 450 Euro. Ich bin der Meinung, mit noch mehr herumprobieren und vlt. einem anderen Mod, hätte ich auch einen top Sound gefunden, aber ich bliebe ewig skeptisch, wenn ich dafür erst ewig herum probieren muss - ob ich mir am Ende den super SOund nicht nur einrede...

Minus:
- Für 450 Euro nicht mein Ding, da er sich mit meinem Setup und in meiner Band nicht durchsetzen konnte - das kann aber jeden anders gehen.

Plus:
- Transportiert 1:1 den Bumms von einem alten Einkanaler -trotz Zerre! - ein Traum.
- Robust gebaut, das Teil geht sicher nicht so schnell kaputt, und selbst wenn:
- es hat ja lebeslang (!) Garantie!
- Der Service vom Dirk B. ist unschlagbar! Jederzeit switch zu einem anderen Mod, ggf. Anpssung des eigenen Equipments. Man ruf ihn einfach an und bequatscht alles. Super!

Zum Spindoctor:
Zum Verständnis: Der SD ist einfach ein Kanal, dessen verschiedene Einstellungen ich auf vier (4) Taster speichern kann; der SD dreht dann per Motorpoti einfach die Knöpfe an die entsprechende Position. Ich hatte nach 5 Minuten auf allen 4 Tastern einen Sound, den ich richtig geil fand: fast Clean mit runter gedrehtem Poti, einen angezerrten, einen mehr gezerrten und einen Leadsound. Mit Band klang alles noch immer sehr gut und ich musst kaum etwas nachregeln. Zum Sound fällt mir nur ein, dass der SD irgendwie sehr "echt" klingt. Nach oben hin sehr offen, im Bass klar und straff. Alles auf Mittelstellung bringt einen sehr guten Grundsound, welcher dan nach Gustus variiert werden kann. Mein erster Eindruck war sofort: "Wow!" - was ich beim DD vermisst hatte. Soblieb ich beim SD...

Minus:
- Für 340 Euro ist die Latenz beim Umschalten zwar kacke, aber wegen der Motorpotis technisch irgendwie verständlich - die müssen sich ja auch erst drehen. Da ich nicht zu oft schalt, hab ich mich dran gewöht - es ist auch nur ein Bruchteil einer Sekunde, vlt. 100 ms. Aber es nervt trotzdem...
- wie lang hält wohl so ein Motospoti, und was mach ich, wenn er kaputt geht? Ich will die Antwort wieder nicht hören...

Plus:
- Offener Zerrsound a la aufgerissenem MK2 oder JCM800, jedoch m.M.n. im Vergleich etwas straffer und deutlicher im Bass-Bereich.
- ein Sound, ein Klang, kein großes hin und her (ja, das sehe ich als Plus, bin kein Freund von 1000 Variationen)
- gute Dynamik und vorallem unglaublicher Cleansound, wenn mit niedriger Zerre an der Git der Vol-Pot runtergedreht wird. Da kommt selbst aus meiner Paula ein herrlich perkusiver und aufgeräumter Cleansound. Natürlich kein Strat-Ersatz.
- ist ein Panzer! 4 1/2 Kilo Metall - geil - und die Farben sind auch Klasse: Creme, Ozeanblau, türkis- und pinkfarbene LEDs (aber das ist wieder sehr subjketiv...)

Mein Setup:
Gibson Les Paul Custom ´78 -> DD/SD -> Marshall JMP Superbass ´79 -> 4x12" JCM800 Box mit 2x G12-65, 1x Eminence Wizard, 1x V30 (pfui!)

Schönen Sonntag noch!
 
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