Suche universellen Mixer für Leslie und Keyboard Mix

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Hammond-Pit
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Hallo!

Ich habe von Mixern bis dato wenig Ahnung, und da ich die "kompetente" Fachberatung in großen Musikhäusern scheue, hoffe ich, dass ihr hier mir weiterhelfen könnt: (Ist das das richtige Forum für mein Anliegen?)

Folgendes: Ich spiele Klavier und suche eine Mischpult, mit dem ich alle meine Instrumente zusammenfassen und so z.B. direkt an den FoH schicken kann oder um zu Hause die Instrumente + ein Gesangsmikro abzumischen (und evt nen Ipod anzuschließen.)
Da ich eine Hammond mit Leslie und bald ein Rhodes über einen Twin Reverb spielen werde, bräuchte ich nach meiner Überlegung um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein einen Mixer mit 4-6 Mic und 4 Stereo Eingängen (hab Momentan 2 Keyboards, schätze aber, da das Mischpult keine Übergangslösung sein soll, dass irgendwann wohl nochmal ein 3. oder 4. dazukommt).
Da der Verwendungszweck ja sehr variabel ist habe ich momentan ein Behringer Xenyx 1002B hier, was ich für im Katalog angemeesen hielt --> wird aber die Tage zurückgeschickt wird.
Im Moment habe ich (nach Internetrecherche) ein Soundcraft Spirit M4 oder ein Allen&Heath Zed-14 in Überlegung. Können die zu viel/zu wenig für meine Zwecke?
Wichtig ist mir vor allem, dass der gute Klang, den die Instrumente haben, nicht durch ein schlechtes Mischpult verloren geht. Effekte brauche ich über das Mischpult nicht!

Ich hoffe, ich habe alles wichtige erwähnt und man kann mir weiterhelfen.
Peter
 
Eigenschaft
 
Wil_Riker
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Erledigt
Moin!

Erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN im Forum Pit!:great:

Nun für deine Anforderungen sieht das schwer aus da das Richtige aufzutreiben:
einen Mixer mit 4-6 Mic und 4 Stereo Eingängen

Die meisten Kleinmixer haben nur 2 Stereoeingänge, mehr als 4 gibt das auch bei großen Konsolen kaum. Da Du ja deine Keys mixen möchtest würde ich eher zu einem Linemixer raten, der ist auf solche Gegebenheiten ausgelegt und bietet i.d.R. auch genügend Line Ins. Hier könnte dann wieder der Punkt 1 deiner Forderung zum Genickbruch werden, weil die wiederum nicht so viele Mic Ins besitzen! Weiterer Punkt, der dann fehlende 3 Band EQ.

Mir fällt da spontan nur erst einmal der Ecler 614 ein. Das wäre noch so halbewegs im unteren Preisbereich und hätte auch die von dir gewünschte Qualität!

MOMENT, doch da gibt es noch die ZED Serie von A&H undzwar genau den ZED 14. Der ist dann auch wirklich ein Mischpult wie Du es wolltest mit allen Drum und Dran!:D

Greets Wolle
 
Hallo!
Vielen Dank :)
An das ZED 14 hatte ich auch bereits gedacht. Oder eben das Soundcraft Spirit M4. Im Internet habe ich jetzt oft gelesen, dass das M4 besser klingt. Ich kann mir nur wenig darunter vorstellen, wie ein Mischpult besser oder schlechter klingen kann. Hab jedenfalls die Woche die Erfahrung gemacht, dass das Behringer z.B. sehr rauscht. Das wäre doch bei beiden nicht der Fall, oder?
Gruß
 
Genereller Einwurf: Als FoH'ler wäre ich nicht besonders glücklich, einen Submix sämtlichen Tasterninstrumentariums zu erhalten. Du auf der Bühne kannst mit einer Kombination aus Naturklang, Leslie und Gitarrenamp das passende Lautstärkeverhältnis garnicht einschätzen und am FoH bekommt man's nicht mehr hingebogen, wenn z.B Hammond zu laut und Rhodes zu leise. Oder spielst Du nie zeitgleich auf mehrerenInstrumenten?


domg
 
Richtig! Da ich das Keyboard hauptsächlich für Piano Sound benutze, spiele ich die Instrumente immer getrennt. Da ich Blues/Jazz spiele ist es live nicht von Nöten, dass ich z.B. 2 Keyboards mit verschiedenen Sound gleichzeitig spiele. Zu Hause wenn ich alleine spiele schon; aber dann gibts auch keinen FoH (gibt ja nichtmal n Publikum :()
Ausschlag gebend war das letzte Konzert, bei dem ich mich bereit schlagen ließ mein Leslie mitzunehmen --> Sprinter gemietet --> 2 Helfer zum schleppen --> "also ein Leslie müsste man jetzt ja eigentlich mit 3 Micros abnehmen wir haben aber nur noch Platz für eins" :confused:
Solchen Situationen woltle ich vorbeugen (Keyboard konnte auch nur Mono abgenommen werden).
Peter
 
Moin!

Nun ich verstehe die Einwände vom onk sehr gut, habe ich doch auch schon genügend schlechte Erfahrungen damit machen müssen.:eek:
Wenn Du es richtig professionell machen willst, und deinen eigenen Monitormix evtl. ja sogar IE machen willst, dann wäre das ja mit dem Mixerchen rein theoretisch sogar eine gute Sache, nur solltest Du dann aber einen Splitter einsetzen und die Wege vor dem Bühnenmischer trennen.

Aus welchen genaueren Gründen willst Du denn einen Mixer auf der Bühne haben, weil du alles zusammen mischen möchtest wie es ir gefällt, oder weil euer FoH Mischpult nur noch einen Stereoweg offen hat?

Von der Qualität meiner verlinkten Produkte brauchst du keine Angst haben, die spielen in der besseren Mittelliga mit. Nun ob da wirklich eine Besserung zwischen dem Soundcraft und dem ZED ist -:nix:
Nun vll. ein klein wenig von der Verarbeitung her, denn die Fader und Drehelemente des ZED wirken doch schon ein wenig "billiger und wackliger" als man es eben von den "Erwachsenen" Pulten bei A&H kennt.
Tontechnisch gesehen ist da aber absolut alles im grünen Bereich!

Greets Wolle
 
Also ich hatte eigentlich die Hoffnung (Illusion?), dass ich mit meinem Submix unabhängig von den Gegebenheiten bin und dem FoH vielleicht sogar das Leben erleichtern kann, da ich keine 5 Kanäle blockiere wo von defacto nie alle 5 gleichzeitg gebraucht werden. Gerade wenn ich mit einer Big Band auftrete ist der Veranstalter oft nicht auf so viel ausgelegt, sondern geht von 1-2 Solistenmikros und vielleicht einem Keyboard aus.
Ich trete auch mit einem Kabarettisten auf auf kleineren bis mittelgroßen Feieren(bis ca 200 Leute), wo ich bis jetzt immer die ganze Technik gestellt habe. Da würden alle erwähnten Lösungen doch vollkommen ausreichen?
Es geht mir vor allem auch darum, dass ich ein Mischpult hab, was mich - im schlimmsten aller Fälle - unabhängig von den Versäumnissen anderer macht und alle meine Instrumente zusammenfassen kann. Zusammen mischen wäre nur zu Hause von nöten, da ich live wie gesagt jedes Instrument einzeln spiele. Es ist allerdings kein Muss. Ich werde nicht darauf bestehen wenn es besser geht; aber Leslie nur mit einem Mic - das geht besser... dachte ich.
Gruß
 
moin moin,

als Fallbackpult oder Pult für kleine Duojobs ist das ZED 14 eine valide Wahl.

Ich als Tontechniker möchte allerdings bei einem Lesliekabinet alle Mics unter meiner Kontrolle haben. Du kannst auf der Bühne ja gar nicht das im Saal notwendige Verhältnis von Bass zu Rotariemics abschätzen ;) Gleiches gilt für die Mics am TwinReverb des Rhodes.
Wenn Du die restlichen Keyboards lautstärke- und EQ-mäßig ordentlich vormischst, kann man am FOH i.d.R damit sehr gut leben und arbeiten.
Wenn die Kanäle am FOH vorhanden sind, dann hab ich trotzdem lieber alle Keys einzeln am Pult anliegen, hier hab ich dann mehr Möglichkeiten die einzelnen Sound in das Gesamtgefüge der Band zu integrieren.

Wenn Du mit einer 1 vor dem Preis eines ZED 14 leben könnest, bekommst mit dem neuen kleinen Presonus ein sehr gutes Pult mit vielen neuen Features. Besonders der EQ erlaubt Dir ein bedeutend besseres Arbeiten. Die anderen Gimmicks wie Dynamics, Speicherbarkeit, ... machen Dir das Leben auf kleinen Jobs leichter.

grüße, humi
 
Ich als Tontechniker möchte allerdings bei einem Lesliekabinet alle Mics unter meiner Kontrolle haben. Du kannst auf der Bühne ja gar nicht das im Saal notwendige Verhältnis von Bass zu Rotariemics abschätzen ;) Gleiches gilt für die Mics am TwinReverb des Rhodes.

Okay das hab ich so nicht bedacht! Allerdings hatte ich bis jetzt selten das Glück so groß Gigs zu spielen, dass dem FoH die benötigten Kapazitäten zur Verfügung gestanden hätten.
Prinzipiell ist der Preis solange ich keine. Neuwagen dafür kaufen könnte zweitrangig, da ich eine zukunftssichere Lösung Suche und nicht vorhab in absehbarer Zeit ein neues zu kaufen. Allerdings verstehe ich im Moment nicht, was die 1 vor dem Preis so wirklich ändert und mir mehr an Leistung gibt.
Danke bis hier hin schonmal an alle!
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nochmal: Ich glaub das klang ein bisschen wie ein Schlußstrich, sollte es aber gar nicht.
@humi: wärest du so nett kurz zu umreißen, was das Presonus für Vorteile hat, da es für mich so nicht ersichtlich ist. Und ob ich diese durchs Benutzen erlernen kann oder besser nen Mischpult-Kurs beleg :gruebel:
Vielen Dank
 
moin Peter,

ich kann Dein Problem mit ständig zu kleinen FOH-Pulten nachvollziehen. Ich hatte selber mehrfachst das Problem, das für alle Instrumente selbst ein 32er Brett bei einer BigBand zu klein ist. Aber wenn das Stichwort BigBand fällt, sollte eigentlich jeder Veranstalter und Verleiher von einer "Großen Band" ausgehen ;)

Vor einem Digitalpult mußt Du eigentlich keine Angst haben, in so einer Kiste werden auch nur die selben Features wie in einer analogen Kiste auf eine kleinere Fläche verbaut und dabei Features aus den großen analogen Schlachtschiffen mit implementiert.
Für die Einarbeitung in die Presonuspulte habe ich ca. 5min gebraucht um die normalen Grundfunktionen benutzen zu können. Also wenn Du mit analogen Pulten umgehen kannst, wirst Du auch nicht viel länger brauchen :)
Presonus fährt im Gegensatz zu dem Vorreiter der Digitalpulte Yamaha ein bissl anderes Konzept, welches mir als Analogpultfreund aber sehr entgegen kommt.

Ich mach mal eine kleine Tour über die Oberfläche des neuen kleinen Pultes und versuch Dir dabei die größten Unterschiede und Vorteile zu verdeutlichen. Mach Dir dazu einfach mal das Bild von der Oberfläche dazu auf.
- die ersten 8 Kanäle sind Mic- oder Mono-Line-Kanäle
- die letzten 4 Kanäle sine Mono-Mic- oder Stereo-Line-Kanäle
- alle Kanäle verfügen über den selben Funktionsumfang. Bei analogen Pulten findet man sehr häufig nur einen abgespreckten EQ in den Line-Kanälen
- ganz oben hast Du die 12 Gainregler genau wie bei analogen Pulten. Bei den Presonuspulten sind diese der einzige relevante Reglerblock, der nicht speicherbar ist.
- ganz unten hast Du die Kanalfader, genau wie bei analogen Pulten bleiben diese auch immer die Mastersends der Kanäle in Gegensatz zu der häufig in der digitalen Welt gebräuchlichen "Sends on Fader" Strategie
- darüber hast Du für jeden Kanal einen Mute und einen Select Taster. Wenn der Select Taster am Kanal gedrückt ist, kommt die große Mittelsektion in's Spiel ...

Die Mittelsektion ist im Channeleditmode halt der Kanalzug eines analogen Pultes nur nicht von oben nach unten sondern von links nach rechts angeordnet. Alle Regler in dieser Sektion besitzen einen Endlosencoder (Poti / Drehknopf) und eine zugehörige LED-Kette zur Zustandsanzeige.
- links unten hast Du Panregler, ganz wie aus der analogen Welt gewohnt
- rechts daneben hast Du die Schalter für die Phasenumkehr (bei kleinen analogen Pulten nicht vorhanden) und die 48V-Phantomspeisung (bei kleineren Analogpulten nur global schaltbar)
- von links nach rechts in der großen Kette der Anzeigen geht es los mit dem regelbaren Lowcut. Erst in der analogen Schlachtschiffliga gibt es die Möglichkeit der Regelbarkeit der Frequenz ab der der Lowcut arbeitet. Da Instrumente / Stimmen einen unterschiedlichen Punkt haben ab dem sie nutzbarer sind, wird es hier möglich den unteren Frequenzbereich sauber zu halten. Bei Deiner Hammond würde man diesen Regler auf ungefähr 150-200Hz hochsetzen um die Bässe von der Phaserei der Rotariemics zu befreien
- danach kommt die Dynamicsektion, diese ist bei analogen Pulten außer bei Monsterschlachtschiffen der Uraltliga nie vorhanden und wird immer als externe Geräte in's Siderack gepackt. Hier hast Du ein Gate und einen Compressor. Besonders der Compressor ist bei Deinen kleinen Duomuggen interessant für z.Bsp. den Gesang
- danach kommt die EQ-Sektion. Bei dem kleinen Pult hast Du einen 3-Band-EQ, im Gegensatz zu den kleinen analogen Pulten, wo nur das Mittenband durchstimmbar ist, sind hier alle 3 Bänder durchstimmbar. Des weiteren lassen sich die High- und Lowbänder als Shelving-Filter und bei dem Mittenband läßt sich die Güte (wie breit / über wieviel Octaven soll der Filter greifen) umschalten

Bevor ich das noch nicht vorhandene Handbuch schreibe nur noch kurz zu der Tasterreihe neben der Mittelsektion ... dort hast Du sieben Taster GEQ, FX A/B, Aux 1-4.
- wenn GEQ ausgewählt ist, steuerst Du über die 12 Encoder den Terzband-EQ der Summe, diesen gibt es bei analogen Pulten nicht und kommt als externes Gerät daher. Über die Prev- / Next-Taster unterhalb des Displays wählst Du die gerade bedienbaren Bänder aus. Auf den ersten Blick nicht ganz so kompfortabel wie ein klassisches analoges Gerät, aber mit der Zeit fast genauso schnell bedienbar
- FX A/B bzw. Aux 1-4 schalten die Encoder um, damit sich diese als Sendregler benutzen lassen ... analog zu dem 6x12er Block der Auxregler bei analogen Pulten

Des weiteren besitzt diese Kiste ein Firewire-Interface, damit lassen sich ...
- mehrere Pulte zu einem Großen koppeln
- die Kisten via PC fernsteuern
- alle Eingangskanäle einzeln aufnehmen
- Tracks vom PC einspielen

Achso hab ich die beiden FX-Engines schon erwähnt :gruebel:

Reicht Dir das an Pro für heut ;)

grüße, humi
 
Vielen Dank! Das war so verständlich, dass ich damit was anfangen kann!:):great:
Dann muss ich nur noch ein bisschen sparen schätze ich;)
Peter
 
Moin!

Ja das kleine Presonus ist, wenn man den Preis mal weg lässt auch eine Variante! ABER das Ding ist ganz frisch auf dem Markt und nun wenn Du eh noch sparen mußt, dann ist das wohl eher unrelevant, aber warte mal bis die Kinderkrankheiten beseitigt sind! Bei dem großen Pult gab es da schon das eine und andere Problemchen....

Aber das nur am Rande, sonst sind die Teile wirklich gut!

Greets Wolle
 
Also ich hab im Juni Geburtstag --> dann sollte das Geld zusammengerafft sein.
Hast du ungefähr ne Idee, wie lange es dauert bis die Kinderkrankheite weg sind? (Also eher Wochen, Monate, Jahre?:gruebel:)
Pit
 
Du kannst mal ein bisschen durch die Threads zu den beiden größeren Studiolive-Pulten quer lesen, dann bekommst du vielleicht einen umfassenderen Eindruck über das Pult.

Was Kinderkrankheiten angeht: Öfter wird über Probleme beim Flashen der Firmware berichtet; was das angeht, kann ich nichts dazu sagen.
Ein anderer "Bug" ist das Einstellen der Release-Zeit beim Kompressor. Das ist allerdings kein Bug sondern... ich nenn es mal Fehlbedienung auf Userseite, bedingt durch schlechte Programmierung. Da sind die Informatiker nicht aus ihrer IT-Denkweise herausgekommen und haben die Funktion nicht praxisnah gestaltet. (credits to humi)

MfG, livebox
 
Presonus reagiert eigentlich immer sehr zeitnah wenn es gravierende Probleme mit der Firmware gibt. Da die anderen Pulte ja nun schon Jahre auf dem Markt sind, geh ich mal von einer stabilen und fehlerfreien Firmware zum Produktstart aus.
Wenn man sich das 16er anschaut, kann es sein, daß es irgendwann mal ein Firmwareupdate kommt, welches auch bei den Auxen den Terzband-EQ freischaltet ;)
 
Sprich: Wenn Kinderkrankheiten da sind, werden die durch neue Firmware behoben? Und wenn ja, kann ich die aufdem Pult selber aktualisieren. Dann ständ ja auch einme frühen Kauf nichts im Wege, weil alle folgenden Updates auch für mich zugänglich wären.
 

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