[SUCHE] Tonabnehmer für Grand Auditorium - Zweck: Aufnahmen und Live - preisl. Rahmen ca. 200€

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Hallo zusammen! Ich denke wir starten gleich mit den Infos:

1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?

Es handelt sich hierbei um eine Eastman AC 222 CZ (CE?). Ähnlich diesem Modell: Eastman AC 222

Eine Grand Auditorium. Gekauft irgendwann in 2010 oder 2011. Die Eastman hatte von Haus aus einen Fishman Pickup mit Unterstegeinlage, 2 Rädchen im Schallloch (Volume und eine Höhenblende) und einem Output unten an der Zarge samt Batteriefach. Diesen Tonabnehmer empfand ich immer als grauslig. Klirrig und entweder zu dumpf oder zu... klirrig halt. Es fehlte mir der "Sweet Spot".

Lange Rede: Er wurde vom Gitarrenbauer ausgebaut, als vor einem Jahr der Steg einen dicken Riss bekam. Die Unterstegeinlage (Also der Piezo?) war recht dick, die Stegeinlage (der weiße Knochen) selbst stand zu hoch und schräg und es gab zu viel Druck auf den Holzsteg (das braune). Ich hoffe ich habe jetzt keine Bezeichnungen durcheinander gebracht.

Seit dem habe ich einen billigen Harley Benton Single Coil im Schallloch, der aber nicht das Wahre ist. War halt "mal ausprobieren".

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?

Ich sage mal 200€ plusminus und je nach dem ein Einbau beim Gitarrenbauer wäre es mir defintiv wert. Geld spielt aber im ersten Moment mal keine Rolle.

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?

Eigentlich nicht. Ich bin aber ein sehr schlechter Fingerpicker und eher der Schrammler. Ich würde aber nicht sagen, dass ich irgendwas besonders mag oder nicht mag. Also eher das leidige "Allround".

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?

Was für die Lösung am besten ist. Ich habe in der Theorie kein Problem damit einen Preamp einbauen zu lassen, wenn das den Einstellungsmöglichkeiten hilft und zB einen eingebauten Tuner mitbringen würde (den ich oft misse). Die Optik eines Schallloch-Tonabnehmers stört mich aber auch nicht. Ein Loch für eine Ausgangsbuchse ist bereits vorhanden.

Da ich mit Piezos unter dem Steg (oder der Einlage) schlechte Erfahrungen gemacht habe bin ich davon abgeneigt. Auch vom Sound her. Zum Wunsch-Sound habe ich noch mehr in 6. geschrieben.

Ansonsten natürlich: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?

Aktiv bevorzugt wg. Pegel und niedrigerer Impedanz. Externer Preamp nein. Nicht noch mehr Fusstreter-Zeug. ;)

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?
a. Nur Recording ---> STOPP: Kondensatormikro kaufen!
b. Solomusiker oder Duo
e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.)

Bei mir im Heimstudio-Demo-Eck habe ich ein Kondensatormikro, dass auch ganz durchschnittliche Aufnahmen macht. Ein guter Tonabnehmer gäbe hier die Möglichkeit ein Doppelsignal abzunehmen (Mikro + TA). Auf der Bühne war ich mit normalen Bands aktiv (Rock, Pop), die meistens halbwegs gute Anlagen haben oder alleine.

Der ideale Sound sollte voll sein und für Anwendungszweck b) eine Stimme "gut begleiten" können. Denn Singen kann ich noch schlechter als Gitarre spielen. :censored:

7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?
a. direkt in PA oder Aktivmonitor

Entweder direkt in die PA oder in mein Line 6 Helix, dort Kompressor u.A. drauf und dann in die PA. Der Kauf eines Verstärkers ist nicht geplant.

--> Die Anfrage soll mir erst mal als "Markt der Möglichkeiten" dienen, da ich zB beim Durchschauen der Thomann Page vor lauter Möglichkeiten, 5-Sterne-Bewertungen und Pickup-Arten Kopfweh bekomme. Da sowieso keine Konzerte anstehen habe ich keine Eile, will es aber irgendwann im Sommer mal angehen.

Ich danke Euch im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Da zum Thema Pickup hier noch sehr viel kompetentere Leute als ich schreiben werden, beschränke ich mich auf den folgenden Punkt:
Externer Preamp nein. Nicht noch mehr Fusstreter-Zeug.
Externer Preamp ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit Tretmine. Meiner ist am Gürtel.
 
Wenn du einen UST tatsächlich ausschließt, deinen bleibt aus meiner Sicht nur noch ein magnetischer Schallloch-PU, wenn du tatsächlich auch in einer lauten Band mit Drums was reißen möchtest. Bei allen Arten von Decken-Transducern oder eingebauten Mikros wirst du da vermutlich Probleme mit der Feedbackanfälligkeit kriegen.

Ich würde aber an deiner Stelle einen Piezo o.ä. unter dem Steg nicht von vorneherein komplett ausschließen, auch da gibt es sehr gut klingende Systeme, insbesondere dann, wenn man z.B. noch ein Mikro dazumixen kann.
 
Die (für meinen Geschmack) am Besten funktionierenden Systeme wie das Baggs Anthem SL schliesst Du ja aus.

Da bleibt für mich dann nur noch K&K übrig. Muss aber sehr hochohmig abgeschlossen werden, sonst macht es nur Pling, wie Dein alter pickup. Einen für passive Piezos geeigneten preamp wirst Du dann also brauchen. Dafür ist die Gitarre Batterie-frei, das ist ja auch ganz angenehm.

Bessere Schalloch-Systeme mit Mikrofon finde ich ganz schön gross und schwer, damit würde ich die Decke eigentlich nicht dämpfen wollen.
 
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Da zum Thema Pickup hier noch sehr viel kompetentere Leute als ich schreiben werden, beschränke ich mich auf den folgenden Punkt:

Externer Preamp ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit Tretmine. Meiner ist am Gürtel.
Ok, das System kenne ich gar nicht. Trotzdem: Am besten nix zusätzliches, das ich vergessen/aus Unachtsamkeit zerstören könnte. :poop:
Wenn du einen UST tatsächlich ausschließt, deinen bleibt aus meiner Sicht nur noch ein magnetischer Schallloch-PU, wenn du tatsächlich auch in einer lauten Band mit Drums was reißen möchtest. Bei allen Arten von Decken-Transducern oder eingebauten Mikros wirst du da vermutlich Probleme mit der Feedbackanfälligkeit kriegen.

Ich würde aber an deiner Stelle einen Piezo o.ä. unter dem Steg nicht von vorneherein komplett ausschließen, auch da gibt es sehr gut klingende Systeme, insbesondere dann, wenn man z.B. noch ein Mikro dazumixen kann.
Ne, UST sind für mich komplett raus. Nachdem mir letztes Jahr der Steg in 2 Teile gebrochen ist und der Gitarrenbauer das jetzt (für eine angemessene Summe Geld) fixen konnte will ich davon Abstand nehmen.

Da ich ja einen Schallloch-PU schon habe bin ich die Optik so gesehen gewöhnt. Es müsste halt nur der richtige dann sein. :unsure:
Die (für meinen Geschmack) am Besten funktionierenden Systeme wie das Baggs Anthem SL schliesst Du ja aus.

Da bleibt für mich dann nur noch K&K übrig. Muss aber sehr hochohmig abgeschlossen werden, sonst macht es nur Pling, wie Dein alter pickup. Einen für passive Piezos geeigneten preamp wirst Du dann also brauchen. Dafür ist die Gitarre Batterie-frei, das ist ja auch ganz angenehm.

Bessere Schalloch-Systeme mit Mikrofon finde ich ganz schön gross und schwer, damit würde ich die Decke eigentlich nicht dämpfen wollen.
Gegen Gewicht im Schallloch-PU hätte ich eigentlich nichts. Von Harley Benton gibt es ja einen aktiven Schallloch-PU mit Mikro. Für n Fuffi. Aber ich würde gerne ein mal mehr ausgeben und sagen können "Ok, gut is, das passt", als wieder eine HB-Trial-And-Error-Reise. :biggrinB:
 
UST sind für mich komplett raus. Nachdem mir letztes Jahr der Steg in 2 Teile gebrochen ist und der Gitarrenbauer das jetzt (für eine angemessene Summe Geld) fixen konnte will ich davon Abstand nehmen.
Da das ja auch von Anderen als Dir gelesen wird, mal mein Senf dazu: Beim nachträglichen Einbau eines UST wird normalerweise die vorhandene oder eine baugleiche Stegeinlage entsprechend abgeschliffen, so dass auf den Steg kaum andere Kräfte wirken als vorher - wenn überhaupt. Die Beschreibung im Ausgangspost deutet darauf hin, dass da irgendwas nicht korrekt gemacht oder ein UST verwendet wurde, der um Einiges dicker ist als die, die ich kenne. :nix:
 
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Ich würde auch gern noch ergänzen: Der Schaden hat sicher nichts mit einem 1,5mm dicken Piezo zu tun.
Du darfst das auf emotionaler Basis gern so entscheiden, ist ja Deine Gitarre.
Ist aber ungefähr wie : "Meine Kopfplatte ist bei einem Sturz geborchen, ich suche eine headless Akustik"

Das Gewicht des pickup verändert das Schwingungsverhalten der Decke. Du müsstest das schon deutlich hören können - wenn es Dir besser gefällt, ist das ja auch ne Entscheidungsgrundlage. Mich nervt an den Dingern auch, dass sie mit Knopfzellen funktionieren. Aber irgendwas ist ja immer.


Die Baggs gibts zum Teil mit wechselbarem cover, auch aus Holz. Das ist dann nicht ganz so hässlich.
Fishman macht einen humbucker (passiv) ohne Mikro. Das klingt dann sicher auch sehr nach E-Gitarre, wäre mir aber lieber als diese Batterienfuddelei und jedesmal alle Saiten ab und das Ding rausschrauben. Den gibts übrigens auch fest eingebaut in einem soundhole-plug, das könnte live ganz nützlich sein, und macht die Gitarre nicht mit der Klemmerei kaputt.

Aufnehmen würde ich mit keinem der Systeme, ausser vielleicht mit dem grossen Anthem SL wenn es nur Hintergrund-strumming ist.
 
Hallo @ShelbyMustangGT!

Das, was @Michi_HH in Post #4 geschrieben hat, würde ich voll unterstreichen wollen.
Ich habe aus meiner alten Gitarre den Undersaddle-Pickup auch komplett rausgeworfen.
Wenn ich mir etwas Neues anschaffen wollen würde, würde ich mir die K&K Lösungen ansehen.

LG & viel Erfolg, Anderl
 
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Ich habe für die Anwendung beste Erfahrungen mit dem L.R. Baggs Anthem gemacht.

Ein sorgfältiger Einbau ist zwingend notwendig damit das System funktionieren und gut klingen kann.

Wenn Du wirklich keinen UST willst würde ich persönlich mal nach einem i-Beam vom gleichen Hersteller Ausschau halten. Hatte mal einen anderen Gitarristen, der mit seiner Martin OM-28 einen auffällig guten livesound hatte gefragt was er für einen Tonabnehmer verwendet und das war eben dieser.

, so dass auf den Steg kaum andere Kräfte wirken als vorher - wenn überhaupt.

Das stimmt leider nicht. Die Nut im Steg ist ja nicht besonders tief und wenn dann die Stegeinlage durch den UST angehoben wird treten auf der kurzen Strecke die verbleibt schon höhere Hebelkräfte auf.
 
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Das stimmt leider nicht. Die Nut im Steg ist ja nicht besonders tief und wenn dann die Stegeinlage durch den UST angehoben wird treten auf der kurzen Strecke die verbleibt schon höhere Hebelkräfte auf.

Die Einlage wird ja um das Verhältnis der pickup-Stärke reduziert. Der Hebel ist doch dann...kleiner? Oder meinst Du die Lastverteilung gegen eine kleinere Fläche Steg-Holz?
Das wäre dann denkbar, aber wenn es ein grundsätzliches Problem bei dieser Vorgehensweise gäbe, würde man ja ständig von solchen Problemen hören. Taylor hat das mit dem ES2 sehr elegant gelöst, finde ich - davon unabhängig.

Im beschriebenen Fall war das wohl einfach Pech - Holz ist halt ein Naturmaterial. Wenn das richtig geleimt ist, passiert das nie wieder.
 
Wer mag, kann sich ansehen, was der Gitarrenbauer Gropius zu dem Thema auf seine Website gestellt hat.
Btt?
 
Hey Leute! Danke erstmal für die konstruktiven Hinweise!

Was ich so ein wenig rauslesen kann: Ein UST PU wird von vielen empfohlen, fällt aber bei mir znten durch. Da bin ich auf jeden fall emotional dabei, das lässt sich denke ich nicht vermeiden 😅

Ich habe grade nochmal bei T ein bisschen geguckt und muss natürlich eines eingestehen: Der Großteil der Möglichkeiten mit Preamp (Tuner, Batterie) in der Zarge ist ein Piezo unterm Steg. Hm...

Wisst Ihr was ich mir da so denke? Ob es vielleicht nicht besser wäre eine Westerngitarre zu kaufen, die das bereits intus hat (Zargenpreamp + Piezo unterm Steg) und zweigleisig zu fahren. Zuhause mit 48V Mikro die Eastman (weil ich sie liebe) und für "drusse" eine mit oben genanntem System.

Insofern bin ich schon mal froh gefragt zu haben, denn andernfalls wäre mir diese Möglichkeit wahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen.
 
Die Yamaha AC3R ist ähnlich gross wie Deine Eastman und hat einen sehr guten pickup bzw. eine sehr gute modeling-Elektronik an Bord. Mit Zargenkino und Tuner.
Allerdings ist das- oh Graus - ein Piezo unterm Steg :)

viel Spass bei Deiner Suche.
 
An einer neuen A-Fiedel: No problemo, da riss noch kein Steg und wurde (hoffentlich, sehr wahrscheinlich) mitbedacht, dass da noch n Piezostäbchen unter der Stegeinlage geschiben wurde. Danke für den Tipp! (Meiner Frau gefiel die Yamaha schon mal beim grade vorbei laufen, du triffst also einen Nerv (y);))
 
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Ich würde für live eine Gitarre mit möglichst kleinem body empfehlen da diese weniger zu Rückkopplungen neigen.

Ich persönlich nutze eine Sigma OM mit Anthem. Da braucht man kein Zargenradio. Einfach Stecker rein und sie klingt.
 
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Die Einlage wird ja um das Verhältnis der pickup-Stärke reduziert. Der Hebel ist doch dann...kleiner?

Um da noch kurz drauf einzugehen:

Der in der Stegeinlage verbleibende Teil des Hebels wird kürzer wogegen der Teil in den die Kraft eingebracht wird gleich lang bleibt, die einwirkende Kraft also auf einen kürzeren Hebel auf der Lastseite wirkt. Dadurch wird auf den Angelpunkt, was hier vereinfacht die vordere Kante der Stegnut ist, eine größere Kraft ausgeübt.

Hoffe ich habe es damit nicht noch komplizierter gemacht...
 
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Habe vor etlicher Zeit in eine Gitarre den M1 von Baggs (um 200 ohne Einbau) einbauen lassen und damit für die Bühne ein für mich passables Ergebnis erzielt, was Klang und Feedback betrifft. Hat einen anderen TA als Vergleich (Guild? Fishman? Irgendsowas), der billiger war, aber leider auch so klang.
Da sonst ausser Buchse/Gurtpin keine sichtbare optische Änderung erfolgt, sieht die Gitarre nach dem Ausbau wieder wie vorher aus.
Besser, aber eben auch teurer, ist so was wie der Anthem, mit dem sich vlt. auch passable Aufnahmen erzielen lassen. Ansonsten sind aus meiner Sicht weder magnetische und die Piezos gleich gar nicht für Aufnahmen geeignet, wenn der Klang halbwegs natürlich aufgenommen werden soll. Das macht man besser mit Mikros. Und wenn man auf Effekte steht, kann man auch gleich zu einer E greifen.
 

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